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Alex De Angelis feiert Moto2-Comeback in Silverstone
Seine MotoGP-Karriere endete 2015 mit einem schweren Sturz, nun kehrt Alex De Angelis in die WM zurück und ersetzt den verletzten Xavier Simeon in der Moto2
(Motorsport-Total.com) - Neue Chance für Alex De Angelis: Der Ex-MotoGP-Pilot wird am kommenden Rennwochenende in Silverstone sein Comeback in der Motorrad-WM geben und als Moto2-Fahrer für den verletzten Xavier Simeon einspringen. Der Belgier in den Diensten des Tasca-Racing-Teams muss beim Großen Preis von Großbritannien passen, nachdem er in Spielberg vor knapp zwei Wochen in der ersten Kurve bei einem Massensturz zu Fall kam und sich den rechten Oberarmknochen brach.
© Kawasaki
Bis vor kurzem fuhr De Angelis noch für Pedercini-Kawasaki in der Superbike-WM Zoom
De Angelis war zuletzt im Jahr 2015 auf einer ART in der MotoGP unterwegs. Danach wechselte der 33-Jährige in die Superbike-WM. In seiner ersten Saison erzielte mit der Aprilia des Ioda-Racing-Teams einen Podestplatz. Diese Saison ging er für Pedercini-Kawasaki an den Start, konnte in 16 Rennen jedoch nur 32 WM-Punkte einfahren und verlor jüngst seinen Job. Denn seit dem Rennwochenende am Lausitzring sitzt für ihn Riccardo Russo im Sattel.
Von 1999 bis 2015 absolvierte De Angelis in der Motorrad-WM 262 GP-Starts und stand in dieser Zeit insgesamt 40 Mal auf dem Podium. Im Jahr 2003 wurde er mit Aprilia in der damaligen 125er-Klasse Vizeweltmeister. Seine letzte MotoGP-Saison 2015 konnte er nach einem schweren Sturz beim Großen Preis von Japan nicht beenden. Infolge eines Schädel-Hirn-Traumas musste der Italiener damals sogar kurzzeitig ins künstliche Koma versetzt werden.
Zwar trug er keine bleibenden Schäden davon. An alte Erfolge konnte De Angelis jedoch nicht mehr anknüpfen. Über die Chance, noch einmal in der Motorrad-WM anzutreten, freut er sich sehr: "Es ist schön, in die Moto2 mit einem Team zurückkehren, das ich aus der Vergangenheit kenne und mit dem ich freundschaftlich verbunden bin." In der Saison 2014 bestritt De Angelis für Tasca-Racing bereits zehn Rennen, damals auf einer Suter.
"Das Wochenende wird sicher sehr emotional, denn bei meinem letzten Rennen musste mich ein Helikopter abtransportieren", erinnert sich der Ex-Moto-Pilot an seinen Unfall. Er hofft, sich mit seinem Gaststart empfehlen zu können: "Diese Chance kommt genau richtig, denn ich suche nach Lösungen für meine Zukunft. Deshalb hoffe ich, dass dieses Rennen eine gute Visitenkarte für die nächste Saison ist, auch wenn es nicht einfach sein wird."
