• 12.08.2011 20:54

Neukirchner gelingt Glücksgriff im zweiten Training

Eine positive Veränderung der Abstimmung und ein neuer Satz Reifen lassen Max Neukirchner am Freitag in Brünn in die Top 10 vordringen

(Motorsport-Total.com) - Dank einer guten Runde gegen Ende des zweiten Freien Trainings erreichte Max Neukirchner am ersten Trainingstag in Brünn den zehnten Platz im Tagesklassement. "Ich kenne die Strecke in Brünn ja aus meiner Zeit in der Superbike-WM, das kam mir zugute", meinte der MZ-Pilot. "Aber wir hatten im ersten Training große Probleme. Die anderen konnten natürlich auf die Grundeinstellung vom Vorjahr zurückgreifen, die mir fehlt."

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner schob sich kurz vor Ende des Trainings in die Top 10

"Für das zweite Training haben wir bei der Abstimmung gleich einen guten Griff gemacht, kamen dann zum Schluss mit einem Satz neuer Reifen gut zurecht", fuhr Neukirchner fort. "Das führte dann zu der Platzierung. Jetzt hoffen wir, dass wir für morgen noch etwas verbessern können, weil ich mit dem Motorrad noch nicht hundertprozentig zufrieden bin."

"Max hat jetzt ein besseres Gefühl für das Motorrad", erklärte Crewchief Marco Nicotari. "Wir sind mit dem Motorrad aber noch lange nicht dort, wo wir hinwollen. Das Bike ist sicherer, Max kann jetzt mehr Druck machen und uns dadurch aussagekräftigere Informationen aus dem Datarecording liefern. Die Maschine arbeitet jetzt deutlich anders als noch heute Morgen. Max ist glücklich - und wenn er glücklich ist, sind wir es auch."

Anthony West belegte nach einem verkorksten Nachmittagstraining nur den 28. Platz im Tagesklassement. "Ich habe in der Pause einige Tage Urlaub in meiner Heimat Australien bei meiner Familie gemacht, das hat gut getan. Dort ist zwar gerade Winter, aber der ist wärmer als Zschopau im Hochsommer. Vor Brünn haben wir noch zwei Tage lang in Most Fahrwerkseinstellungen getestet, dabei konnte ich meine Rundenzeit immerhin um vier Zehntelsekunden verbessern. Deshalb hatte ich eigentlich gehofft, dass wir hier nicht so große Schwierigkeiten haben, wie sie jetzt eingetroffen sind", sagte der Australier.