Lotus fehlt eine Sekunde

(Motorsport-Total.com) - Wie nicht anders zu erwarten, verloren die fünf Lotus-Team zum Saisonauftakt in St. Petersburg rund eine Sekunde auf die Spitze. Schnellste war noch Simona de Silvestro als 16., die sich jedoch recht zufrieden gab: "Wir haben am Nachmittag einen großen Sprung gemacht", sagte die 23-jährige Schweizerin. "Es ist zwar noch eine Menge Arbeit bis zum Qualifying, aber Chassis und Motor gehen in die richtige Richtung. Es macht Spaß."

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Der Dragon-Lotus von Sebastien Bourdais wurde im letzten Moment fertig

Zweitbester Lotus-Pilot war Sebastien Bourdais (19.), dessen Dragon/Lotus nach einer Nachtschicht erst auf den allerletzten Drücker fertig wurde. "Ganz ehrlich: Wenn mir einer gesagt hätte, dass wir zwei problemlose Sessions erleben würden, dann hätte ich das sofort unterschrieben", sagte Bourdais. "Wir lernen und wir werden in jeder Session besser. Das ist, was mein Team braucht - und natürlich jetzt eine Mütze Schlaf."

Die beiden IndyCar-Routiniers Alex Tagliani (Herta-Lotus; 22.) und Oriol Servia (Dreyer-and-Reinbold-Lotus; 24.) zogen hingegen lange Gesichter. "Das ist nicht das, was wir wollten", unkte Tagliani. "Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass wir in Sachen Motor hinterher hinken. Aber wir hatten auch zuviel Untersteuern, was uns weitere Zehntel gekostet hat."

Was im engen IndyCar-Feld gleich "vier oder fünf Plätze ausmacht", wie Servia ergänzte. "Es ist schon erstaunlich. Neues Auto, neue Motoren und dann liegen doch wieder alle so eng beieinander. Insofern müssen wir vermutlich noch härter arbeiten." Für Schlusslicht Katherine Legge (Dragon-Lotus) ging es bei ihrem IndyCar-Comeback vor allem "um das Lernen der Strecke. Wir hatten ein paar Kinderkrankheiten, aber es geht voran. Damit bin ich zufrieden."