powered by Motorsport.com
  • 20.04.2013 20:54

  • von Pete Fink

Long Beach: Pagenaud vor Power

Simon Pagenaud (Schmidt-Honda) holt sich vor der Qualifikation von Long Beach eine Bestzeit - Will Power (Penske) und Mike Conway (Rahal) auf den Plätzen

(Motorsport-Total.com) - Vor Jahresfrist schlitterte Simon Pagenaud in Long Beach nur knapp an seinem ersten IndyCar-Sieg vorbei. Am Samstag brachte sich der 28-jährige Franzose erneut in eine gute Ausgangsposition: Sein Sam-Schmidt-Honda mit der Startnummer 77 stand nach dem dritten Freien Training in 1:08,096 Minuten an der Spitze der Zeitenliste. Ab 23:00 Uhr hat Pagenaud die Chance, seine gute Form auch in eine gute Startposition umzumünzen. Dann beginnt in Kalifornien die Qualifikation zum IndyCar-Klassiker rund um den Hafen von Long Beach.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud

Simon Pagenaud schafft sich in Long Beach eine gute Ausgangsposition Zoom

"Es scheint so zu sein, dass wir jetzt endlich alle nötigen Zutaten zusammen haben", gab sich Pagenaud vorsichtig optimistisch. Vor allem mit der Balance seines Schmidt-Hondas zeigte sich der Franzose "ziemlich zufrieden. Das Setup müsste auch für die Reds passen." Die weicheren Reds werden am Long-Beach-Wochenende - wie immer - zum ersten Mal im Kampf um die Pole-Position zum Einsatz kommen.

Rang zwei ging an Will Power (1:08,104), der - wie viele andere Kollegen auch - seine beste Zeit in den Schlusssekunden einer erneut recht turbulenten Session drehte. Der Penske-Pilot landete gegen Trainingsmitte rücklings in den Reifenstapeln von Kurve 1 und musste seinen Heckflügel wechseln lassen. Teamkollege Helio Castroneves (10.) war kurz danach ein zweiter Auslöser einer Roten Flagge. Gaststarter A.J. Allmendinger kam auf einen guten achten Platz.

Das Rahal-Team zeigt sich ebenfalls verbessert: Comeback-Mann Mike Conway (1:08,111) überzeugte als guter Dritter und auch Stammpilot Graham Rahal holte sich in 1:08,180 Minuten mit Rang fünf eine lange überfällige Platzierung unter den Top 5. Zwischen die beiden Rahal-Honda schob sich IndyCar-Champion Ryan Hunter-Reay (Andretti-Chevrolet; 1:08,179), der vor der finalen Zeitenjagd lange das IndyCar-Klassement angeführt hatte. Hunter-Reay war der einzige Andretti-Pilot in den Top 10.

Im Ganassi-Team kam der bisherige Saisonpechvogel Dario Franchitti auf einen guten sechsten Rang vor Charlie Kimball (7.). Scott Dixon musste sich in seinem reparierten Ganassi-Honda hingegen weit hinten anstellen: Der Neuseeländer fuhr als 22. nicht einmal unter die Top 20. Der Hintergrund: Dixon war am Freitag hart in die Streckenbegrenzung eingeschlagen und plagte sich mit runderneuerten Aufhängungen und ohne gute Balance herum.


Fotos: IndyCars in Long Beach


Grund zum Optimismus gibt es auch im KV-Lager: Simona de Silvestro hielt sich über weite Strecken in den Top 5 auf, stand am Ende der Session jedoch an der Box. Daher wurde die 24-jährige Schweizerin noch ein wenig durchgereicht und kam am Ende nur auf Rang neun. Ihr Teamkollege Tony Kanaan erlebte ein ähnliches Schicksal und landete zum Schluss auf Platz elf.