• 01.06.2010 14:20

  • von Maximilian Kroiss

Mugello: Aegerter will wieder WM-Punkte

Nach dem enttäuschenden Ergebnis von Le Mans möchte Dominique Aegerter in Italien wieder unter die Top-15 fahren

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter steht am kommenden Rennwochenende in Mugello vor einer schwierigen Aufgabe. Für den Moto2-Rookie zählt der 5.245 Meter lange Rundkurs in der Toskana zu den schwierigsten im WM-Kalender. Doch angesichts der Nullnummer beim vergangenen Rennen in Frankreich muss Aegerter in Italien seinen Kontostand in der Fahrerwertung aufbessern.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Trockenübung vor Mugello: Dominique Aegerter macht sich möglichst klein

"Mugello ist für meine Begriffe ein sehr schwierige Rennstrecke", so der 19-Jährige. "Wegen der flüssigen Streckenführung ist die Durchschnittsgeschwindigkeit während einer Runde sehr hoch. Die meisten Kurven werden mit hohem Speed durchfahren. Das erfordert einen guten Rhythmus. Falls man diesen nicht hat, ist es schwierig auf gute Rundenzeiten zu kommen."#w1#

"Mein oberstes Ziel für dieses Wochenende ist, wieder in die Punkteränge zu fahren", so Aegerter weiter. "Dafür wird auch ein wenig Glück notwendig sein. Denn auf der langen Geraden dort sind wilde Windschattenduelle zu erwarten. Und bis zur Ziellinie ist es relativ weit nach der letzten Kurve." Aegerter kann aber auf seine schnelle Suter-MMX vertrauen, mit der er in den ersten Grand Prix dieser Saison immer unter den Top-5 in der Top-Speed-Wertung lag.

"Für die anstehenden schnellen Rennstrecken wird an der Aerodynamik nichts verändert", erklärt Aegerter. "Man muss sich einfach nur möglichst klein hinter der Verkleidung machen." Den Grundstein für eine Top-15-Platzierung im Rennen will er aber bereits am Samstagnachmittag im Qualifikationstraining erarbeiten. In Le Mans erreichte Aegerter nur den 30. Startplatz.

Lockerheit fehlt

"Mein Problem im Qualifying ist, dass ich zu wenig locker bin", so Aegerter. "Ich muss einfach lockerer fahren und gleichzeitig auch an meinem Setting arbeiten. Im Moment bringe ich beides noch nicht ganz auf die Reihe."

Zu den eigenen Mängeln gesellte sich zuletzt auch eine Portion Pech. "In der ersten Schikane sind unmittelbar vor mir Zwei aneinander geraten, worauf Pesek voll auf die Bremse musste. Just in dem Moment, wo ich schon wieder am Gasgriff drehte und ihm deswegen hinten in das Rad fuhr. Nach dem Umfaller musste ich in die Box, da mein Fußraster dabei kaputt gegangen war."