IndyCar-Rookie Matos mit sehr hohen Saisonzielen
Raphael Matos bestreitet 2009 seines erste IndyCar-Jahr, und hat sich gleich ein großes Saisonziel gesteckt: "Wir wollen mindestens zwei Siege holen"
(Motorsport-Total.com) - Obwohl Raphael Matos 2009 einer der IndyCar-Rookies ist, hat der Brasilianer in den vergangenen sechs Jahren nicht weniger als vier Meistertitel geholt. Zuletzt sicherte er sich 2008 das Championat der IndyLights-Serie, 2007 gewann er die Formel Atlantic, die Nachwuchsserie der damaligen ChampCars.

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Raphael Matos fackelt nicht lange: Zwei Siege im Rookie-Jahr sollten es schon sein
Nun wird es ernst für den bereits 27-Jährigen, denn Matos wird in seiner IndyCar-Debütsaison für das Luczo-Dragon-Team von Jay Penske, dem jüngsten Sohn des US-Tycoons Roger Penske antreten. Er ist einer von vier derzeit bestätigten Neulingen, die untereinander den mit 50.000 US-Dollar dotierten "Rookie-of-the-Year" ausfahren.#w1#
Die Konkurrenz ist nicht ohne, denn mit Robert Doornbos (Newman/Haas) und Mike Conway (Dreyer and Reinbold) bewerben sich zwei starke Europäer um den Rookie-Titel 2009. Stanton Barrett (Team 3G) wechselt aus der NASCAR zu den IndyCars, und gilt daher als reiner Ovalspezialist.
Einwagen-Team auch als Vorteil?

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2008 saß noch Tomas Scheckter im Dallara von Luczo Dragon Racing Zoom
Matos hingegen kennt beide Varianten, und vor allem auch die US-Rundstrecken. "Ich fühle mich im Auto wohl", lautete sein Fazit der jüngsten Homestead-Tests. "Ich hatte auf so ziemlich jeder Rundstrecke Erfolg, also vermute ich, dass es vor allem darum gehen wird, alle Puzzlestücke zusammen zu bekommen."
Beim kleinen Penske-Team tritt der Brasilianer dabei in große Fußstapfen: 2007 machte Ryan Briscoe auf sich aufmerksam, als er den Luczo-Dragon-Dallara beim Indy500 locker in die Top 10 fuhr. Sein direkter Vorgänger war 2008 der Südafrikaner Tomas Scheckter.
Die Ziele sind sehr hoch gesteckt: "Wir wollen mindestens zwei Siege holen", verriet Matos. "Wir wollen auch um den Titel kämpfen, haben gleichzeitig aber auch eine Menge zu lernen. Zudem sind wir nur ein Einwagen-Team, was die Sache manchmal schwierig macht. Aber andererseits kann es auch einen Vorteil darstellen. Wir unternehmen jedenfalls die richtigen Schritte, um dem Auto die notwendige Performance zu entlocken."

