Scott Dixon will 2021 noch nachlegen: "Wir haben ein paar Ideen"

Auch nach sechs IndyCar-Titeln sieht Scott Dixon noch immer Bereiche, in denen er sich steigern kann: Woran er und Ganassi im Hinblick auf 2021 arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Papier war die IndyCar-Saison 2020 für Scott Dixon einmal mehr eine überaus erfolgreiche. Mit vier Siegen, der Führung in der Gesamtwertung während der gesamten Saison und schließlich der Krönung in Form seines sechsten Titels war der Neuseeländer in Diensten von Chip Ganassi Racing der Konkurrenz wieder einmal voraus.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

So stark Scott Dixon 2020 fuhr, die Rundkurs-Qualifyings waren eher schwach Zoom

Im Detail betrachtet erkennt Dixon aber durchaus das eine oder andere Manko, wie er in seinem persönlichen Jahresrückblick Rennen für Rennen 2020 offenbarte. Einer der Bereiche, in dem Dixon mit Blick auf die bevorstehende IndyCar-Saison 2021 Verbesserungsbedarf sieht, ist die Performance im Qualifying auf Rundstrecken.

Dixons Qualifying-Ergebnisse bei den acht Rundstrecken-Events 2020 im Einzelnen lauteten: P7 (Indianapolis-GP 1), P9 (Elkhart Lake 1), P6 (Elkhart Lake 2), P17 (Mid-Ohio 1), P3 (Mid-Ohio 2), P12 (Indianapolis-GP 2), P15 (Indianapolis-GP 3), P11 (St. Petersburg).

"Es ist ziemlich verrückt. Ich glaube, 2019 hatten wir eine der besten oder sogar die beste durchschnittliche Platzierung im Qualifying geschafft. 2020 aber war dann ziemlich zäh. Das betraf insbesondere die Rundstrecken und gilt für unser gesamtes Team", so Dixon mit Verweis auf seine Teamkollegen, die 2020 noch Felix Rosenqvist und Marcus Ericsson hießen.


Fotostrecke: In eigenen Worten: Scott Dixon und sein Weg zum IndyCar-Titel 2020

In der neuen Saison, die am 18. April im Barber Motorsports Park beginnt hat Dixon unter anderem den nicht um starke Worte verlegenen Alex Palou als neuen Teamkollegen. Zudem ist der siebenmalige NASCAR-Champion Jimmie Johnson als IndyCar-Rookie zum Ganassi-Aufgebot hinzugekommen. Ericsson ist dem Team erhalten geblieben, womit es in diesem Jahr vier Ganassi-Honda auf Vollzeitbasis gibt.

Scott Dixon, Jimmie Johnson

Bei Ganassi hat Dixon nun drei Teamkollegen, darunter Jimmie Johnson Zoom

Unter anderem von seinen Teamkollegen - und dabei nicht zuletzt von dem in der Saison 2020 als Rookie bei Dale Coyne Racing überzeugenden Palou - will Dixon lernen, um das von ihm beschriebene Manko zu beheben. Neben möglichen Anpassungen an der Abstimmung des Autos schließt der sechsmalige IndyCar-Champion aber auch eine Anpassung seines Fahrstils nicht aus.

"Ehrlich gesagt ist es wohl ein bisschen von beidem. Einerseits geht es um die Vorbereitung, die wir als Team in puncto Abstimmung erledigen müssen. Andererseits sind es ein paar Dinge bezüglich des Fahrens, die ich wohl anders machen muss", so Dixon, der unterstreicht: "Teamkollegen zu haben ist immer der Schlüssel dazu, um hinter gewisse Dinge zu kommen und zu sehen, wie man sich selber verbessern kann."

Scott Dixon

Scott Dixon bei den Wintertestfahrten im Frühjahr 2021 in Sebring Zoom

Weshalb aber fiel man bezüglich der Qualifying-Performance auf Rundstrecken von 2019 auf 2020 gesehen in ein Loch? "Ich glaube, das Problem war, dass bei den Testfahrten in den Wintermonaten oft niedrigere Temperaturen vorherrschten und die Bedingungen einfach ganz anders waren als jene, die man [in der Saison] antrifft", mutmaßt Dixon.

Bei den jüngsten Testfahrten im Winter 2020/21 habe der Ganassi-Star diesen Gedanken im Hinterkopf gehabt, kann aber noch nicht sagen, ob es nun auf Rundstrecken bessere Qualifying-Leistungen als 2020 geben wird: "Wir haben ein paar Ideen, aber es wird wohl ein paar Rennen dauern, um zu verstehen, ob sie auch Wirkung zeigen."

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