Tracy: "Ich fühle mich immer noch wie ein Krieger"
19 US-Formeljahre hat Paul Tracy schon erlebt, doch der kanadische IndyCar-Haudegen ist noch lange nicht müde - im Juli folgen drei Tracy-Auftritte
(Motorsport-Total.com) - Paul Tracy wird im Juli in allen drei IndyCar-Rennen antreten. In Watkins Glen (5.7.), in Edmonton (26.7.) und natürlich auch bei seinem Heimrennen in Toronto am 12. Juli, das er 1993 und 2003 bereits zweimal gewinnen konnte. Der 40-jährige Kanadier wird in allen drei Rennen einen Dallara-Honda mit der Startnummer 15 in Diensten von KV Racing steuern.

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Man liebt ihn oder man hasst ihn - Paul Tracy lässt niemanden kalt
In Watkins Glen ist US-Versicherer Geico der Hauptsponsor, in den beiden Kanada-Auftritten Tracys wird das Auto von der Ontario Honda Dealers Association finanziert. Die Konkurrenz sollte jedenfalls gewarnt sein, denn Tracy will nach wie vor einen Vollzeitjob bei den IndyCars, und wird sich daher keinesfalls mit Mittelfeldplatzierungen zufrieden geben.#w1#
"Ich fahre nicht um Punkte", kündigte Tracy gegenüber der kanadischen 'Sun Media' in aller Deutlichkeit an. "Ich bin hier, um das bestmögliche Resultat zu holen." Zum Beweis seiner Absichten schob der IndyCar-Haudegen noch einen typischen Tracy-Spruch hinterher: "Wenn das bedeutet, dass ich in den letzen fünf Runden einen Gegner aus dem Weg schieben muss um einen Platz gutzumachen, dann werde ich genau das tun."
Aussagen dieser Art sind es, die den Kanadier in der Vergangenheit so beliebt - und gleichzeitig verhasst machten. Daran wird sich so schnell auch überhaupt nichts ändern, denn trotz seines bereits fortgeschrittenen Alters zeigt der 40-Jährige noch keinerlei Anzeichen von Rennmüdigkeit. Im Gegenteil.
"Ich fühle mich immer noch wie ein Krieger", versicherte Tracy deutlich und ganz im Sinne eines verbalen Bewerbungsschreibens in Richtung der IndyCar-Teamchefs. "Ich glaube, dass in diesen alten Knochen noch mindestens zwei Jahre mit absoluten Spitzenleistungen stecken."

