Gelungenes Debüt für Hayden & Schwantz

Beim Moto2-Wildcard-Auftritt in Indianapolis sah Roger Lee Hayden das Ziel als 17. - Teammanager Kevin Schwantz zieht ein positives Fazit

(Motorsport-Total.com) - Der Wildcard-Auftritt von Roger Lee Hayden in Indianapolis endete im Ziel auf Platz 17. Der Amerikaner und sein Teamchef Kevin Schwantz lernten beim ersten gemeinsamen Auftritt gleich die Tücken der Moto2 kennen. Der jüngere Bruder von Nicky wurde in den Startunfall verwickelt und die Mechaniker schafften es gerade noch, die Moriwaki für den Neustart zu reparieren. Das Ergebnis entsprach nicht ganz den Erwartungen, trotzdem zieht das US-Gespann ein positives Fazit.

Titel-Bild zur News: Roger Lee Hayden

Roger Lee Hayden hat sich bei seinem Moto2-Debüt tapfer ins Ziel gekämpft

"Ich hatte einen guten Start, aber dann hat bei jemanden das Hinterrad blockiert und ist mir in das Heck gefahren", beschreibt Hayden die turbulente Anfangsphase. "Der Gaszug war gerissen und die Jungs haben schnell reagiert, um das Problem zu beheben. Ihnen ging aber die Zeit aus und sie konnten die Hinterradbremse nicht reparieren. Ich fuhr also ohne, was schon ein Unterschied war. Ich bin aber glücklich, dass wir fahren konnten und ins Ziel gekommen sind."#w1#

"Das Team und ich haben hart für diesen 17. Platz gearbeitet. Es ist einfach enttäuschend, wenn man einen guten Start hat und jemand kommt viel zu schnell daher und ruiniert deinen Tag. Trotzdem kann ich viel Positives mitnehmen. Zumindest konnten wir das Rennen wiederaufnehmen."

Teamchef Schwantz sieht die Situation ähnlich. "Das Resultat entspricht nicht unseren Hoffnungen. Aber wir konnten wieder fahren und eine Show zeigen. Das war ein großer Kraftaufwand des Teams. Die Top 15 waren möglich. Platz 17 ist jetzt nicht das höchste der Gefühle. Als es aber hart wurde, haben wir an einem Strang gezogen und das Motorrad wieder fahrbar gemacht. Das alleine ist schon ein Erfolg."

Neben seinem Wildcard-Auftritt in der MotoGP in Laguna Seca hat Hayden nun auch Erfahrung auf der neuen Moto2 gesammelt. Regulär fährt der US-Amerikaner in der Superbike-WM. Er ist in diesem Jahr also auf allen Topmaschinen gefahren. "Ich würde gerne wieder MotoGP oder Moto2 fahren. Das wäre großartig. Aber jemand muss mir ein Angebot machen. Ich schätze, wenn ein anderes Team einen Ersatzfahrer braucht, können sie mich anrufen. Mir gefällt die Serie. Die Fahrer sind sehr gut und es ist sehr schwierig. Ich möchte definitiv an weiteren Rennen teilnehmen."

Für Schwantz, den Weltmeister von 1993, war der Auftritt auch eine aufregende Sache. "Die Möglichkeit dieses Team zu managen habe ich sehr genossen. Ich habe mit tollen Leuten zusammengearbeitet. Wenn Honda-USA das Vollzeit durchziehen möchte, bin ich hoffentlich der Mann, der das überwacht."