• 10.10.2014 13:14

Aegerter in Japan vorne dabei

Dominique Aegerter hat nach seinem gelungenen Trainingsauftakt in Japan ein gutes Gefühl, hofft allerdings, sich im Verlauf des Wochenendes noch weiter zu verbessern

(Motorsport-Total.com) - In den kommenden 15 Tagen finden nicht weniger als drei Motorrad-Grands-Prix statt: Als erstes macht der Grand-Prix-Tross Station auf dem zum Honda-Imperium gehörenden Twin Ring Motegi in Japan. Am ersten Trainingstag bei 25 Grad und Sonnenschein begann Dominique Aegerter das Wochenende perfekt. Der Schweizer war Viertschnellster und hatte damit seine Ambitionen auf einen Podestplatz deutlich angemeldet.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter war auch von der Gastfreundschaft der Japaner begeistert Zoom

"Das ist ein ziemlich erfreulicher Beginn, auch wenn der Rückstand auf den Spanier Esteve "Tito" Rabat, den Leader im WM-Gesamtklassement, noch zu groß ist", merkt Aegerter an und ergänzt: "Anders gesagt, haben wir noch einiges zu verbessern. Aber ich bin dennoch zuversichtlich. Denn der Rhythmus ist gut, die Konstanz ebenso, und die viertbeste Zeit beweist, dass ich am Sonntag um die Podestplätze mitkämpfen kann."

"Das Verrückteste heute war der Empfang durch die Fans und die vielen Geschenke, die ich erhalten habe. Denn Japan ist immer etwas Spezielles für mich, insbesondere nach dem dritten Rang, den ich hier bei den 8 Stunden von Suzuka im Sommer erzielt habe. Noch nie habe ich an einem einzigen Tag so viele Autogramme geschrieben", freut sich der Schweizer.

Teamkollege Robin Mulhauser musste am Freitag zuerst die für ihn neue, anspruchsvolle und technisch schwierige Strecke kennenlernen. Der Fribourger beendete den ersten Trainingstag auf dem 33. Rang und erklärt: "Motegi ist eine spezielle Strecke mit sehr harten Bremspunkten. Zu Beginn hat man das Gefühl, auf einem extremen Stop-and-Go-Kurs unterwegs zu sein, also einer Strecke mit sich nahtlos aneinanderreihenden, harten Beschleunigungsphasen und ebensolchen Bremspassagen."

"Aber sobald man das Tempo erhöht, treten neue Schwierigkeiten zutage, insbesondere Unebenheiten bei hoher Geschwindigkeit. Ich habe noch große Probleme und muss mich unbedingt beim Bremsen verbessern. Man ist so oft und so hart auf der Bremse, dass es schwierig ist, deren Effizienz bis zum Ende eines Trainingsabschnitts aufrecht zu erhalten. Deshalb gibt es hier auch jedes Jahr überdurchschnittlich viele Ausritte neben die Piste."

"Natürlich bin ich über meine Klassifizierung und den Rückstand auf die Spitze enttäuscht. Aber ich habe noch Potential nach vorne. Ich hoffe, meine Leistungen morgen am Samstag und natürlich am Sonntag deutlich verbessern zu können."