• 26.02.2009 10:50

  • von David Pergler

Homestead, Tag 2: Briscoe übernimmt die Spitze

Ryan Briscoe beherrschte den zweiten Testtag in Miami, der von dubiosen Reifenschäden dominiert wurde - Scott Dixon drehte die meisten Runden

(Motorsport-Total.com) - Ryan Briscoe war am Mittwoch der dominierende IndyCar-Pilot in Miami und markierte mit einer Rundenzeit von 25.1984 Sekunden die schnellste Zeit beider Testtage. Die meisten Teams hatten aber mit einem plötzlich aufgetretenem, ungewöhnlichen Problem zu kämpfen: Der Streckenbelag erwies sich als ungeheuer abrasiv, der die Reifen sehr hart rannahm.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe, Homestead, Homestead-Miami Speedway

Ryan Briscoe schoss am zweiten Tag als Schnellster über die Ziellinie

Auch der schnelle Australier in Penske-Diensten musste mehr Reifensätze verschleißen, als ihm lieb war. Für eine halbe Stunde wurde die Session vollends unterbrochen, als sich Streckenpersonal auf die Suche nach der Ursache für den hohen Reifenverschleiß machten. Unfälle durch Reifenschäden sind aber glücklicherweise nicht aufgetreten.#w1#

Ein Firestone-Sprecher gab an, dass die genaue Ursache nicht gefunden werden konnte. Briscoe sagte aus, dass er und sein Team schon kurz nach dem Abendessen den letzten Reifensatz aufziehen mussten, "aber wir haben aus dem, was wir hatten, so viele Informationen rausholen können, wie möglich."

Sein Teamkollege Will Power, der Ersatzmann für Helio Castroneves, fügte hinzu: "Am Ende waren wir mit unserem Wagen sehr zufrieden. Es war gut für mich, wieder ein paar Kilometer fahren zu können. Wir haben an verschiedenen Setups gearbeitet und so viel wie möglich über das Auto gelernt. Solche Tage eigenen sich für mich hervorragend, um jedermann im Team kennen zulernen."

Der zweitschnellste Mann war Titelverteidiger Scott Dixon, der insgesamt die meisten Runden beider Testtage drehte. Sein neuer Teamkollege und IndyCar-Rückkehrer Dario Franchitti konnte dem Neuseeländer nicht mehr ganz so gut folgen, wie noch am Vortag und sortierte sich auf Platz elf ein. Den dritten Platz übernahm dafür Andretti-Green-Mann Marco Andretti, gefolgt von Tony Kanaan.

Das langsamste Auto des Andretti-Green-Gespanns war diesmal Danica Patrick. "Supergirl" kam über Rang 14 nicht hinaus und platzierte sich damit ironischerweise eine Position vor Milka Duno, mit der die Motegi-Siegerin in der vergangenen Saison während einer Trainingssitzung aneinander geraten war. Die nächste und letzte Testmöglichkeit ergibt vom 22. bis 23. März in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama, bevor am 5. April die neue Saison in St. Petersburg beginnt.

Die Testergebnisse im Überblick:

Pos Driver Team Speed
01. Ryan Briscoe (Penske) - 212.156 mph
02. Scott Dixon (Ganassi) - 211.825
03. Marco Andretti (Andretti Green) - 211.274
04. Tony Kanaan (Andretti Green) - 210.819
05. Mario Moraes (KV) - 210.603
06. Will Power (Penske) - 210.544
07. Dan Wheldon (Panther) - 210.402
08. Mike Conway (Dreyer and Reinbold) - 210.225
09. Graham Rahal (Newman/Haas/Lanigan) - 210.088
10. Hideki Mutoh (Andretti Green) - 209.995
11. Dario Franchitti (Ganassi) - 209.810
12. Vitor Meira (Foyt) - 209.475
13. EJ Viso (HVM) - 209.355
14. Danica Patrick (Andretti Green) - 209.333
15. Milka Duno (Newman/Haas/Lanigan) - 208.984
16. Ed Carpenter (Vision) - 208.925
17. Robert Doornbos (Newman/Haas/Lanigan) - 208.906
18. Raphael Matos (Luczo Dragon) - 208.281
19. Justin Wilson (Dale Coyne) - 208.108
20. Jaime Camara (Conquest) - 206.744
21. Stanton Barrett (3G) - 206.266