• 10.07.2009 21:57

  • von Marco Helgert

Matos dominiert Eröffnungstag

Raphael Matos drückte dem ersten Tag in Toronto seinen Stempel auf, auch wenn die Bestzeit auch glücklich war - Will Power glänzt im Penske

(Motorsport-Total.com) - Vor nicht allzu langer Zeit tönte Raphael Matos, dass der noch 2009 ein IndyCar-Rennen gewinnen möchte - mit Luczo-Dragon-Racing. Der Brasilianer zeigte in Toronto erneut, dass die Möglichkeit dazu gar nicht so unrealistisch ist, denn am ersten Trainingstag war er ein prägender Hauptdarsteller.

Titel-Bild zur News: Ernesto Viso, Will Power, Raphael Matos

Raphael Matos (vor EJ Viso und Will Power) war Freitagsschnellster

Am Vormittag schloss er das Training als Zweiter ab - nur knapp hinter Will Power, der in Toronto wieder für Penske im Cockpit sitzt - so wie von Roger Penske versprochen. Die Matos-Bestzeit am Nachmittag kam dann aber etwas geschenkt, denn zwei Minuten vor Ablauf der Zeit setzte er seinen Dallara in die Mauer und trudelte in der Boxengasse aus. Kein Kontrahent konnte dann noch einmal auf Zeitenjagd gehen.#w1#

Doch auch Power ließ es am Nachmittag nicht ruhig angehen: Der Australier war als Dritter wieder bester Penske-Mann. Zwischen die beiden schob sich noch Justin Wilson, der im ersten Training noch mit Zurückhaltung und Rang zwölf glänzte.

Robert Doornbos (Newman/Haas/Lanigan) gab ein kleines Lebenszeichen als Vierter am Nachmittag ab. Der Niederländer fuhr bereits in der ChampCar in den Straßen von Toronto. Für Jubel sorgte Lokalmatador Paul Tracy (KV) - zumindest am Vormittag mit Platz fünf. Am Nachmittag reichte es zu Rang 13.


Fotos: IndyCars in Toronto, Freitag


Ohne große Auffälligkeiten fuhr das Ganassi-Duo Scott Dixon und Dario Franchitti. Beide hielten immer Kontakt zur Spitze, fielen aber weder sonderlich positiv noch negativ auf. Ähnliches gilt auch Ryan Briscoe. Das gesamte Feld präsentierte sich aber ohnehin eng zusammengeschoben.

Schon am Vormittag gab es auch einige Unterbrechungen, so sorgte Mike Conway für ein vorzeitiges Ende der Sitzung, als er seinen Dallara von Dreyer & Reinbold in die Reifenstapel schickte. Ähnliches passierte zuvor schon Ed Carpenter (Vision Racing).

Nachmittags ging es dann ähnlich weiter: Helio Castroneves beschädigte sich die Aufhängung in Kurve fünf. So erging es auch Danica Patrick (AGR). Ausgangs der fünften Kurve setzte sie ihr Auto in die Mauer. Auch Marco Andretti kam nicht fehlerfrei durch das Trainingsprogramm. Sein Schaden aus einem Unfall in der ersten Kurve blieb aber überschaubar.