Will Tony George die IndyCars kaufen?

(Motorsport-Total.com) - Die Gerüchte um eine Opposition gegen IndyCar-Chef Randy Bernard sind nicht neu. Seit Mai 2012 wird in den US-amerikanischen Medien in schöner Regelmäßigkeit über eine nicht namentlich genannte Hardliner-Gruppe berichtet, die Bernard aus dem Amt drängen möchte, und die IndyCar-Serie in Zukunft wieder selbst steuern will. Diese Gerüchte erhielten nun erneut einen Boost.

© IRL

Tony George bemüht sich offenbar gerade um einen Kauf der IndyCar-Serie

Denn wie das 'Sports Business Journal' jetzt unter Bezug auf nicht näher benannte Quellen schreibt, soll eine Gruppe unter der Führung von Tony George der Hulman-Familie ein konkretes Übernahmeangebot für die IndyCars gemacht haben. In diesem Zusammenhang wird von einer siebenstelligen Barsumme gesprochen, da die Serie auch in den kommenden Jahren erhebliche Verluste schreiben wird. 2012 sollen sich diese - China sei Dank - auf etwa sieben Millionen US-Dollar addieren.

Demnach soll sich Ex-IRL-Boss George gerade um Unterstützung aus den Reihen der IndyCar-Owner bemühen. Namentlich wurden Chip Ganassi, Roger Penske, Michael Andretti und Kevin Kalkhoven genannt. Die Hulman-George-Familie ist der Besitzer des Indianapolis Motor Speedways und der IndyCar-Serie. Tony George wurde im Sommer 2009 entmachtet und kehrte im Februar 2011 in den Aufsichtsrat des Hulman-Konzerns zurück.

Wie immer in diesem Zusammenhang verneinte ein Sprecher des Hulman-Konzerns jegliche Verkaufsbestrebungen: "Wir werden nichts bestätigen oder dementieren, denn wir bekommen laufend unaufgeforderte Angebote. Die Serie steht nicht zum Verkauf." Allerdings bleibt dann die Frage offen, warum sich die Übernahmegerüchte in den vergangenen Monaten so auffällig gehäuft haben. Oder etwas trivialer formuliert: Wo Rauch ist, ist meistens auch Feuer ...