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Toronto: Die Reaktionen
Der Toronto-Freitag gehörte den Underdogs, doch die meisten arrivierten IndyCar-Stars äußerten sich zufrieden über den ersten Tag - außer Danica Patrick
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Glen-Sensationsergebnis steht stand der Trainings-Freitag von Toronto im Zeichen eines anderen Outsiders: Luczo-Dragon-Pilot Raphael Matos hatte sich am Nachmittag die Bestzeit gesichert. Zwar mit einem kleinen Dämpfer, denn der Brasilianer hatte seinen Wagen kurz vor Ende der Session noch zertrümmert, aber der Speed scheint da zu sein. "Ich freue mich sehr für das Team, dass wir ein gutes Auto haben", erklärte Matos nach der zweiten Session.

© IMS
Ratlosigkeit bei Danica Patrick: Der Freitag lief nicht nach Geschmack
"Wir haben es momentan nicht leicht, aber ich bin sicher, dass die Luczo-Dragon-Crew hervorragende Arbeit leisten wird, um das Auto wieder bereit zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass der Wagen wieder perfekt sein wird. Ich freue mich darauf, unseren Boliden weiter verbessern zu können, um für das Qualifying noch mehr Speed finden zu können."#w1#
Direkt hinter Matos landete der frischgebackene Watkins-Glen-Sieger Justin Wilson. Auf den Rundstrecken scheint sein Dale-Coyne-Team dieses Jahr ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können, denn "es gibt noch immer Raum für Verbesserungen", warnte der Brite die Konkurrenz. "Leider ist uns heute kein problemloser Run geglückt. Wir haben nur eine einzige schnelle Runde auf frischen Reifen erwischt."
Power sorgt für Power bei Penske
Bei Penske hat Rückkehrer Will Power den beiden etablierten Teamkollegen in beiden Trainings die Show gestohlen und sich in allen Freien Trainings als schnellster Pilot des Teams profiliert. Dabei muss man allerdings erwähnen, dass Power die Piste noch aus seiner ChampCar-Zeit bestens kennt, während die letzten Auftritte von Helio Castroneves in Toronto durch den IndyCar-Kalender der vergangenen Jahre bedingt ein Weilchen zurückliegen.
Entsprechend zurückhaltend gaben sich die beiden Penske-Stars. "Ich habe heute die Strecke lernen müssen", gab Briscoe zu Protokoll. "Ich denke, unser Auto sollte recht konkurrenzfähig sein. Die Strecke ist auf jeden Fall sehr bucklig, eine sehr herausfordernde und technische Strecke. Ich denke, es wird im Rennen für alle schwierig werden, wirklich konstant zu fahren, aber wir haben ja noch etwas Zeit zum Üben, um dorthin zu kommen, wo wir stehen wollen."
Teamkollege Castroneves erging es nicht besser: Der Brasilianer war am Nachmittag in eine Wand gerauscht und musste den Rest der Session von der Boxenmauer aus beobachten. Sein Kommentar zum Tage: "Unser Auto ist hier sehr gut, wir haben gute Rundenzeiten erzielen können. Beim Herunterschalten schob der Wagen viel zu viel nach vorne. Ich konnte nicht mehr einlenken und habe die Mauer erwischt. Glücklicherweise ist der Schaden überschaubar. Wir haben noch ein Freies Training Zeit und auch das Qualifying. Ich denke, wir können hier sehr stark sein."
Frust bei "Supergirl"
Danica Patrick hingegen war nicht so gut aufgelegt, wie der stets lächelnde Brasilianer. Die Rennamazone stand in Toronto bislang völlig neben sich und schaffte es in keiner Session in die Top 20. Dazu kam ein Unfall am Nachmittag, als Patrick ihr Auto in eine Wand setzte. Entsprechend schäumte die impulsive Dame nach diesem Trainingstag: "Es war heute für unser Team sehr frustrierend."
"Wir haben nicht so viele Runden drehen können, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben einige Einstellungen ausprobiert, von denen ich dachte, sie würden das Auto schneller machen, aber dann bin ich in Kurve Nummer fünf in der Mauer gelandet", schilderte "Supergirl" ihren Arbeitstag. "Ich brauche unbedingt mehr Zeit auf der Strecke, um mich im Auto wohler zu fühlen, das ist leider noch nicht der Fall. Ich hoffe, der Rest des Wochenendes läuft besser ab."
Teamkollege Tony Kanaan schlug sich außerhalb der Top 5, trotzdem war der Ex-IndyCar-Champion zufrieden mit seinem Auftritt: "Es ist gut, wieder in Toronto zu sein. Wir sind mit unserer Leistung in beiden Sessions sehr zufrieden, aber das war erst der Freitag und wir freuen uns auf weitere Verbesserungen. Ich glaube, dieses Wochenende sind wir auf der richtigen Strecke unterwegs."

