• 22.05.2010 16:21

  • von Lennart Schmid

Sensation in Le Mans: Kenny Noyes auf der Pole-Position

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Qualifying sichert sich Kenny Noyes in Le Mans die Pole-Position - Stefan Bradl 35.

(Motorsport-Total.com) - Die neue Moto2-Klasse sorgt praktisch an jedem Rennwochenende für neue Superlative. Im Qualifikationstraining von Le Mans platzierten sich die ersten 27 Piloten innerhalb einer Sekunde. Der glücklichste, weil schnellste dieser 25 Fahrer war am Ende Kenny Noyes. Der US-Amerikaner fuhr bei seinem erst dritten Grand Prix überhaupt auf die Pole-Position (1:39.234 Minuten).

Titel-Bild zur News: Kenny Noyes

Kenny Noyes überraschte die Konkurrenz am Samstagnachmittag

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Qualifying wechselte die Führung beinahe im Sekundentakt. So waren neben Noyes auch Alex Debón, Robertino Pietri, Yuki Takahashi und Simone Corsi immer wieder an der Spitze des Zeitenmonitors zu finden. Letztlich setzte sich Noyes aber knapp vor Takahashi (1:39.265), Debón (1:39.320) und Lokalmatador Jules Cluzel (1:39.334). Somit trennen die vier Fahrer der ersten Startreihe exakt eine Zehntelsekunde.#w1#

Das Training hatte um 15:10 Uhr am Samstagnachmittag unter besten äußeren Bedingungen begonnen. Sonnenschein, 29 Grad Luft- und 45 Grad Celsius Asphalttemperatur - das Wetter war so ideal wie selten in Le Mans. Schon nach fünf Minuten gab es die erste große Aufregung: Toni Elias stürzte in der Zielkurve und versuchte minutenlang verzweifelt die Streckenposten davon zu überzeugen, ihn bei seiner Rückkehr in die Box behilflich zu sein.

Schließlich schaffte es der Gresini-Pilot doch noch in die Boxengasse und nach einer längeren Reparaturpause konnte Elias wieder ins Geschehen eingreifen. Am Ende stand für ihn Platz sieben (1:39.517) zu Buche. Etwas mehr Glück im Unglück hatte Lukas Pesek, der kurz nach Elias ebenfalls in der Zielkurve stürzte. Ihm halfen die Streckenposten umgehen bei seiner angestrebten Rückkehr in die Box. Pesek sollte sich schließlich auf Rang 23 qualifizieren (1:40.093).

Bradl von Sturz eingebremst

Für Stefan Bradl war nach gut zehn Minuten das Qualifikationstraining dagegen beendet. Der Kiefer-Pilot konnte nach einem Highspeed-Crash nicht mehr ins Geschehen eingreifen und wurde schließlich bis auf Platz 35 durchgereicht. Bradl blieb bei dem Sturz glücklicherweise unverletzt, seine Suter-MMX erlitt allerdings erheblichen Schaden.

Bester deutschsprachiger Pilot war somit wieder einmal Tom Lüthi, der seine Interwetten-Moriwaki auf Startplatz 18 stellte (1:39.900). Arne Tode platzierte sich auf dem 26. Rang (1:40.200), Dominique Aegerter wurde 30. (1:40.461). Sensationell gut war dagegen das Abschneiden des belgischen Wild-Card-Piloten Xavier Simeon, der es als Elfter in die dritte Startreihe schaffte (1:39.761).