Bradl: "Den Bock habe ich selbst geschossen"
Stefan Bradl schmeißt seine Chance auf einen guten Startplatz beim Großen Preis von Frankreich bereits in der fünften Runde weg
(Motorsport-Total.com) - Durch einen Sturz hat sich Stefan Bradl selbst um alle Chancen auf einen guten Startplatz beim Grand Prix von Frankreich in Le Mans gebracht. Bereits in seiner fünften Runde rutschte er über das Vorderrad seiner Suter-MMX weg und landete im Kies. Dabei überschlug sich seine Maschine so heftig, dass an eine Reparatur während der Qualifikation nicht mehr zu denken war. Zum Zeitpunkt seines Sturzes lag Bradl noch an 14. Stelle, am Ende wurde er bis auf Rang 35 durchgereicht.

© xpb.cc
Stefan Bradl übte nach dem verpatzten Qualifying deutliche Selbstkritik
"Ich bin enttäuscht und kann nur sagen: den Bock habe ich selbst geschossen", so Bradl anschließend. "Ich fühlte mich echt wohl und da wären die ersten zwei Startreihen sicher drin gewesen. Im Grunde genommen habe ich den Fehler selbst gemacht. Den ganz genauen Grund für den Sturz weiß ich aber auch erst nach einer ausführlichen Analyse."#w1#
"Tatsache ist, dass wir mit einem gebrauchten Reifen auf der Strecke waren, da wir durch die reglementbedingte Anzahl der Reifen mit diesen etwas haushalten müssen", erklärt der Kiefer-Pilot. "Ich sollte nach etwa acht Runden auf ein neues Paar wechseln und damit dann auf Zeitenjagd gehen. Daraus wurde aber leider nichts. Für das Rennen bedeutet dies, dass ich versuchen muss, das Feld von hinten aufzurollen, um hoffentlich noch ein paar Punkte zur Schadensbegrenzung zu holen."

