• 16.07.2009 12:37

  • von Pete Fink

Tracy will mehr IndyCar-Einsätze

Paul Tracy wird 2009 noch ein weiteres IndyCar-Rennen bestreiten, danach ist zunächst wieder Schluss - Wunsch nach einem Stammcockpit

(Motorsport-Total.com) - Es ist keine Frage: Neben Danica Patrick und Helio Castroneves wäre Paul Tracy ein dritter Superstar, den die Indy Racing League gut gebrauchen könnte. Denn wann immer der 40-jährige Kanadier an der Rennstrecke auftaucht, sorgt er für den Medienrummel, den die IndyCars vor allem in Krisenzeiten so dringend benötigen.

Titel-Bild zur News: Paul Tracy

Fahren statt Zusehen - Paul Tracy will ein IndyCar-Stammcockpit

Doch die Tracy-Auftritte sind in der wiedervereinten US-Formelserie bei weitem keine Regelmäßigkeit. Im Gegenteil. 2008 gab der Veteran ein einziges Gastspiel in Edmonton, bei dem er in einem Auto von Vision Racing Vierter wurde. 2009 trat Tracy bislang viermal in Erscheinung und lieferte am Wochenende bei seinem Heimrennen in Toronto zuletzt eine bärenstarke Vorstellung.#w1#

Sein KV-Dallara mit der Startnummer 15 war ein potenzielles Top-3-Auto, was durch eine Kollision mit Penske-Pilot Castroneves ein abruptes Ende fand. Ende Juli in Edmonton soll noch ein weiterer Tracy-Einsatz bei KV stattfinden, doch danach ist zunächst wieder Pause. "Das frustriert ihn sehr", sagte KV-Teilhaber Jimmy Vasser.

Tracy formuliert es auf seine Art und Weise: "Ich möchte in einem Auto sitzen. Die Fans wollen mich in einem Auto sehen und ich denke, dass auch die meisten Teams mich in einem Auto sehen wollen." Aber das Problem für ein Stammcockpit ist bekannt: "Es ist eine Frage des Sponsorings, des Geldes. Du brauchst das ganz einfach, um Rennen fahren zu können."

Tracy-Kumpel Vasser und dessen Kompagnon Kevin Kalkhoven unternehmen ihr möglichstes: "Wir sind fest entschlossen, ihn in der kommenden Saison so oft wie möglich fahren zu lassen." Doch der Kanadier würde sich mehr Unterstützung auch von anderer Seite wünschen: "Es wäre schön, wenn ich von der IRL die gleiche Aufmerksamkeit erhalten würde, die ich von meinen Fans bekomme."