Mutoh mit Vorfreude auf Motegi
Japan hat auch 2008 einen Lokalmatador, dem in Motegi viele Fans die Daumen drücken werden - Hideki Mutoh freut sich auf seine Rückkehr
(Motorsport-Total.com) - Hideki Mutoh feiert am kommenden Wochenende auf dem Twin Ring in Motegi eine echte Heimpremiere, denn der Japaner wird beim Indy Japan 300 zum ersten Mal als IndyCar-Pilot der allerersten US-Formelliga antreten. Er ist 2008 auch der einzige Lokalmatador im Feld, was ihm uneingeschränkte Aufmerksamkeit von Medien und Fans garantieren dürfte.

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Hideki Mutoh ist 2008 der einzige Japaner im gesamten IndyCar-Feld
Es gibt nicht wenige Szenebeobachter, die in dem 25-Jährigen den bisher stärksten Japaner sehen, der in eine Top-Liga einer Monopostoklasse Einzug hielt - die IndyCar-Truppe von Michael Andretti und Kim Green gehört sicher dazu, denn sonst hätten sie dem IndyCar-Rookie nicht das Meisterauto von Dario Franchitti anvertraut.#w1#
"Ich brachte in jedem Jahr gute Resultate mit, deswegen bin in nun dort, wo ich bin", weiß der Mann aus Tokio, dessen Familie über viele Jahre ihre Brötchen auf einem der berühmten Tokioter Fischmärkte verdient hatte. Aufgewachsen ist Mutoh jedoch in der Vorstadt, wo er in dieser Woche auch viele Freunde und Bekannte besuchen will.
"Ich bin in einer alten, traditionellen japanischen Umgebung aufgewachsen", verriet der nun in Indianapolis wohnende Japaner, der in seiner Jugend weniger am Motorsport, als an Baseball und Fußball interessiert war. Erst im Alter von 19 Jahren begann seine ernsthafte Begeisterung für eine Rennsportkarriere.
Druck ist kein Problem für Mutoh

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In St. Petersburg holte Hideki Mutoh einen starken sechsten Platz Zoom
"Als ich zum ersten Mal in einem echten Go-Kart saß, stellte ich fest, dass diese viel schneller waren, als die, die man in den Amusement Parks fahren konnte. Zu diesem Zeitpunkt habe ich eine Liebesbeziehung mit der Geschwindigkeit begonnen. Ich war schon 19, als ich ein Profirennfahrer werden wollte."
Obwohl er sich in den USA an Leben und Kultur mittlerweile gewöhnt hat, so vermisst er trotzdem viele Dinge in Japan. "Ich werde meine Lieblingsrestaurants besuchen und auch einen Abstecher an meinen Lieblingsstrand in Sho-nan unternehmen", plant der Lokalmatador seine Motegi-Woche.
"Es ist toll, Japan als Fahrer zu repräsentieren. Ich will das Rennen mit all den Fans genießen und hoffentlich auch mit ihnen feiern können", hofft Mutoh, der mit dem Druck seiner Landsleute kein Problem hat. "Das war schon so, seit ich Profi bin. Dieser Druck wird sich wohl nicht ändern, aber genau das spornt mich an."

