• 31.05.2007 10:07

  • von Harry Miltner

Hornish freut sich auf Milwaukee

Sam Hornish Jr. freut sich nach einem Monat auf dem Oval in Indy auf einen Tapetenwechsel in Milwaukee

(Motorsport-Total.com) - Sam Hornish Jr. freut sich ganz besonders auf die Milwaukee Mile, denn hier trafen sich seine Eltern zum ersten Date.

Titel-Bild zur News: Sam Hornish Jr.

Sam Hornish freut sich auf einen Tapetenwechsel in Milwaukee

"Meine Mutter und mein Vater hatten hier eines ihrer ersten Dates. Sie verbrachten viel Zeit an Rennstrecken und sind sicher größere Rennfans als ich es je sein werde", strahlte Hornish, dessen Mutter in Milwaukee aufwuchs und ihn als Kind zu den Rennen mitnahm.#w1#

Datum stimmt wieder

Er freut sich besonders, dass die Strecke wieder ihren traditionellen Platz im IndyCar-Rennkalender, umittelbar nach den Indy 500, hat. Milwaukee folgte über Generationen auf die Indy 500 bevor sich CART und IRL trennten. Dieses Jahr wird es zum ersten Mal in zehn Jahren, und zum 50. insgesamt, zu einem Rennen in Milwaukee eine Woche nach dem Brickyard-Event kommen. "Milwaukee hat so seinen rechtmäßigen Platz wieder und das gehört auch so."

Hornish erhofft sich trotz des Datumswechsels Unterstützung von Fans aus seiner Heimatstadt Defiance, Ohio, die jährlich mit dem Bus nach Milwaukee gefahren sind. "Die machen das bei einigen Rennen, aber Milwaukee war eines der ersten. Ich fand das immer sehr cool."

Anders als Indy

Doch Hornish mag die Strecke auch abseits des Fanaspekts. Er gewann hier 2005 und freut sich nach einem Monat auf dem Oval in Indy auf einen Ortswechsel. "In Indy ist man einen Monat lang. Daher macht es großen Spaß endlich auf einer völlig anderen Strecke zu fahren."

Obwohl beide Ovale über flache Kurven mit geringer Neigung verfügen, erklärt der 2006 Indy 500-Sieger, dass sie sich komplett anders anfühlen. "In Indy gibt es nirgends eine zweite Linie. Hier in Milwaukee kann man die gut ausnützen und überholen."

Bald in der Busch-Serie?

Nach drei Titeln in der IndyCar-Serie denkt Hornish an neue Herausforderungen und sieht NASCAR als mögliche Option. Daher wird er dieses Jahr einmal in der Busch Serie einsteigen. Hornish plant 11-14 Busch-Rennen zu fahren, kann aber wegen seiner IndyCar-Verpflichtungen kaum testen. "Ich muss daher in den Rennen lernen. Aber ich weiß noch nicht wirklich, was ich in Zukunft machen werde."

Derzeit versucht er Wagenbesitzer Roger Penske zu überzeugen, ihm einen Platz für das Brickyard 400 Nextel Cup-Rennen in Indianapolis im August zu geben. Hornish argumeniert, "was Juan Pablo Montoya kann, kann ich auch. Ich setze niemanden unter Druck, aber wenn sie mir einen Wagen anbieten, werde ich dabei sein."