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Aspar-Team: Aufschwung in Le Mans
Mit dem neuen Suter-Chassis unternimmt das Aspar-Team schon in Le Mans einen neuen Anlauf, um zur Spitze in der Moto2-Serie aufzuschließen
(Motorsport-Total.com) - Mit dem blitzartigen Wechsel des Fahrwerksherstellers sorgte das spanische Aspar-Team erst kürzlich für Schlagzeilen. Obwohl die italienischen Ingenieure von RSV zum Rennen nach Jerez einige Neuerungen die Aerodynamik betreffend gebracht hatten, ließ sich Teamchef Jorge Martínez von einem Wechsel zu Suter nicht mehr abhalten. Bereits am Donnerstag und Freitag erfolgte das erste Roll-Out mit der Suter-MMX. Aber nicht nur wegen der positiven Erkenntnisse aus dem Albacete-Test, blicken Julián Simón und Mike di Meglio dem bevorstehenden Rennwochenende in Frankreich entgegen.

© Aspar
Mike di Meglio hatte bei den Testfahrten in Albacete einen Unfall
"An Le Mans habe ich schöne Erinnerungen", sagt der 125er-Weltmeister Simón. "Im vergangenen Jahr war es eigentlich das Rennen in Le Mans, wo sich für mich alles zum Besseren gewendet hatte. Und dort habe ich auch meinen ersten Saisonsieg einfahren können. Von diesem Zeitpunkt an glaubte ich auch an meine Chance, die WM gewinnen zu können. Hoffentlich ist auch dieses Mal wieder das Glück auf meiner Seite. Im Großen und Ganzen bin ich dort immer gut gefahren. Offensichtlich kommt dieser Circuit meinen Fahrstil entgegen."#w1#
Für den ehrgeizigen Spanier bringt der Fahrwerkswechsel einen Motivationsschub mit sich."Wir werden nach Le Mans mit einem neuen Motorrad und jeder Menge Motivation kommen", so der 23-Jährige. "Wir werden natürlich alles versuchen, um eine Trendwende herbeizuführen. Der Test in Albacete war dahingehend sehr nützlich, da wir die Gelegenheit hatten die Suter-MMX ein wenig kennenzulernen. Der erste Eindruck vom Motorrad ist soweit gut und auch die Mechaniker konnten erste Erfahrungen damit sammeln."
Auf seinem steinigen Weg zurück an die Spitze wird Simón von seinem Team tatkräftig unterstützt. "Mein Team steht voll hinter mir. Das ist ein weiterer Grund voll motiviert nach Le Mans zu reisen, eine gute Leistung zu bringen und auf das Podium zurückzukehren. Denn das brauchen wir alle ganz dringend!" Auch Teamkollege Mike di Meglio hat an Le Mans spezielle Erinnerung. Der Franzose konnte ebenfalls am Bugatti Circuit seinen ersten Saisonsieg feiern, als er in der Saison 2008 die 125er WM gewann. Es war zugleich sein erster Grand-Prix-Triumph überhaupt.
"Le Mans ist eine Rennstrecke, die ich sehr gut kenne", so Di Meglio. "Ich habe 2008 dort gewonnen, als ich um den 125er Titel kämpfte. In diesem Jahr ist die Situation aber ganz anders. Trotzdem hoffe ich aber auf ein wenig Glück, sodass wir in der Lage sind in der Spitzengruppe mitmischen zu können." Di Meglio spricht dabei auch die knappen Zeitrückstände in der neuen mittelschweren Klasse an.
"Ich fühle mich nicht schlecht in dieser neuen Kategorie", so der 22-jährige aus Toulose. "Aber die Unterschiede sind so gering. Wenn man nicht alles am richtigen Platz hat, wird man gleich um 15 Plätze in der Ergebnisliste nach hinten gereiht. Mit dem neuen Bike und dem positiven Test in Albacete im Rücken bin ich mir sicher, dass wir ab Le Mans um einiges konkurrenzfähiger sein werden."
Von dem Test in Albacete kann Di Meglio auch von einem kleinen Ausrutscher erzählen. "Gegen Ende des zweiten Tages fühlte ich mich bereits recht komfortabel auf der Suter-MMX. Dabei habe ich es aber etwas zu weit getrieben. In der ersten Kurve bin ich abgeflogen. Es war eine Dummheit von mir, zum Ende hin noch so zu pushen. Ich wollte mich an das Limit herantasten, dabei ist es passiert - das Vorderrad ist eingeklappt. Zum Glück ist dabei weder an mir noch am Motorrad ein Schaden entstanden. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis dieses Tests zufrieden. In erster Linie deswegen, da wir die Möglichkeiten hatten, uns einen ersten Eindruck von dem neuen Chassis zu verschafften."

