• 24.03.2008 10:25

  • von Stefan Ziegler

Tracy beim IRL-Saisonstart nicht dabei

Paul Tracy wird beim ersten Rennen der vereinigten US-Formelserien nicht am Start sein, bemüht sich aber weiter um ein Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt in Homestead wird Paul Tracy nicht im Auto sitzen, wenn die US-Formelflitzer ihre ersten Rennkilometer in der vereinigten IndyCar-Serie unter die Räder nehmen. Dem Kanadier schwimmen langsam aber sicher die Felle davon, will er 2008 noch ein Cockpit ergattern - schließlich wird sein Forsythe-Team den Wechsel von den Champ-Cars zu den IndyCars nicht vollziehen.

Titel-Bild zur News: IndyCars

Paul Tracy würde sich gerne zu den IRL-Fahrerkollegen gesellen

"Im Moment habe ich nur begrenzte Optionen", erklärte Tracy gegenüber dem Radiosender '1070 The Fan' in Indianapolis. "Ich muss meine Vertragssituation mit Forsythe klären und bislang ist die Sache noch nicht vom Tisch. Ich könnte zwar sofort in ein Auto steigen und loslegen, aber das wird sicherlich nicht bis Homestead passieren. In Long Beach werde ich in einem Wagen sitzen, das ist momentan aber der einzige Zeitpunkt, von dem ich das sicher weiß."#w1#

"Was danach passiert, was ich nicht", wird der Kanadier weiter zitiert. "Ich würde gerne einen IndyCar fahren, ich hätte gerne ein gutes Auto und natürlich auch liebend gerne die Möglichkeit, in Indianapolis am Start zu sein." So einfach ist die Lage des 39-Jährigen freilich nicht, denn seine vertragliche Situation schließt momentan ernsthafte Gespräche mit anderen Teams kategorisch aus.

"Ich stehe bei Forythe unter Vertrag und kann sicherlich nicht einfach hingehen und mit anderen Teams anbandeln, während ich noch laufende Verträge habe. Ich sollte einfach einmal Gerry (Forsythe, Teambesitzer; Anm. d. Red.) und Neil (Micklewright, Teamchef; Anm. d. Red.) anhauen, sodass ich darauf eine Antwort bekommen kann. So sieht es also derzeit aus, das ist mein aktueller Standpunkt."

"Bis jetzt hatte ich mit anderen Teams noch keine richtigen Gespräche", so Tracy weiter. "Sicherlich haben einige Interesse, aber dafür braucht es ein ordentliches Budget und Sponsorgelder. Es ist nicht gerade billig, diese Autos zu unterhalten. Die drei Topteams - Andretti-Green, Ganassi und Penske - sind besetzt", analysierte der noch-Forsythe-Fahrer. "Die Chancen dafür, dass etwas mit meinen ersten drei Auswahlmöglichkeiten zustande kommt, sind also äußerst gering."

"Bis jetzt hatte ich mit anderen Teams noch keine richtigen Gespräche." Paul Tracy

"Aktuell habe ich keinerlei Optionen bei den IndyCars", gab Tracy zu Protokoll. "Aber es gibt einige andere Möglichkeiten, zum Beispiel in der GrandAm-Serie und hoffentlich kann ich einige Nationwide-Rennen bestreiten. Mein Vertrag erlaubt es mir, in anderen Serien zu fahren. Ich will aber IndyCar fahren und bekomme von meinem Team einfach keine Rückmeldung dazu."