Folger überrascht mit Trainingsbestzeit

Rookies geben auf der neuen Rennstrecke in Argentinien den Ton an: Jonas Folger fährt in Termas de Rio Hondo vor Maverick Vinales Trainingsbestzeit

(Motorsport-Total.com) - Da Termas de Rio Honda, der neue Kurs in Argentinien, für alle Fahrer praktisch Neuland ist, haben die routinierten Fahrer kaum Vorteile. Diesen Umstand machte sich Moto2-Rookie Jonas Folger (Kalex) zunutze und gab im ersten Freien Training eine Talentprobe ab. Der Deutsche stellte in 1:45.925 Minuten die Bestzeit auf. Rookies gaben den Ton an, denn auch Maverick Vinales (Kalex) war schnell unterwegs und verpasste die Folger-Bestzeit nur um 0,194 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Moto2-Rookie Jonas Folger schoss sich schnell auf den neuen Kurs ein Zoom

Vinales nahm den Schwung von seinem ersten Sieg in der mittleren Klasse auch nach Südamerika mit. Dagegen lief es für seinen Teamkollegen und letztjährigen Titelkonkurrenten Luis Salom nicht optimal. Der Spanier war um drei Sekunden langsamer und wurde nur 29. Auch Johann Zarco mischte nach seinen beiden enttäuschenden Rennen wieder im Spitzenfeld mit und fuhr die drittschnellste Zeit. Sein Caterham-Teamkollege Josh Herrin ist an diesem Wochenende nicht dabei, da er sich beim Supermoto-Training ein Schlüsselbein gebrochen hat.

Die Plätze vier und fünf belegten Takaaki Nakagami (Kalex) und Nicolas Terol (Suter). Letzterer kennt den Kurs vom Test aus dem Vorjahr bereits. Auch WM-Spitzenreiter "Tito" Rabat (Kalex) besuchte die Strecke schon 2013. Nach 21 Trainingsrunden landete der Spanier an der siebten Stelle. In der Anfangsphase legte Routinier Anthony West (Speed Up), der schon 1999 beim letzten Argentinien-Rennen in Buenos Aires am Start war, das Tempo vor.


Fotos: Moto2 in Termas de Rio Hondo


Obwohl sich der Australier kontinuierlich steigerte, wurde er noch auf Rang acht zurückgereicht. Lorenzo Baldassarri (Suter) und Sam Lowes (Speed Up) vervollständigten die Top 10. Lowes verzeichnete in den finalen Minuten einen kleinen Ausrutscher. Abgesehen von Folger waren die weiteren Deutschen und Schweizer nicht ganz vorne zu finden. Sandro Cortese (Kalex) hatte zwei Sekunden Rückstand und wurde 16.

Marcel Schrötter kam auf Platz 24. Besser präsentierte sich sein Tech-3-Teamkollege Ricky Cardus, der als Sechster in die Top 10 fuhr. Schnellster Schweizer war Dominique Aegerter (Suter) auf Position 15. Tom Lüthi (Suter) wurde 17. Ioda-Pilot Randy Krummenacher (Suter) war an der 19. Stelle zu finden. Robin Mulhauser fehlten 3,6 Sekunden auf die Spitze. Das bedeutete Platz 32. Lokalmatador Sebastian Porto (Kalex) fuhr bei seinem Comeback-Training auf den guten 13. Rang.