• 30.05.2013 13:15

  • von Pete Fink

Panther: Servia statt Hildebrand?

Panther-Chef John Barnes ist alles andere als glücklich mit dem Hildebrand-Crash - bekommt Fast-Teamkollege Oriol Servia irgendwann eine Chance?

(Motorsport-Total.com) - J.R. Hildebrand war beim diesjährigen Indy 500 der erste Pilot, der aufgrund eines frühen Mauerkontakts aufgeben musste. Der 25-jährige Kalifornier warf seinen Panther-Chevrolet mit der Startnummer 4 eingangs von Runde 4 in die Wand, was möglicherweise Konsequenzen nach sich ziehen wird. Denn Panther-Chef John Barnes zeigte sich überhaupt nicht zufrieden mit der Vorstellung seines Nummer-eins-Piloten.

Titel-Bild zur News: J.R. Hildebrand

J.R. Hildebrand: Panther-Chef John Barnes ist derzeit nicht zufrieden Zoom

"Es war sehr enttäuschend", kommentierte Barnes, dessen Team von der US-amerikanischen National Guard gesponsort wird, gegenüber dem 'IndyStar'. "Es hat mir sehr wehgetan, als ich die Reaktionen der Truppen auf diesen Crash mitbekommen habe. Wir wollen sie in der bestmöglichen Art und Weise repräsentieren." Etwaige personelle Konsequenzen wollte Barnes nicht kommentieren und für den Double-Header von Detroit steht Hildebrand auch auf der Meldeliste.

Aber: Mit Oriol Servia befindet sich nach dem Aus von Dreyer/Reinbold-Racing ein erfahrener IndyCar-Haudegen in der Warteschleife. Der 38-jährige Spanier ist seit dem Indy 500 des Vorjahres quasi der Panther-Teamkollege Hildebrands, da DRR und Panther eine umfangreiche technische Partnerschaft eingegangen sind. Damals wechselte DRR von den schwachen Lotus-Motoren zu Chevy-Power und übernahm das vakante zweite Panther-Auto. DRR hat seinen Betrieb nach dem Indy 500 eingestellt.

Zudem zeigte Servia in der laufenden IndyCar-Saison 2013 bisher sehr gute Leistungen. Nach den Plätzen sechs (Long Beach), vier (Sao Paulo) und elf (Indy 500) verabschiedete sich der Spanier als Gesamtneunter in seine Zwangspause. Hildebrand hatte lediglich in Long Beach (5.) einen Ausrutscher nach oben, ansonsten steht für ihn nur Gesamtplatz 19 zu Buche. Der Kalifornier steht an den kommenden Rennwochenenden vermutlich unter Druck.