• 17.05.2011 14:22

  • von Pete Fink

Scott Speed: "Nur nichts kaputt machen"

Am Montag drehte Scott Speed seine ersten Indy-Runden in seinem eigenen Einsatzauto und sprach anschließend über seine Ziele für den Monat Mai

(Motorsport-Total.com) - Scott Speed ist einer der wenigen Piloten, die das mächtige 2,5 Meilenoval von Indianapolis in der Formel 1, der NASCAR und seit kurzem nun auch bei den IndyCars befahren haben. Am vergangenen Donnerstag drehte er seine ersten Runden im Rahmen des Rookie-Programms. Damals noch im Auto von Dragon-Teamkollege Ho-Pin Tung, weil sein eigenes Fahrzeug nicht rechtzeitig fertig wurde.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed saß am Montag zum ersten Mal in seinem Indy-500-Einsatzauto

Dies war am Montag dann der Fall. Die weiß-schwarze Startnummer 20 kam auf insgesamt 39 Runden und belegte mit einer Zeit von 40.509 Sekunden Rang 29 von 39 Teilnehmern. "Die ersten Runden im IndyCar waren fantastisch", berichtet Speed. "Im Sprint-Cup-Auto musst du vor jeder Kurve bremsen, während es im IndyCar mit Vollgas geht. Das ist schon eine komplett andere Erfahrung."

Ebenso wie die gesamte Atmosphäre zum 100. Geburtstagrennen des Indy 500. "Man kann es nur ganz schwer miteinander vergleichen", meint der 28-jährige Kalifornier in Bezug auf die Formel 1 und die NASCAR. "Sicher ist, dass das Indy 500 und das ganze Drumherum die meiste Energie versprüht. Ich möchte in diesen Wochen alles mitnehmen, was Indy zu bieten hat."


Fotos: Indy 500, 3. Freies Training


Speeds Indy-Deal kam bekanntlich äußerst kurzfristig zustande: "Jay Penske hat mich angerufen und gesagt, er hätte ein realisierbares Cockpit für das Indy 500 zur Verfügung und fragte mich, ob ich daran interessiert sei. Ich kenne niemanden, der ein solches Angebot ablehnen würde." So kommt der Ex-Formel-1 und Ex-NASCAR-Pilot unverhofft auch in den IndyCar-Genuß.

Sein Ziel für den Monat Mai ist denkbar simpel: "Nichts kaputt machen. Wenn ich mich für das Rennen qualifiziere und die Zielflagge sehe, dann ist es fast automatisch so, dass du ein gutes Ergebnis holen wirst. Das ist mein einziges und wirklich vorhandenes Ziel." Im Optimalfall also eine Top-10-Platzierung. Doch dabei soll es nicht bleiben, denn Speed will spätestens beim IndyCar-Saisonfinale Mitte Oktober in Las Vegas erneut starten. "Das Preisgeld spricht ja für sich selber, dafür lohnt es sich, massiv Gas zu geben."