Indy-Training: Sonnenschein und Tagesbestzeit für Tagliani

Alex Tagliani markierte am Montag nach sechs problemlos verlaufenen Trainingsstunden in Indianapolis die Bestzeit für Sam Schmidt Motorsports

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Freie Training zum Indy 500 konnte anders als die zwei Sessions an den beiden vorangegangenen Tagen problemlos durchgezogen werden. Nachdem der im Vorfeld bereits angekündigte Regen zunächst die Samstagssession um die Hälfte verkürzt hatte und am Sonntag überhaupt keinen Fahrbetrieb zuließ, outete sich das Wetter am Montag in Indianapolis mit Temperaturen um die 16 Grad und Sonnenschein als IndyCar-Fan.

Titel-Bild zur News: Alex Tagliani

Alex Tagliani setzte zu Beginn der Woche ein deutliches Ausrufezeichen

Nach sechs Stunden Fahrbetrieb in der offiziell als drittes Freies Training gewerteten Montagssession standen für 39 auf die Strecke gegangene Piloten nicht weniger als 1.379 zurückgelegte Runden zu Buche. Alex Tagliani markierte eine knappe halbe Stunde vor Schluss mit 39,845 Sekunden (225,878 Meilen pro Stunde) die Bestzeit.


Fotos: Indy 500, 3. Freies Training


Der Kanadier in Diensten von Sam Schmidt Motorsports war nach seinem erfolgreichen Aufgalopp auf dem 2,5 Meilen langen Superspeedway guter Dinge. "Es ist überhaupt nicht leicht, hier das richtige Setup zu finden", sagte Tagliani und ergänzte: "Im vergangenen Jahr wussten wir überhaupt nicht, was uns erwartet. Letzten Endes haben wir es aber ganz gut hinbekommen. Diese Woche erneut mit einem starken Auto beginnen zu können, stimmt mich sehr zuversichtlich."

Im Vorjahr fuhr der IndyCar-Routinier aus Quebec beim Indy-Debüt des Fazzt-Teams, das in dieser Saison unter dem Banner von Sam Schmidt weitergeführt wird, auf Anhieb auf einen starken fünften Platz im Qualifying. Das Indy 500 selbst beendete Tagliani vor Jahresfrist auf Platz zehn. Eine ähnliche Platzierung schwebt dem Team mit einem Jahr Erfahrung auch im diesjährigen Jubiläumsrennen vor.

Unmittelbar hinter Tagliani zeigten sich am Montag bereits die ersten ganz großen Favoriten auf die Pole-Positon. Ganassi-Pilot Scott Dixon beendete die Sitzung mit einer Zeit von 39,978 Sekunden als Zweitschnellster vor Graham Rahal (3.; 39,987) im Farmteam vom Chip Ganassi. Auf Rang vier folgte der schnellste Penske-Dallara mit Ryan Briscoe am Steuer. Newman/Haas-Pilot Oriol Servia beendete den Tag als Fünftschnellster.

Rookies gewöhnen sich an den Brickyard

Ed Carpenter, der im ersten Freien Training am Samstag noch die Pace vorgab, landete nach sechs ohne Zwischenfälle verlaufenen Stunden auf Rang elf und damit eine Position vor Publikumsliebling Paul Tracy, der anders als noch in Long Beach in Indianapolis für Dreyer & Reinbold Racing unterwegs ist.

Danica Patrick (Andretti) war mit Platz 15 die schnellste der vier Damen im diesjährigen, 40 Wagen starken Feld, von denen mit Ausnahme von Sam-Schmidt-Rookie Jay Howard alle für mindestens sechs Runden auf die Strecke gingen. Newman/Haas-Pilot James Hinchcliffe war als 24. der Zeitenliste der schnellste Rookie im dritten Freien Training.

IndyCar-Debütant Scott Speed verbrachte den Großteil der Sitzung mit der Eingewöhnung in sein neues Arbeitsumfeld. Der Dragon-Pilot landete nach 39 gefahrenen Runden auf Rang 29 der Ergebnisliste unmittelbar vor HVM-Pilotin Simona de Silvestro. Fleißigster Fahrer des Montags war mit 70 zurückgelegten Umläufen Conquest-Pilotin Pippa Mann. Die Britin belegte unter dem Strich Rang 36, konzentrierte sich allerdings ebenso wie die übrigen Rookies noch nicht auf eine schnelle Runde auf dem 2,5 Meilen langen Brickyard.