Aegerter & Lüthi: Enttäuschender Renntag in Misano

Dominique Aegerter ärgert sich über die aggressive Attacke von Alex Rins, während Teamkollege Tom Lüthi nicht versteht, was in Misano mit seiner Kalex los war

(Motorsport-Total.com) - Den Schweizern fehlte beim San-Marino-Grand-Prix in Misano das nötige Glück. Dominique Aegerter beendete das Rennen mit drei Runden Rückstand als 24, nachdem er von Kalex-Markenkollege Alex Rins aus dem Rennen gerissen wurde. Aegerter setzte sich in der Anfangsphase mit beherzten Manövern in Szene, fuhr Ellbogen an Ellbogen mit WM-Leader Johann Zarco und führte das Rennen an. Nach der Kollision mit Rins musste der Schweizer an die Box. Punkte waren außer Reichweite.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter wurde von Pons-Pilot Alex Rins vom Motorrad gefahren Zoom

"Natürlich war das Rennen eine Riesenenttäuschung", winkt Aegerter ab. "Ich fühlte mich extrem wohl auf dem Motorrad, wir waren während des gesamten Weekends vorne dabei. Und jetzt gibt es für die ganze Arbeit keine Belohnung, weder für das Team noch für die Fans und Sponsoren. Der Kampf mit Zarco zu Beginn war unterhaltsam und vielleicht am Limit, aber ich habe immer entschlossen auf seine Angriffe reagiert."

"Dann kam Rins, und ich verstehe nicht, warum er bereits zu diesem frühen Zeitpunkt eine solche Attacke ritt", grübelt Aegerter. "Alles ging viel zu schnell, als dass ich die Situation noch hätte retten können. Ich lag plötzlich am Boden und das Motorrad hatte beim Crash einiges abbekommen. Ich musste zwei Mal an die Box, bis ich wieder voll mitfahren und beweisen konnte, dass ich von den Zeiten her mit den Topleuten mithalten und um die Podestplätze hätte fighten können."


Fotos: Moto2 in Misano


Durch den Nuller in San Marino konnte sich Aegerter in der Fahrerwertung nicht steigern. Der Schweizer ist nach 13 Läufen mit 62 Punkten WM-Neunter. "Jetzt sind noch fünf Grand Prix ausstehend, bei denen wir unbedingt auf der hier gefundenen Basis weitermachen müssen. Das Finale der Saison wollen wir auf jeden Fall glücklicher abschließen", so der Kalex-Pilot.

Tom Lüthi findet kein Vertrauen

Teamkollege Tom Lüthi hatte mit dem Geschehen an der Spitze nichts zu tun. Setupprobleme warfen den WM-Vierten ins Mittelfeld zurück. Lüthi fuhr mit mehr als 18 Sekunden Rückstand als Zehnter ins Ziel und betrieb Schadensbegrenzung. "Ein schlechtes Wochenende, etwas anderes gibt es nicht zu sagen", bemerkt der Kalex-Pilot.

Thomas Lüthi

Tom Lüthi möchte die Probleme mit dem Setup beim Test am Montag lösen Zoom

"Der Start war mittelprächtig, aber beim Anbremsen von Kurve vier habe ich begriffen, dass ich heute keine Chance habe. Wir haben seit Freitag alles gewechselt, was möglich ist - vielleicht zuviel. Wir wollten die Front so stark wie möglich belasten, doch geändert hat sich nichts. Ich konnte nicht wie gewünscht in die Kurven einlenken, konnte meinen Platz in den Bremszonen nicht halten", schildert Lüthi.

"Im Warmup war es etwas besser. Wir brauchen etwas Zeit, um das Ganze besser verstehen zu lernen. Eine halbe Saison lang hat alles gut gepasst, und ich begreife nicht, warum wir jetzt diese Sorgen haben", rätselt der Schweizer. "Wenn ich allein fuhr, war alles in Ordnung, aber ein Rennen findet selten allein statt. Wir haben für Montag einen Testtag eingeplant, und ich hoffe, dass das Wetter mitspielt. Wir brauchen dringend Antworten auf unsere Fragen!"


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