• 16.03.2009 17:44

  • von Pete Fink

IndyCar-Rookie Matos mit sehr hohen Saisonzielen

Raphael Matos bestreitet 2009 seines erste IndyCar-Jahr, und hat sich gleich ein großes Saisonziel gesteckt: "Wir wollen mindestens zwei Siege holen"

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Raphael Matos 2009 einer der IndyCar-Rookies ist, hat der Brasilianer in den vergangenen sechs Jahren nicht weniger als vier Meistertitel geholt. Zuletzt sicherte er sich 2008 das Championat der IndyLights-Serie, 2007 gewann er die Formel Atlantic, die Nachwuchsserie der damaligen ChampCars.

Titel-Bild zur News: Raphael Matos

Raphael Matos fackelt nicht lange: Zwei Siege im Rookie-Jahr sollten es schon sein

Nun wird es ernst für den bereits 27-Jährigen, denn Matos wird in seiner IndyCar-Debütsaison für das Luczo-Dragon-Team von Jay Penske, dem jüngsten Sohn des US-Tycoons Roger Penske antreten. Er ist einer von vier derzeit bestätigten Neulingen, die untereinander den mit 50.000 US-Dollar dotierten "Rookie-of-the-Year" ausfahren.#w1#

Die Konkurrenz ist nicht ohne, denn mit Robert Doornbos (Newman/Haas) und Mike Conway (Dreyer and Reinbold) bewerben sich zwei starke Europäer um den Rookie-Titel 2009. Stanton Barrett (Team 3G) wechselt aus der NASCAR zu den IndyCars, und gilt daher als reiner Ovalspezialist.

Einwagen-Team auch als Vorteil?

Tomas Scheckter Luczo Dragon

2008 saß noch Tomas Scheckter im Dallara von Luczo Dragon Racing Zoom

Matos hingegen kennt beide Varianten, und vor allem auch die US-Rundstrecken. "Ich fühle mich im Auto wohl", lautete sein Fazit der jüngsten Homestead-Tests. "Ich hatte auf so ziemlich jeder Rundstrecke Erfolg, also vermute ich, dass es vor allem darum gehen wird, alle Puzzlestücke zusammen zu bekommen."

Beim kleinen Penske-Team tritt der Brasilianer dabei in große Fußstapfen: 2007 machte Ryan Briscoe auf sich aufmerksam, als er den Luczo-Dragon-Dallara beim Indy500 locker in die Top 10 fuhr. Sein direkter Vorgänger war 2008 der Südafrikaner Tomas Scheckter.

Die Ziele sind sehr hoch gesteckt: "Wir wollen mindestens zwei Siege holen", verriet Matos. "Wir wollen auch um den Titel kämpfen, haben gleichzeitig aber auch eine Menge zu lernen. Zudem sind wir nur ein Einwagen-Team, was die Sache manchmal schwierig macht. Aber andererseits kann es auch einen Vorteil darstellen. Wir unternehmen jedenfalls die richtigen Schritte, um dem Auto die notwendige Performance zu entlocken."