• 01.06.2007 15:28

  • von Harry Miltner

Rutherford erwartet einen heißen Tanz in Milwaukee

Ex-Indy 500-Sieger Johnny Rutherford erwartet kommendes Wochenende einen heißen Tanz auf der Milwaukee Mile

(Motorsport-Total.com) - Erstmals seit 1995 folgt die Milwaukee Mile wieder auf die Indy 500, was zuvor schon 50 Jahre lang der Fall war. Damit könnte Indy 500-Sieger Dario Franchitti in den erlesenen Kreis derer aufsteigen, die diese beiden Klassiker hintereinander gewinnen konnten.

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Johnny Rutherford erwartet auf der Milwaukee Mile einen heißen Tanz

Der dreifache Indy 500-Champion Johnny Rutherford sagte, die Fahrer wüßten wie besonders es ist zuerst in Indy und eine Woche später in Milwaukee zu fahren. "Milwaukee hat Tradition. Es war das erste Rennen für den Indy-Sieger und nun ist es zum Glück wieder auf seinem rechtmäßigen Platz", so der "Doppelsieger" von 1974.

Neben Rutherford schafften auch Leute wie Al Unser Jr., dessen Vater, A.J. Foyt, Rick Mears oder auch Juan Pablo Montoya dieses Kunststück.

Was Milwaukee einzigartig machte war das große Starterfeld von bis zu 40 Wagen. "In den 60ern und 70ern und da kreuzten 40 Leute von den Indy 500 auf. Jeder wollte auch hier fahren, weil sie ja ohnehin schon in der Gegend waren. 40 Wagen für 18 Startplätze", erinnert sich Rutherford. In einer Stunde Training und danach Qualifying wurden die besten 18 ermittelt, die dann die 100 Meilen fahren würden.

Franchittis Landsmann und Vorbild Jim Clark fuhr in Milwaukee nach Indy nur, weil kein Formel 1-Rennen auf dem Programm stand. Clark, der zuvor in Indy Zweiter geworden war, holte sich in Milwaukee die Pole und gewann das Rennen.

"Überall wo wir nach diesem Rennen hinfuhren fragten wir uns, wieso wir so langsam um den Kurs eierten. In Indy war man superschnell und hier auf diesem schmalen, kurzen Oval auch sehr schnell", erzählte der 69-Jährige. "Milwaukee war eine meiner Lieblingsstrecken. Es war eine Rennstrecke mit Finesse."