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Cortese: Operation wenn, dann erst nach dem Heimspiel
Sandro Cortese wird sich doch nicht vor dem Sachsenring-Rennen operieren lassen - Für Dienstag nach dem Heimspiel ist ein Termin reserviert, doch der Deutsche zögert
(Motorsport-Total.com) - In Assen kämpfte Sandro Cortese mit großen Schmerzen im rechten Ellbogen und teilweise auch im Oberarm. Nach einer Untersuchung am Mittwoch bei Doktor Xavier Mir in Barcelona wurde das sogenannte Kompartmentsyndrom festgestellt. Eine Operation, wenn sie nötig wird, ist für den 16. Juli und somit erst nach dem Heim-Grand-Prix auf dem Sachsenring geplant.

© FGlaenzel
Sandro Cortese kämpfte in Mugello und Assen mit Schmerzen im rechten Ellbogen Zoom
Bereits seit Mugello Anfang Juni hatten sich die Schmerzen in Corteses rechtem Ellbogen angekündigt. In Assen am vergangenen Wochenende wurden die Beschwerden dann ab Rennmitte so stark, dass er kein Gefühl mehr hatte und seine Gegner ziehen lassen musste. Dennoch fuhr der Intact-Pilot mit seiner Kalex Platz 15 und holte damit noch einen WM-Punkt.
Direkt nach dem Rennen setzte sich der Moto2-Rookie mit dem spanischen Spezialisten Mir in Verbindung. Am Mittwoch wurde er vom Chirurgen, der bereits zahlreiche Spitzenfahrer operiert hat, in Barcelona untersucht. Diagnose: Kompartmentsyndrom, auch als "Arm-Pump" bekannt. Dabei liegt die Ursache in einer Überlastung der Muskeln und einer dadurch verbundenen Durchblutungsstörung des entsprechenden Bereichs, was auch zur Schädigung von Nerven und Muskeln führen kann.
"Nach den Schmerzen und dadurch verursachten Einschränkungen in Assen war für mich eine Untersuchung durch einen Spezialisten unbedingt erforderlich", sagt Cortese. "Doktor Mir in Barcelona ist der Arzt, der sich mit den extremen Belastungen im Motorsport am besten auskennt. Er empfiehlt als beste Lösung eine Operation. Ich bin aber noch nie operiert worden und zögere auch daher eine Entscheidung hinaus. Falls es nicht besser wird, dann ist eine Operation aber unausweichlich."
Während Mir eine Operation empfiehlt, will Cortese vorerst mit Physiotherapie und Ultraschall-Behandlungen versuchen, den Arm zu heilen. Sollte es dennoch zum chirurgischen Eingriff kommen, dann ist der 16. Juli schon vorreserviert. Allerdings freut sich der Berkheimer jetzt erst einmal auf sein Heimrennen, das vom 12. bis 14. Juli auf dem Sachsenring stattfindet.
"Der Termin 16. Juli ist reserviert, aber ich möchte erst nach dem Sachsenring entscheiden. Zur Zeit arbeiten wir intensiv mit Physio, Ultraschall und so weiter an der Heilung", sagt Cortese und fügt an: "Ich bin sehr auf jeden Fall optimistisch für das Heimrennen und freue mich schon riesig darauf. Hoffentlich geht alles mit meinem Arm gut. Ich werde alles jetzt Machbare dafür tun. Ich habe mir natürlich vorgenommen, beim Pitwalk und bei meiner Fantribüne möglichst viele Autogramme zu schreiben und für meine Fans da zu sein."

