Folger fährt im dritten Training Bestzeit

Moto2-Rookie Jonas Folger setzt seine starke Form in Argentinien fort und markiert im dritten Training Bestzeit - Die Fahrer aus der Schweiz liegen weit zurück

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger bleibt die positive Überraschung des Argentinien-Wochenendes. Der Moto2-Rookie aus Deutschland fuhr im dritten Freien Training in Argentinien die bisher schnellste Zeit des Wochenendes. Da Termas de Rio Hondo für alle Fahrer Neuland ist, hat Folger keinen Erfahrungsnachteil. Er umrundete den 4,8 Kilometer langen Kurs in 1:44.203 Minuten und unterbot die Bestmarke vom Freitag um acht Zehntelsekunden.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger fährt erst sein drittes Moto2-Rennwochenende Zoom

Es war eine deutliche Bestzeit, denn "Tito" Rabat (Kalex), der die WM anführt, war als Zweiter um 0,596 Sekunden langsamer. Rabat war einer der wenigen Fahrer, die den Kurs schon im Vorjahr bei einem Test erkunden durften. Auf Platz drei war der nächste Rookie zu finden: Texas Sieger Maverick Vinales hatte sechs Zehntelsekunden Rückstand. Auf den ersten drei Plätzen waren nur Kalex-Piloten zu finden.

Johann Zarco, der am Freitag die Bestzeit knapp vor Folger aufgestellt hatte, belegte mit der Caterham-Suter den vierten Rang. Mit Ausnahme des Deutschen lagen die Zeiten im weiteren Feld dicht beisammen. Mattia Pasini (Forward KLX) wurde Fünfter, gefolgt von Mika Kallio, Luis Salom (beide Kalex) und Xavier Simeon (Suter). Die Top 10 rundeten Julian Simon (Kalex) und Jordi Torres (Suter) ab. Der Japaner Takaaki Nakagami belegte mit seiner Kalex die elfte Position.


Fotos: Moto2 in Termas de Rio Hondo


Mit Ausnahme von Folger schaffte es kein weiterer Deutscher oder Schweizer in die Top 10. Sandro Cortese (Kalex) landete mit einer Sekunde Rückstand an der zwölften Stelle. Marcel Schrötter (Tech 3/+1,7 Sekunden) war gar nur auf Platz 23 zu finden. Bester Schweizer war Dominique Aegerter (Suter) als 19. Er konnte seine Form vom Vortag nicht wiederholen, fuhr aber um vier Zehntelsekunden schneller als am Freitag.

Auch Tom Lüthi (Suter) hat bisher an diesem Wochenende Probleme und kam auch im dritten Training auf keine Topzeit. Der ehemalige 125er-Weltmeister wurde direkt hinter Randy Krummenacher (Suter) 22. Robin Mulhauser (Suter) wurde 33. und Vorletzter. Auch Lokalmatador Sebastian Porto (Kalex) war als 31. weit hinten zu finden.

Im Vormittagstraining kam es zu zwei heftigen Unfällen. Zunächst stürzte Gabriel Ramos in Kurve neun von seiner Speed Up. Dabei wäre der Spanier beinahe mit Zarco kollidiert. Wenig später stürzte auch Thitipong Warokorn (Kalex) an der gleichen Stelle. Beide konnten die Szenerie verlassen.