Aegerter hat sein Saisonziel erreicht
Dominique Aegerter hat mit dem neunten Platz in Valencia die Erwartungen für seine erste Moto2-Saison sogar ein wenig übertroffen
(Motorsport-Total.com) - Der Schweizer Dominique Aegerter hatte sich für die neue Moto2-Saison das Ziel gesetzt, die WM in den Top-15 zu beenden. Das ist ihm auch mit dem neunten Platz in Valencia gelungen. Im Saisonfinale kam er zum achten Mal in Folge unter den ersten Zehn ins Ziel. Mit einer derartigen Konstanz hatte er eigentlich so nicht gerechnet. Nach diesen erfreulichen Ergebnissen zuletzt blickt der 20-Jährige der WM-Kampagne 2011 zuversichtlich entgegen.

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Der Schweizer Dominique Aegerter ist mit seiner ersten Moto2-Saison zufrieden
"Nach dem für mich schwierig verlaufenen Qualifikationstraining war ich für das Rennen etwas verunsichert", erläutert Aegerter. "Mein Rückstand auf die Bestzeit war mit 0,8 Sekunden sehr gering. Dennoch reichte es nur für den 17. Startplatz. Aber nach einem weiteren sehr guten Start in das Rennen hat sich meine Stimmung recht schnell gebessert. In den ersten Runden konnte ich schon viele Plätze aufholen, aber den Speed der vorderen Gruppe konnte ich nicht mitgehen. Ich war absolut am Limit unterwegs, mehr ist nicht gegangen."
Aegerter hat bei seinem Vorwärtsdrang nicht nur seine Suter-MMX vollends ausgequetscht. "Ich habe mich dabei vollkommen verausgabt", so der Schweizer. "Das hat nicht nur mich viel Energie gekostet, sondern auch dem Motorrad. Das war auch der Grund dafür, dass ich Corsi und Gadea nicht mehr einholen konnte. Schließlich konnte ich aber mit dem neunten Platz mein Saisonziel erreichen. Ich habe die WM als 15. abgeschlossen. Und in den letzten acht Rennen war ich immer in Top 10 platziert. Damit hätte ich zuvor nicht gerechnet."
Nicht nur wegen der konstanten Ergebnisse in der zweiten Saisonhälfte geht Aegerter zuversichtlich in die Winterpause. Vielmehr erhofft er sich durch seinen neuen Teamkollegen Kenan Sofuoglu eine weitere Leistungssteigerung. "Ich freue mich natürlich darüber, einen so schnellen Fahrer wie Kenan als Teamkollegen zu haben. In den letzten zwei Grands Prix hat er seine Grundschnelligkeit eindrucksvoll bewiesen."
"Das ist für mich natürlich ein zusätzlicher Ansporn. Ich möchte auch 2011 wieder gut dabei sein und ich gehe davon aus, dass wir uns beide viel weiterhelfen werden. Ich denke, das wird uns auch gelingen und dann steht einer hammerartigen Saison nichts mehr im Wege."
Am Montag nach dem Saisonfinale absolvierte Aergerter noch einen erfolgreichen Test, den er mit der zehntschnellsten Rundenzeit beendete. "Dieser eine Testtag in Valencia ist grundsätzlich gut verlaufen", meint der Schweizer. "Die Bedingungen waren nicht besonders ideal. Trotzdem war es gut fahren zu können, denn jede Runde bringt uns weiter. Aus der Sicht des Teams war es ebenfalls interessant, da wir, Kenan und ich, uns einige Aufgaben geteilt haben. Wir konnten uns soweit schon recht gut aufeinander einschießen."

