Offiziell: Bartholémy präsentiert sein Moto2-Team

(Motorsport-Total.com) - Der frühere Kawasaki-MotoGP-Teamchef Michael Batrholémy kehrt zurück in den WM-Zirkus. Er hat nun offiziell das neue Moto2-Team vorgestellt, das er gemeinsam mit dem früheren belgischen MotoGP-Pilot Didier de Radigues leiten wird. Ihr Partner ist dabei der belgische Banker Marc van der Straten - von ihm bekommt das Team auch seinen Namen: Marc VDS Racing Team.

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Von Kawasaki zum eigenen Team: Michael Bartholémy kommt in die Moto2

Unter diesem Banner wird 2010 übrigens nicht nur das Moto2-Team starten, sondern auch drei weitere Mannschaften in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft, der GT3-Europameisterschaft und bei der Rallye Dakar. Damit ist Marc VDS Racing im nächsten Jahr bei 100 Veranstaltungen in 16 Ländern vertreten.#w1#

Bartholémy hatte nach dem Ausstieg von Kawasaki aus der MotoGP ein neues Betätigungsfeld gefunden und hat dieses nun in der Moto2 gefunden. "Das Ziel der Moto2 ist, die 250er-Klasse zu ersetzen und dabei die Kosten zu reduzieren", sagt er. "Jeder wird dem 600er-Viertakt-Einheitsmotor von Honda heben, während man bei Chassis und Schwinge vollkommen frei entwickeln kann. Und das ist der Bereich, der zwischen den Teams den Unterschied ausmachen wird."

Er müsse zugeben, dass ihn die Idee gereizt hat, mit Didier de Radigues bei Marc VDS Racing zusammenzuarbeiten, so Batholémy weiter: "Das ermöglicht mir, mich völlig auf die Entwicklung des Bikes zu konzentrieren." Das Team möchte zwei Piloten an den Start schicken. Deren Namen sollen demnächst bekanntgegeben werden: "Vielleicht geben wir sogar einem belgischen Fahrer eine Chance. Warten wir es ab."

De Radigues sammelte schon 1993 mit seinem belgischen 250er-Team Erfahrung als Teammanager. "Ich habe darauf gewartet, dass sich die richtige Gelegenheit bietet", sagt der Belgier. "Und das war nun der Fall. Ich glaube fest an die Zukunft der Moto2, an unsere Zusammenarbeit mit den Marc-VDS-Teams und die Synergien, die sie bringen wird. Unser Ehrgeiz ist, Belgien an die Spitze des Motorradrennsports zu bringen."

"Für uns beginnt ein neues Abenteuer", begeistert sich auch van der Straten. "Das alles entstand nach einem lockeren Gespräch. Ich saß eines Abends mit meinem Freund, dem früheren Pilot Pascal Witmeur zusammen. Er hat mir erzählt, dass es in Belgien solche Pläne gibt, aber es an Infrastruktur und Ressourcen mangelt. Nun haben wir alles unter ein gemeinsames Dach gebracht: die Projekte von Didier de Radigues, Stéphane Henrard und Eric De Doncker."

"Mit unserer gemeinsamen Energie und unserem Einsatzwillen wollen wir Synergien schaffen und innerhalb der Gruppe Brücken bauen, um auch vernünftig wirtschaften zu können", so van der Straten. "Was mit einem zufälligen Gespräch zwischen zwei Einzelpersonen begonnen hat, ist nun ein Unternehmen geworden, in dem Wissen ausgetauscht wird. Diese Gemeinsamkeiten werden unsere Stärke sein."