• 03.06.2013 10:09

Schrötter fällt auf Position zwölf zurück

Der Kalex-Pilot des SAG-Teams kann den Startplatz in der ersten Reihe beim Rennen in Mugello nicht nutzen und fällt bereits in der Startrunde weit zurück

(Motorsport-Total.com) - Nach dem sensationellen dritten Startrang von Marcel Schrötter beim Grand Prix von Italien in Mugello war der zielstrebige Racer mit Rang zwölf nach 21 anstrengenden Runden nicht zu 100 Prozent einverstanden, obwohl er zum fünften Mal in ebenso vielen Saisonrennen wieder in den Punkterängen ins Ziel kam. Schrötter, der sich seit dem WM-Auftakt in bemerkenswerter Form befindet und in jedem Grand Prix bislang in diesem Jahr Punkte sammelte, brillierte auch an den Trainingstagen in Italien mit extrem schnellen Rundenzeiten.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter tat sich beim Rennen in Italien schwerer als im Training Zoom

Als Belohnung für diese starke Performance durfte er sich am Samstagnachmittag über den dritten Startplatz freuen. Mit der Erwartungshaltung für das Rennen, das bei herrlichem Frühsommerwetter über die Bühne ging, blieb man dennoch realistisch und hatte ein Top-8-Ergebnis ins Auge gefasst. Schrötter fuhr dann auch ein fehlerfreies Rennen, bis eben auf die Tatsache, dass er über die Distanz zu verhalten unterwegs war. Schon in der Auftaktrunde büßte er bei den üblichen wilden Gerangel der Moto2-Meute einige Positionen ein.

"Obwohl wir unser Ziel erreichten, das wir uns für die Saison gesetzt haben, nämlich jedes Rennen in den Punkteränge zu beenden, und wir auch eine Position in der Gesamtwertung nach oben kletterten, bin ich über das heutige erreichte Resultat etwas enttäuscht", bemerkt Schrötter. "Nachdem wir vom dritten Startplatz ins Rennen gingen, hätten wir uns zumindest eine Zielankunft in den Top 8 erwartet."


Fotos: Moto2 in Mugello


"Aber schon in der Auftaktrunde habe ich diese Zielsetzung vermasselt, als ich nur auf Rang zehn aus der ersten Runde zurückkam. Ich hielt mich in einer Gruppe auf, die langsamere Rundenzeiten fuhr als ich wirklich fahren konnte. Aber anstatt zu versuchen, meine Vorderleute zu überholen, musste ich feststellen, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich war zu zaghaft unterwegs und konnte deshalb keine Positionen gutmachen. Ich muss auf der Bremse aggressiver werden, um in Zukunft derartige Ergebnisse zu verhindern", erklärt er.

"In Le Mans war es ähnlich und alles deutet daraufhin, dass dies unser Hauptproblem in den Rennen ist. Daran müssen wir mit Nachdruck arbeiten, oder besser gesagt ich arbeiten muss. Während der Trainings haben wir unser Potenzial schon mehrmals aufgedeckt und der dritte Startplatz zeigt, wozu wir über eine Runde im Stande sind", stellt Schrötter klar. "Montag haben wir hier in Mugello einen Test und wir werden uns ausschließlich damit beschäftigen, damit wir besser vorbereitet nach Montmelo gehen werden."