Kurt Busch über die Double-Vorbereitung

Für Kurt Busch hat die Vorbereitung bereits begonnen: Der 35-jährige NASCAR-Star nimmt im Mai 2014 das Indy 500 und das Coca-Cola 600 in Angriff

(Motorsport-Total.com) - Kurt Busch hat einen so richtig arbeitsintensiven Monat Mai vor sich. Als vierter Pilot nach John Andretti, Robby Gordon und Tony Stewart will sich der 35-Jährige am US-amerikanischen Motorsport-Double versuchen - an einem Tag das Indy 500 und das Coca-Cola 600 zu fahren. Eine gewaltige Herausforderung, die in der Vorbereitung "wirklich alle Bereiche umfassen muss", berichtete der ältere Busch-Bruder am Samstag in Las Vegas. "Die rein körperliche Fitness, der wichtige Bereich Ernährung, also was, wo zu welchem Zeitpunkt zu sich zu nehmen und natürlich das Mentale. Dabei werden mir Yoga und die Martial Arts helfen."

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Indy und NASCAR: Kurt Busch wird im Mai 2014 das US-Double angehen Zoom

Um die Logistik kümmert sich Cessna, die ihm am letzten Mai-Wochenende einen eigenen Flieger zur Verfügung stellen. "Ursprünglich haben wir mit 20 Flugstunden kalkuliert, jetzt werden es wohl deren 22." Der Hintergrund dazu ist ein leicht verändertes Quali-Format in Indianapolis: Am Samstag steht nur fest, welche 33 Autos den Sprung ins Feld geschafft haben, die Top 9 fahren danach in einem Shootout die Pole-Position unter sich aus. Die Startpositionen 10 bis 33 werden erst am Sonntag bestimmt.

Auch Marcus Smith, der Chef des Charlotte Motor Speedways, war am Samstag in Las Vegas und kündigte seine volle Unterstützung an: "Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Tony Stewart 2001 im Bereich von Start und Ziel gelandet ist. Wir versuchen für Kurt etwas ähnliches zu organisieren." Bleibt die Frage, was denn im Fall aller Fälle geschehen würde, nämlich wenn Kurt Busch in seinem Andretti-Honda tatsächlich die Sensation schaffen würde und das Indy 500 gewänne? Wie wäre dann der Plan für die ausgiebigen Siegesfeierlichkeiten?

"Als Rookie mache ich mir darüber keine ernsthaften Gedanken, dafür habe viel zu viel Respekt vor dem Indy 500", sagte Kurt Busch. "Aber den Schluck Milch würde ich mir in jedem Fall noch gönnen. Den Rest müsste vielleicht Michael Andretti übernehmen, da ich ja meinen NASCAR-Verpflichtungen nachkommen muss. Aber am Montag zum Siegerbankett wäre ich dann ganz sicher wieder da." Übrigens: Das Double könnte nicht einmal die letzte mögliche Stufe sein.

Was wäre denn, wenn sein NASCAR-Boss Gene Haas seine Formel-1-Pläne tatsächlich erfolgreich gestalten könnte? Besteht dann rein theoretisch die Chance auf ein Triple mit dem Grand Prix von Monaco, dem Indy 500 und dem Coca-Cola 600? "Ich glaube, es gibt noch kein Flugzeug, das schnell genug ist, um das bewerkstelligen können", sagte Kurt Busch. Als zukünftiger IndyCar-Pilot wäre er auch einem Formel-1-Abstecher grundsätzlich nicht abgeneigt.

Kurt Busch

Kurt Busch testete im Mai 2013 den Andretti-Boliden von Ryan Hunter-Reay Zoom

"Wenn Gene es wirklich in die Formel 1 schaffen würde, dann braucht er ja einen Testfahrer", orakelte Kurt Busch. "Mit meinen 35 Jahren bin ich für einen Formel-1-Einsatzfahrer viel zu alt, das ist mir klar. Aber als Testfahrer nicht, das würde mir schon gut gefallen." Gene Haas hat dem Vernehmen mit Mercedes und Ferrari über einen Motor gesprochen und sieht die Saison 2016 als realistisch an. Seine Bewerbungsunterlagen liegen derzeit bei der FIA.

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