Morand: "Leute wollen in unser Projekt investieren"

Hope-Teamchef Benoit Morand sieht im Hybrid-Konzept trotz des Ausfalls bei den 24 Stunden von Le Mans viel Potenzial - Updates für Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Der KERS-befeuerte Oreca-Swiss-Bolide von Hope ging in diesem Jahr als erstes reinrassiges Hybrid-Fahrzeug bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start. Eine Zielankunft war dem Fahrertrio Steve Zacchia/Jan Lammers/Casper Elgaard zwar nicht vergönnt, dennoch zeigt sich Teamchef Benoit Morand mit der Resonanz auf das Projekt zufrieden.

Titel-Bild zur News: Casper Elgaard, Jan Lammers, Steve Zacchia

Nach Zwangspause wird der Hybird von Hope in Silverstone wieder rennen

"Wenngleich wir unseren Vorsatz, ins Ziel zu kommen, nicht erreicht haben, so war es dennoch eine positive Erfahrung", wird Morand auf Le Mans zurückblickend von 'Pitlane Vision' zitiert. "Uns ist klar geworden, dass unsere Partner und Sponsoren nun etwas mehr in das Projekt investieren wollen", so der Franzose weiter.

Der KERS-Antrieb im Heck des Oreca-Boliden gab an der Sarthe nach sechs Stunden den Geist auf. Im weiteren Verlauf des Rennens kamen Probleme mit der Hydraulik dazu, weshalb das Team das Rennen vorzeitig beenden musste. Nachdem man den anschließenden Lauf zum Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) im italienischen Imola aufgrund nicht abgeschlossener Reparaturen am Fahrzeug auslassen musste, plant die Truppe für Silverstone (4. September) das Comeback mit dem Hybrid.

"Wir werden in Silverstone ein neues System mit einer veränderten Antriebswelle einsetzen", verrät Morand und fügt an: "Damit sollten wir deutlich besser aussehen." Nach Silverstone plant Hope auch bei den beiden Finalläufen zum ILMC in Road Atlanta und Zhuhai an den Start zu gehen.

Anders als noch in Le Mans werden in Silverstone nach Aussage des Teamchefs allerdings nur zwei Piloten im Cockpit des Hybrid-Renners sitzen. "Wir sind gerade dabei, das Budget zu finalisieren. Steve Zacchia wird mit Sicherheit wieder für uns fahren. Hoffentlich können wir auch Jan Lammers für einen erneuten Start gewinnen." Der Niederländer war in Le Mans laut Morand eine unschätzbare Bereicherung für das gesamte Team: "Seine Abgeklärtheit, Glaubhaftigkeit und Erfahrung kam unseren beiden anderen Piloten - speziell Casper - enorm zu Gute."