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  • 27.05.2013 18:42

  • von Pete Fink

Gewinner und Verlierer: Alle Stimmen aus Indy

Vom zweitplatzierten Carlos Munoz bis zum früh ausgeschiedenen J.R. Hildebrand (33.): Alle Stimmen der Piloten des diesjährigen Indy 500

(Motorsport-Total.com) - Carlos Munoz (Andretti-Chevrolet; 2.): "Ich wollte wirklich um den Sieg kämpfen. Vielleicht hätte ich gewonnen, vielleicht auch nicht. Aber es gibt nichts, wofür ich mich schämen muss. Platz zwei ist für einen Rookie ein ganz starkes Ergebnis und vielleicht bekomme ich in der Zukunft die Chance auf den Schluck Milch. Vielleicht hätte ich Tony angreifen können, denn mein Auto war wirklich stark. Aber das ist Racing, man weiß es nicht und Tony hat wirklich einen guten Job gemacht."

Titel-Bild zur News: Marco Andretti, Carlos Munoz

Carlos Munoz und Marco Andretti: Das Andretti-Team wieder knapp geschlagen Zoom

Ryan Hunter-Reay (Andretti-Chevrolet; 3.) "Das war einfach Pech. Wir hatten beim letzten Restart die Nase vorne und mir war klar, dass sie mich schnappen werden. Aber ich machte mir keine Sorgen, denn es gab ja noch ein paar Runden für einen Konter. Dann kam der Crash und alles war vorbei. Gratulation an Tony Kanaan, er ist ein großartiger Champion und hat den Sieg vollkommen verdient. Aber ich bin gleichzeitig so richtig enttäuscht."

Marco Andretti (Andretti-Chevrolet; 4.): "Als wir beim letzten Stopp ein paar Veränderungen vornahmen, steckten wir in einem Worst-Case-Szenario, denn wir hingen hinter unseren Teamkollegen fest. Zu Beginn hat es richtig Spaß gemacht, aber dann haben wir zu viele Positionen verloren. Mir war klar, dass es am Ende auf genau diese Situation hinauslaufen würde."

Justin Wilson (Coyne-Honda; 5.): "Unser zweiter Satz Reifen war nicht in Ordnung, das hat uns weit zurückgeworfen. Aber wir haben nicht aufgegeben und haben uns am Ende zurückgekämpft."

Helio Castroneves (Penske-Chevrolet; 6.): "Gratulation an Tony. Endlich hat er seinen Sieg. Es war ein verdienter Erfolg und er hat wirklich einen sehr guten Job gemacht. Ich selbst hatte Probleme mit meinem Drehzahlbegrenzer. Fast immer wenn ich überholen wollte, fuhr ich in den Begrenzer. Aber Kompliment an alle Kollegen: Es war ein starkes Rennen. Wenn du nicht gewinnen kannst, dann musst du dich auf andere Dinge konzentrieren und das ist in meinem Fall die Meisterschaft."

A.J. Allmendinger (Penske-Chevrolet; 7.) "Als ich das alles endlich auf die Reihe bekommen habe, war mein Auto eine Rakete. Manchmal war es fast zu einfach, die Konkurrenten zu überholen. Für mich war es wahrscheinlich das coolste Gefühl überhaupt, beim Indy 500 in Führung zu gehen und danach das Feld anzuführen. Das waren Momente, die ich in meinem ganzen Leben nicht mehr vergessen werde."

Takuma Sato, AJ Allmendinger

A.J. Allmendinger und Takuma Sato: Kein störungsfreies Rennen für beide Zoom

Simon Pagenaud (Schmidt-Honda; 8.): "Zwischenzeitlich lagen wir auf Rang vier und dieses Ergebnis hätte ich gerne nach Hause gebracht. Vielleicht hätte ich etwas aggressiver sein können, aber ich bin zufrieden. Du musst 200 Runden lang mit aller Aggressivität zu Werke gehen und beim Überholen ein gutes Timing haben. Jetzt habe ich mehr Selbstvertrauen und vor allem ein gutes Basis-Setup für 2014."

Charlie Kimball (Ganassi-Honda; 9.): "Zu Beginn hatten wir ein elektrisches Problem, das wir aber lösen konnten. Dann ging es nur noch nach vorne. Die kühlen Temperaturen haben uns geholfen, denn mit mehr Grip konnte ich eine noch engere Linie halten als zuvor."

Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet; 10.): "Zu Beginn waren wir konservativ und als es am Ende um alles ging, hatten wir nicht mehr die richtige Menge Abtrieb. Das hat uns das Rennen gekostet, aber so war unsere Strategie. Platz zehn ist sicher nicht der Grund, warum wir hier angetreten sind, aber alles in allem muss ich mit diesem Monat Mai ganz zufrieden sein."

Oriol Servia (DRR-Chevrolet; 11.): "Das Auto war viel besser als Platz elf. Es war nur sehr schwierig, mit den richtigen Anpassungen ganz nach vorne zu kommen und deswegen war es ein harter Tag."

Ryan Briscoe (Ganassi-Honda; 12.): "Es drehte sich alles um die richtige Track-Position und das ist uns nie wirklich gelungen. Das Rennen war unglaublich schnell und daher gab es auch keine Möglichkeit, etwas in Sachen Strategie zu probieren. Im Prinzip haben wir es nie geschafft, in den Kampf ganz vorne im Feld einzugreifen."

Takuma Sato (Foyt-Honda; 13.): "Der Dreher war schwierig und ich kann von Glück sprechen, dass ich das Auto retten konnte. Das war aber nicht das Problem, denn wir konnten die ganze Zeit über nicht den nötigen Grip finden."

Ana Beatriz

Ana Beatriz gewann als 15. die Indy-500-Damenwertung Zoom

Scott Dixon (Ganassi-Honda; 14.): "Probleme über Probleme. Der Speed war eigentlich ganz okay, aber dann ging uns die Drehzahl aus und ich konnte nicht überholen. Ich geriet jedes Mal in den Begrenzer. Am Ende konnte ich dann nicht mehr herunterschalten, aber dieses Mal hat es uns erwischt, weil wir die falsche Übersetzung hatten."

Ana Beatriz (Coyne-Honda; 15.): "Es war ein hartes Rennen. Ich konnte ein paar Mal überholen, aber unsere Stopps haben uns immer wieder ein wenig zurückgeworfen. Vor allem der Letzte und in Indy musst du zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sein, so wie es Justin (Wilson; Anm. d. Red.) perfekt gemacht hat. Trotzdem bin ich zufrieden."

Tristan Vautier (Schmidt-Honda; 16.) "Bis zur Halbzeit war es richtig gut, aber dann bekamen wir Vibrationen und starkes Übersteuern. Immerhin konnte ich mein erstes Indy 500 zu Ende fahren und daher bin ich zufrieden."

Simona de Silvestro (KV-Chevrolet; 17.) via 'Twitter': "Eine riesige Gratulation an meinen sagenhaften Teamkollegen Tony Kanaan für den Gewinn des Indy 500. Ich bin stolz, ein Teil des KV-Teams zu sein."

Ernesto Viso (Andretti-Chevrolet; 18.): "Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, vorne mitzukämpfen. Ein tolles Team. Den Fehler habe ich selbst verschuldet, denn ich wollte in Neutral losfahren. Der Motor ist abgestorben und das hat mein Rennen ruiniert."

Ernesto Viso, Marco Andretti

Andretti-Pech: Ernesto Viso verlor einen Spitzenplatz an der Box Zoom

Will Power (Penske-Chevrolet; 19.). "Nur im Verkehr war das Auto nicht gut und dann gab es ein Problem mit der Benzineinspritzung. Ich musste einen Extra-Stopp einlegen und das war's. So ist das Racing, aber Gratulation an TK. Er hat lange für diesen Sieg gekämpft."

James Jakes (Rahal-Honda; 20.) "Bis zu dem Stopp lief es richtig gut. Dann habe ich vergessen, den Knopf der Hydraulik zu betätigen und habe meine Crew getroffen. Es kam eine Durchfahrtsstrafe und danach war ja nur noch Gelb."

James Hinchcliffe (Andretti-Chevrolet; 21.): "Ein ganz schlechter Tag, wir konnten zu keinem Zeitpunkt eine Rolle spielen. Die Balance war okay, aber irgendetwas hat uns langsam gemacht. Es war fast peinlich und meine Teamkollegen tun mir ebenfalls leid. Die letzte Gelbhase hat sie aller Chancen beraubt."

Dario Franchitti (Ganassi-Honda; 22.) "Das fasst unseren Tag ganz gut zusammen. Das Auto hatte nie eine vernünftige Balance und am Ende habe ich es ohne neue Reifen probiert. Ich bin nur noch herumgerutscht und es ging rückwärts. In Kurve eins hat das Auto dann einfach nicht mehr eingelenkt. Als ich dann mitbekommen habe, wer gerade in Führung liegt, wurde meine Laune etwas besser. Unser Tag war schlimm, aber es freut mich sehr, dass Tony endlich gewonnen hat."

Conor Daly (Foyt-Honda; 23.): "Nach dem ersten Stopp verloren wir die hinteren Bremsen. Das hat es danach bei jedem Boxenstopp sehr schwierig gemacht. Dazu erlebten wir gleich zweimal ein kleines Feuer und gemessen daran haben wir uns noch ganz gut verkauft."

Alex Tagliani (Herta-Honda; 24.): "Ich kam außen auf den Gummiabrieb und das war's. Schade, denn das Auto war super und ich wollte mich geduldig geben. Leider konnten wir nie zeigen, was im Auto steckte."

Graham Rahal

Kein Glück in Indy: Graham Rahal crashte spät im Rennen Zoom

Graham Rahal (Rahal-Honda; 25.): "Am Ende bekamen wir starkes Übersteuern und ich war komplett vom Gas, als es dahinging. Ich war sowieso überrascht, dass ich so weit vorne lag, denn wir haben einen Boxenstopp in den Sand gesetzt und unser sechster Gang war viel zu kurz."

Katherine Legge (Schmidt-Honda; 26.): "Das Auto war stark, aber dann fuhr mir jemand direkt vor das Auto und ich habe die Mauer berührt. Wir mussten ein Teil an der Aufhängung wechseln und das hat uns sieben Runden gekostet."

Townsend Bell (Panther-Chevrolet; 27.): "Schade, denn unser Auto war zu Beginn richtig stark. Doch dann lockerte sich die Motorenabdeckung und die Balance war völlig hinüber."

Josef Newgarden (Fisher-Honda; 28.): "Ein böser Tag. Wir wissen nicht, was passiert ist, wir untersuchen gerade alles. Es ist schon im ersten Stint passiert und danach war das Heck des Autos vor allem im Verkehr nicht mehr fahrbar."

Sebastien Bourdais (Dragon-Chevrolet; 29.): "Ein seltsamer Tag. Trotz aller Bemühungen war es mir nicht möglich, im Verkehr zu überholen. Ich ging dann Off-Sequence, aber der Schaden war schon angerichtet. Beim letzten Stopp habe ich es dann einfach übertrieben."

Pippa Mann (Coyne-Honda; 30.): "Ich bin stinksauer auf Graham Rahal und die Rennleitung. Graham hat mich unter Gelb überholt und als ich zurück überholen wollte, habe ich einen Rookie-Fehler gemacht und die Mauer gestreift. Die Rennleitung hat ihn bestraft, aber trotzdem lag er beim Restart vor mir und da hat er nicht hingehört. Der Zwischenfall mit Sebastian Saavedra tut mir leid, aber direkt vor mir wurde Buddy Lazier plötzlich langsam und ich habe versucht, ihm auszuweichen."

Buddy Lazier

Früher Ausfall: Altmeister Buddy Lazier rollte mit Defekt aus Zoom

Buddy Lazier (Lazier-Chevrolet; 31.): "Gleich beim ersten Stint ging uns der Benzindruck verloren, als wir mit wenig Sprit unterwegs waren. Danach haben wir es nicht mehr geschafft, das Auto vernünftig zum Laufen zu bringen. Am Ende wurde es immer schlimmer und uns war klar, dass es ab jetzt richtig teuer werden würde. Es war ganz sicher ein elektronischer oder mechanischer Defekt."

Sebastian Saavedra (Dragon-Chevy; 32.): "Schade, aber das lag nicht in unserer Kontrolle. Es muss etwas getan werden, damit solche Dinge nicht passieren."

J.R. Hildebrand (Panther-Chevrolet; 33.): "Ich kam ins Übersteuern. Einmal konnte ich das Auto noch retten, das zweite Mal aber nicht mehr. Ich wollte James (Hinchcliffe; Anm. d. Red.) genug Platz geben und kam auf den Dreck. Das war's. Schade und es tut mir wirklich leid für meine Jungs, die soviel Arbeit ins Auto gesteckt haben."