Aegerter freut sich über "taktisch erfolgreichen" Tag
Dominique Aegerter stürzt in Argentinien, landet aber trotzdem auf Platz drei - Robin Mulhauser freut sich über seinen besten Freitag der laufenden Saison
(Motorsport-Total.com) - Zwei Wochen nach seinem ersten Podestplatz der Saison in Austin war Dominique Aegerter, trotz eines harmlos verlaufenen Sturzes, Drittschnellster am ersten Trainingstag der Moto2-Klasse in Argentinien. Aegerters Teamkollege Robin Mulhauser belegte den 32. Rang, sein Rückstand auf die Bestzeit (2,48 Sekunden) war bisher noch nie so gering, was seine Fortschritte unterstreicht.

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Dominique Aegerter darf sich über Platz drei im zweiten Freien Training freuen Zoom
"Wir haben den ersten Tag taktisch erfolgreich hinter uns gebracht", freut sich Aegerter und ergänzt: "Am Morgen haben wir nur einen einzigen Reifensatz verwendet, ich war deshalb nur 15. Aber wir ließen uns deswegen nicht aus der Ruhe bringen. Am Nachmittag konnte ich den Rhythmus steigern und war für den Rest des Tages ziemlich flott unterwegs."
"Wir haben zwischendurch eine kleine Abstimmungsänderung vorgenommen, dabei aber den falschen Weg eingeschlagen. Mir ist das Vorderrad eingeklappt und ich bin gestürzt, aber weder mir noch dem Motorrad ist etwas Ernsthaftes passiert. Wenige Minuten später konnte ich bereits wieder fahren."
Der Kurs gefällt dem Schweizer "absolut super. Es gibt alle möglichen Schwierigkeiten, schnelle Passagen, heftige Bremsungen, Bremsen in Schräglage, eine blind anzusteuernde und gleichzeitig ansteigende Kurvenfolge, das macht echt Spaß. Morgen werden einige Piloten eine schnelle Runden hinknallen, doch mein Ziel bleibt unverändert: ein Platz in den ersten beiden Startreihen."
Mulhauser erklärt: "Mir gefällt die Strecke sehr, aber sie ist einfacher als die letzte in Austin. Positiv ist, dass der Rückstand zur Spitze noch nie so gering war. Aus meiner Sicht war dieser Tag sogar der beste erste Tag in dieser Saison. Aber Achtung, das heißt nicht, dass es nun einfacher werden wird. Im Gegenteil."
"Auf diesem Asphalt ist alles neu, und die Reifen nutzen sich besorgniserregend rasch ab. Das erinnert mich etwas an meine Zeit in der Superstock-EM, wo auf dem frisch asphaltierten Kurs von Imola ähnliche Verhältnisse herrschten. Aber für alle gilt ja dasselbe, wir müssen einfach konsequent weiterarbeiten", so Mulhauser.

