• 30.03.2010 12:26

Nach Test: Lüthi will in Katar angreifen

Tom Lüthi haderte beim letzten Wintertest in Jerez mit dem Kilometerlimit und ist mit seinen Zeiten noch nicht ganz zufrieden - Hausaufgaben vor dem Saisonstart

(Motorsport-Total.com) - Wieder einmal waren Tom Lüthi und das Interwetten-Team im andalusischen Jerez in Spanien und haben dort den letzten der drei offiziellen Tests der Vorsaison 2010 beendet. Auch bei diesem Test gab es wieder Regen, allerdings nur am Nachmittag des letzten der drei Testtage. Lüthi hatte dennoch mit den Bedingungen für diesen Test zu kämpfen, hatte man doch die Motorlaufleistung auf 750 km limitiert.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi sieht noch Raum nach oben und will sich in Katar steigern

Da die Arbeit an den ersten beiden Tagen schnell hintereinander erledigt wurde, waren die Kilometer im Handumdrehen aufgebraucht und am dritten Tag konnte dann nur noch sehr bedingt getestet werden. Der Schweizer lag am ersten Test-Tag unter den ersten Fünf. Vor ihm waren die alten MotoGP-Hasen, die bereits Viertakt-Erfahrung mit sich bringen. Lüthi konnte ihnen ein wenig folgen und versuchen, sich das ein oder andere abzuschauen, auch wenn er viel lieber vornweg gefahren wäre.#w1#

Auch am zweiten Tag ging der Lernprozess weiter und der 23-jährige Berner bemerkte schnell, dass trotz eines Abstands von nur 0,6 Sekunden auf die Führung noch viel Arbeit vor ihm und seinem Team liegt. Das straffe Testprogramm wurde dann auch am Tag drei weiter fortgesetzt. Neben der Reifenabstimmung lag die Konzentration auf der Geometrie des Bikes und natürlich auf dem Setup. Durch das gesetzte Kilometerlimit war dann aber nach 28 Runden Schluss.

Lüthi beendet diesen letzten Test der Vorsaison auf Platz elf in der Gesamtwertung aller drei Tage und auch wenn ihm nur eine halbe Sekunde auf die Spitze fehlte, gibt er sich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden und wird in zwei Wochen, beim Saisonauftakt in Losail in Katar weiter kämpfen.

"Natürlich ist eine halbe Sekunde kein großer Abstand auf die Führung, aber ich will eben ganz vorn mitfahren" Tom Lüthi

"Natürlich ist eine halbe Sekunde kein großer Abstand auf die Führung, aber ich will eben ganz vorn mitfahren", betont Lüthi. "Insgesamt war der Test ganz positiv. Wir haben viel ausprobieren können und einige gute Lösungen gefunden. Wir haben nach anfänglichen Schwierigkeiten eine richtige Richtung für die weitere Arbeit eingeschlagen. Leider hat uns das Kilometerlimit ziemlich die Hände gebunden und wir mussten uns am letzten Tag nach nur wenigen Runden geschlagen geben. Jetzt bin ich gespannt und freue mich auf das erste Rennen in Katar, wo ich unbedingt angreifen will."

"Wir hatten uns für diesen Test sehr viel vorgenommen und ein ganz schön straffes Testprogramm aufgestellt", bestätigt Teammanager Terrell Thien. "Tom hat die ersten beiden Tage genutzt, um sich weiterhin mit seinem Bike vertraut zu machen und wir haben sehr viele Dinge am Motorrad ausprobieren können, da die Testbedingungen diesmal perfekt waren."

"Ohne das Kilometer- und Reifenlimit wäre sicher noch mehr möglich gewesen, aber diese Bedingung war ja für alle gleich", so Thien. "Die Zeiten an der Spitze sind so dicht liegend, dass nicht viel Spielraum für Fehler blieb. Vor Katar haben wir noch einige Hausaufgaben auf und wir müssen versuchen ein gutes Set up für die Wüstenstrecke zu finden. Jetzt fängt der Ernst des Lebens an."

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