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IndyCar-News Juli 2021: Nachrichten aus der IndyCar-Szene, kurz & kompakt

Aktuelle Nachrichten aus der IndyCar-Szene, kurz und kompakt: Rahal-Team hat Privattest mit zwei von drei im Gespräch befindlichen Fahrern eingelegt

Drei Kandidaten für dritten Rahal-Honda (30. Juli)

Titel-Bild zur News: Christian Lundgaard

Formel-2-Pilot Christian Lundgaard: Einer der Kandidaten im IndyCar-Team RLL Zoom

Rahal Letterman Lanigan Racing plant den Einsatz des dritten Autos (Startnummer 45) noch bei vier Rennen der laufenden IndyCar-Saison 2021 (siehe Eintrag vom 19. Juli hier weiter unten). Für das direkt nächste Rennen am 8. August in Nashville hat man inzwischen noch einmal Santino Ferrucci bestätigt. Für die letzten drei Rennen - Portland, Laguna Seca, Long Beach - hat man noch nichts verlautbart. Dafür aber legte das Team in dieser Woche einen Privattest im Barber Motorsports Park ein, bei dem zwei von drei im Gespräch befindlichen Fahrern zum Einsatz kamen.

Zum einen fuhr Oliver Askew, zum anderen Christian Lundgaard. Letztgenannter fährt seit 2020 für ART in der Formel 2 und hat dort im vergangenen Jahr als Rookie zwei Rennen gewonnen. Der Däne macht sich bei Rahal ebenso Hoffnungen auf sein IndyCar-Debüt wie Antonio Felix da Costa. Der Portugiese wiederum fährt in der Formel E für DS-Techeetah, testete aber schon im November 2020 für das Rahal-Team im Barber Motorsports Park und war begeistert.

Sowohl Askew als auch Lundgaard als auch Felix da Costa gelten als Kandidaten, sollte Rahal das dritte Auto auch in der IndyCar-Saison 2022 einsetzen. Unabhängig davon wird Jack Harvey, der Meyer Shank Racing zum Saisonende verlassen wird, mit dem Rahal-Team in Verbindung gebracht. Der Brite aber wird eher als ein möglicher Nachfolger für Takuma Sato im zweiten Auto denn als möglicher dritter Fahrer gehandelt. Für 2022 bestätigt ist im Rahal-Team bislang einzig Graham Rahal, der Sohn von Teammitbesitzer Bobby Rahal.

Jimmie Johnson plant Ovaltest und mehr (29. Juli)

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson plant ersten IndyCar-Ovaltest, schließt Indy 500 nicht mehr aus Zoom

Beim IndyCar-Test am Dienstag auf dem kurzen Oval im Gateway Motorsports Park in St. Louis war Jimmie Johnson im Gegensatz zu Romain Grosjean nicht dabei. Schon bald aber soll es auch für den siebenmaligen NASCAR-Champion soweit sein, dass er erstmals mit einem IndyCar-Boliden im Oval seine Runden dreht. "Ende August" gibt Johnson als Zeitpunkt vor und hofft, dass eben dieser Test auf dem Homestead-Miami Speedway, den er aus seiner NASCAR-Karriere bestens kennt, zustande kommen wird.

Mehr noch: "Hoffentlich läuft der Test, sofern er Ende August stattfindet, gut. Und hoffentlich fühle ich mich dann wohler und wohler im Oval", sagt der IndyCar-Rookie in Diensten von Chip Ganassi Racing und schließt für 2022 inzwischen auch eine Teilnahme am Saisonhöhepunkt auf dem Superspeedway in Indianapolis nicht mehr aus: "Hoffentlich bringt mich das näher zum Indy 500", sagt er in Anspielung auf den geplanten Homestead-Test.

Jimmie Johnson

2021: Als IndyCar-Rookie konzentriert sich Johnson auf die Rund- und Stadtkurse Zoom

Zwar hatte Johnson das Thema Indy 500 schon Jahre vor seinem Wechsel in die IndyCar-Serie abgehakt. Mittlerweile aber hat sich seine Meinung geändert: "Nachdem ich in diesem Jahr als TV-Kommentator [beim Indy 500] vor Ort war und ich den [IndyCar-]Sport die gesamte Saison über so nah verfolge, habe ich auch ein paar der heftigen Unfälle im Brickyard gesehen und anschließend mit den Fahrern gesprochen. Das alles lässt mich wohler fühlen in Bezug auf die Ovale, die weicheren Mauern (SAFER-Barrieren; Anm. d. Red.), Halo, Aeroscreen und so weiter."

Nicht zuletzt der Crash seines Ganassi-Teamkollegen Alex Palou im Indy-500-Qualifying hat Johnson diesbezüglich die Augen geöffnet. "Ich habe gesehen, wie Alex nach dem riesigen Crash, den er hatte, völlig in Ordnung war. Er ist einfach ausgestiegen. Das war für mich ein wichtiger Haken auf meiner Liste", bemerkt Johnson und meint es nur bedingt scherzhaft, wenn er sagt: "Ich bin jetzt an einem Punkt, an dem ich selber mal in die Mauer krachen will. Die Leute bei Ganassi werden mich wahrscheinlich dafür hassen, wenn sie das lesen. Aber ja, ich muss jetzt mal Runden drehen und ich muss herausfinden, wie sich das alles anfühlt."

25. Jahrestag von Emerson Fittipaldis Michigan-Crash (28. Juli)

Emerson Fittipaldis Unfall beim CART-Rennen 1996 auf dem Michigan Speedway

Am 28. Juli 1996 ging Emerson Fittipaldis IndyCar-Karriere mit diesem Crash zu Ende Zoom

Im Alter von 49 Jahren war Emerson Fittipaldi in der Saison 1996 in der damaligen CART-Serie noch für Spitzenplatzierungen gut. Im neu gegründeten Penske/Hogan-Team hatte es der Brasilianer auf den kurzen Ovalen in Nazareth und Milwaukee jeweils auf P4 gebracht. Am 28. Juli, heute vor genau 25 Jahren, wurde auf dem Michigan Speedway gefahren. Und auf eben diesem Zwei-Meilen-Oval ging Fittipaldis IndyCar-Karriere mit einem schweren Unfall jäh zu Ende.

Direkt in der ersten Runde unter Grün kam es im Kampf um die dritte Position zu einer leichten Berührung zwischen Fittipaldis rotem Penske/Hogan-Boliden und dem hellblau/weißen Forsythe-Boliden von Rookie Greg Moore. Fittipalids Auto drehte sich in Turn 2 mit dem Heck voran in die Mauer, die damals noch nicht durch eine SAFER-Barriere geschützt war, sondern eine blanke Betonmauer war. Der Formel-1-Weltmeister von 1972 und 1974 zog sich schwere Rückenverletzungen zu, die ihn wenige Monate vor seinem 50. Geburtstag zum Ende seiner IndyCar-Karriere zwangen.

Emerson Fittipaldi nach seinem Indy-500-Sieg 1989

1989: Mit Indy-500-Sieg und CART-Titel das erfolgreichste US-Jahr für Emerson Fittipaldi Zoom

Sein erfolgreichstes Jahr in der US-Rennszene hatte Fittipaldi 1989, als er für Patrick Racing sowohl das Indy 500 als auch den CART-Titel gewann. 1993 gelang ihm im Penske-Team sein zweiter Indy-500-Sieg. Jahre nach dem schweren Michigan-Unfall trat "Emmo" sporadisch noch bei Tourenwagen- und Langstrecken-Rennen an. So ging er 2014 - im Alter von 67 Jahren - in seiner Heimatstadt Sao Paulo beim 6-Stunden-Rennen der WEC den Start. Am Steuer eines Ferrari belegte er damals zusammen mit Alessandro Pier Guidi und Jeff Segal den sechsten Platz in der GTE-Am-Klasse.

Sage Karam gibt NASCAR-Debüt in Indianapolis (27. Juli)

Sage Karam

Sage Karam gibt am 14. August seinen Einstand in der zweiten NASCAR-Liga Zoom

Sage Karam, der seit 2014 auf Teilzeitbasis IndyCar-Rennen fährt und der es beim diesjährigen Indy 500 für Dreyer & Reinbold Racing auf P7 gebracht hat, gibt in knapp drei Wochen sein NASCAR-Debüt. Am 14. August fährt er auf dem Indianapolis-Rundkurs das Rennen der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie). Am selben Tag wird übrigens auch die IndyCar-Serie auf demselben Kurs ein Rennen austragen.

Im Xfinity-Rennen pilotiert Karam den Chevrolet Camaro von Jordan Anderson Racing mit der Startnummer 31. Dieses Auto wird auf Teilzeitbasis eingesetzt und wurde im bisherigen Saisonverlauf bereits von Anderson selbst sowie von Tyler Reddick, Josh Berry und Kaz Grala gefahren.

Sage Karam im NASCAR Xfinity-Auto (Computergrafik)

Dieses Auto wird Karam auf dem Indy-Rundkurs fahren (Computergrafik) Zoom

Karam wird am 14. August der fünfte Fahrer sein, der den Anderson-Chevrolet bewegt. "Mein Ziel ist es, so viel wie möglich zu lernen und diese Erfahrung einfach zu genießen", so der 26-Jährige, der abgesehen von 24 IndyCar-Rennen für die Teams Ganassi, Carlin und Dreyer & Reinbold auch schon bei 17 IMSA-Rennen am Start war und daher alles andere als ein reiner Ovalspezialist ist.

Grosjeans erste Runden im Oval stehen an (26. Juli)

Romain Grosjean

Am Dienstag fährt IndyCar-Rookie Romain Grosjean seinen ersten Ovaltest Zoom

Bis Romain Grosjean sein geplantes Renndebüt auf einem Oval gibt, sind es noch knapp vier Wochen hin. Am 21. August wird es für ihn auf dem 1,25-Meilen-Oval im Gateway Motorsports Park in St. Louis soweit sein. In Vorbereitung darauf absolviert der IndyCar-Rookie in Diensten von Dale Coyne Racing am Dienstag dieser Woche an gleicher Stelle seinen ersten Testtag.

Beim St.-Louis-Test, der sowohl bei Tageslicht als auch unter Flutlicht ausgetragen wird, trifft Grosjean auf zehn seiner IndyCar-Kollegen. Denn neben dem aus der Formel 1 kommenden Rookie und dessen Coyne-Teamkollege Ed Jones sind außerdem gemeldet: Penske-Rookie Scott McLaughlin, die beiden Carpenter-Ovalpiloten Ed Carpenter und Rinus VeeKay, die beiden Foyt-Piloten Sebastien Bourdais und Dalton Kellett sowie die vier Andretti-Piloten Colton Herta, Alexander Rossi, Ryan Hunter-Reay und James Hinchcliffe.

Harvey äußert sich zur Trennung vom Shank-Team (23. Juli)

Jack Harvey

Jack Harvey fährt 2021 für Meyer Shank noch zu Ende, wechselt dann das Team Zoom

Am Donnerstag gab Meyer Shank Racing bekannt, dass man sich für die IndyCar-Saison 2022 vom bisherigen Stammfahrer Jack Harvey trennen wird und stattdessen Helio Castroneves vom Teilzeit- zum Vollzeitfahrer befördert wird. In Reaktion darauf äußert sich Harvey auf seinem persönlichen Twitter-Account und lässt anklingen, dass er nicht rausgeworfen wurde.

In Auszügen lässt Harvey in seinem Statement wissen: "Es ist eine Gewissheit im Leben, dass sich Dinge ändern. Ich bin unglaublich dankbar für meine Zeit bei Meyer Shank Racing. Es besteht kein Zweifel daran, dass ich ohne [Michael Shanks und Jim Meyers] Unterstützung nicht da wäre, wo ich heute bin. Ich werde für immer Stolz empfinden für die Arbeit, die wir gemeinsam verrichtet haben, um dieses Team vom 'kleinen Team, das es schaffen könnte' zu einem wöchentlichen Mitbewerber und letzten Endes zu einem Indianapolis-500-Sieger zu machen."

Harvey ist den Teammitgliedern bei Meyer Shank Racing "unglaublich dankbar für alles, was sie für mich getan haben" und versichert: "Ich werde ihnen immer die Daumen drücken." Wie es für ihn persönlich nach Ende der Saison 2021 weitergehen wird, lässt der Brite noch offen, will aber seine "langfristigen Pläne bald mitteilen". Gerüchten zufolge könnte Harvey zur IndyCar-Saison 2022 beim Rahal-Team andocken.

Jedes einzelne seiner bisher 43 IndyCar-Rennen hat Harvey für das Shank-Team bestritten. Sechs weitere werden noch hinzukommen. Für diese letzte Rennen im #60 Shank-Honda hat er noch ein klares Ziel: Einen Rennsieg wie ihn Teilzeitteamkollege Castroneves Ende Mai beim Saisonhöhepunkt in Indianapolis erzielt hat. "Ich bin hungriger denn je auf meinen ersten IndyCar-Sieg. Das Team bei Meyer Shank Racing hat bewiesen, dass das möglich ist", so Harvey, dessen persönlich bestes Ergebnis bislang ein dritter Platz (Grand Prix von Indianapolis 2019) ist.

"Jungspund" in Reihen der Indy-500-Vierfachsieger (22. Juli)

A.J. Foyt, Al Unser, Rick Mears, Helio Castroneves

Die vier Indy-500-Vierfachsieger: A.J. Foyt, Al Unser, Rick Mears, Helio Castroneves Zoom

Mit seinem Sieg bei der diesjährigen Auflage der 500 Meilen von Indianapolis am 30. Mai ist Helio Castroneves der Riege der Indy-500-Vierfachsieger beigetreten. Am Mittwoch nun wurde er sozusagen offiziell aufgenommen. Am Indianapolis Motor Speedway wurde ein Treffen mit A.J. Foyt, Al Unser und Rick Mears organisiert. Mit seinen 46 Jahren ist Castroneves der "Jungspund" in diesem Quartett. Die anderen drei sind längst nicht mehr aktiv. Mears ist 69 Jahre alt, Unser ist 82 und Foyt ist 86.

Castroneves, der von einem Rücktritt nichts wissen will, äußert sich überwältigt, jetzt in einem Atemzug mit Foyt, Unser und Mears genannt zu werden: "Seit ich hier das erste Mal angetreten bin, sind diese Jungs diejenigen, zu denen ich aufgeschaut habe. Sie sind es, die die Messlatte in Indianapolis gelegt haben. Ich kann das alles gar nicht glauben. Jedes Mal, wenn ich mit ihnen zusammen bin, raubt es mir den Atem."

Ab 2022 hat Castroneves, der von einem Rücktritt nichts wissen will und in diesem Jahr noch fünf IndyCar-Rennen fährt, theoretisch die Chance auf seinen fünften Indy-500-Sieg. Einen solchen Versuch haben Foyt, Unser und Mears allesamt mindestens einmal unternommen. Foyt brachte es im Anschluss an seine vier Siege im "Brickyard" noch auf einen zweiten Platz, Unser auf zwei dritte Plätze. Mears kam bei seinem einzigen Versuch, einen fünften Sieg zu erringen, nicht ins Ziel.

Für den Fall, dass Castroneves ein fünfter Indy-500-Sieg gelingen sollte, hat er sich von Mears am Mittwoch bereits anhören dürfen, was das bedeutet: "Denke immer daran, dass du dann einsam sein wirst", so der Kalifornier, der bei Castroneves' ersten drei Indy-500-Siegen (2001, 2002 und 2009 jeweils für Penske) übrigens dessen Spotter war.

Newgarden führt Laguna-Seca-Test an (21. Juli)

Josef Newgarden, Scott McLaughlin

Josef Newgarden beim Laguna-Seca-Test auf P1, Scott McLaughlin auf P5 Zoom

Der erste von drei IndyCar-Tests in der laufenden Sommerpause ging am Dienstag mit zehn Autos von drei Teams - Andretti, Penske, Rahal - auf dem Laguna Seca Raceway über die Bühne. Josef Newgarden (Penske-Chevrolet), der das zurückliegende Rennen in Mid-Ohio gewonnen hat und für den das bevorstehende Rennen in Nashville das Heimrennen ist, war mit einer Zeit mit 1:11.55 Minuten (keine offizielle Zeitnahme) der Schnellste.

Colton Herta (Andretti-Honda) schloss den Laguna-Seca-Test mit knappem Rückstand von 0,1 Sekunden auf Newgarden als Zweiter ab, gefolgt von Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet). IndyCar-Rookie Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet) klassierte sich als Fünfter vor Routiniers wie Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda; 6.), Will Power (Penske-Chevrolet; 8.), Graham Rahal (Rahal-Honda; 9.) und James Hinchcliffe (Andretti-Honda; 10.).

Die meisten Runden wurden für Pagenaud und Rahal mit jeweils 103 notiert. Am kommenden Dienstag testen drei andere Teams plus McLaughlin in St. Louis. Am Freitag nächster Woche testen wiederum drei andere Teams in Portland.

Drei Testtage auf drei Strecken noch im Juli (20. Juli)

Felix Rosenqvist

Unter anderem Laguna Seca ist dieser Tage noch Station für IndyCar-Testfahrten Zoom

Die IndyCar-Saison 2021 befindet sich derzeit in der Sommerpause. Das heißt aber nicht, dass es überhaupt keinen Fahrbetrieb gibt. Bis zum nächsten Rennen (Nashville am 8. August) sind es zwar noch fast drei Wochen hin. Aber noch im laufenden Monat Juli gibt es drei Testtage auf drei Strecken, die von diversen Teams genutzt werden.

Am heutigen Dienstag testen die Teams Andretti, Penske und Rahal auf dem Laguna Seca Raceway, wo am 19. September das vorletzte Rennen der Saison stattfindet. Am kommenden Dienstag (27. Juli) testen die Teams Foyt, Carpenter, Coyne sowie Penske-Rookie Scott McLaughlin im Gateway Motorsports Park in St. Louis, wo am 21. August das letzte Ovalrennen der Saison steigt. Beim Test wird Romain Grosjean erstmals im Oval fahren und dreieinhalb Wochen später an gleicher Stelle auch das Rennen bestreiten.

Und am Freitag, den 30. Juli, testen die Teams Ganassi, McLaren SP und Shank in Portland, wo am 12. September das drittletzte Saisonrennen stattfindet. Das Saisonfinale ist in diesem Jahr erstmals der Grand Prix von Long Beach am 26. September. Weil es sich dabei um einen Stadtkurs handelt, besteht die Möglichkeit vorher zu testen ebenso nicht wie vor der Premiere des Stadtrennens in Nashville am 8. August.

Drittes Rahal-Auto bei vier weiteren Rennen geplant (19. Juli)

Startnummer 45 von Rahal Letterman Lanigan Racing

Der #45 Rahal-Honda wurde 2021 bisher viermal von Santino Ferrucci pilotiert Zoom

Rahal Letterman Lanigan Racing, das Team von Bobby Rahal, David Letterman und Mike Lanigan, plant für die sechs verbleibenden Rennen der IndyCar-Saison 2021 noch viermal den Einsatz des dritten Autos. Der Rahal-Honda mit der Startnummer 45 wurde im bisherigen Saisonverlauf viermal eingesetzt, wobei jedes Mal Santino Ferrucci fuhr und er jedes Mal in den Top 10 ins Ziel kam. Ferrucci ist einer der möglichen Piloten für weitere Einsätze, aber nicht der einzige.

"Mit der Arbeit, die Santino erledigt hat, sind wir sehr zufrieden. Er hat uns wirklich beeindruckt. Ich glaube, man kann davon ausgehen, dass er wahrscheinlich noch ein paar Rennen mehr fahren wird", wird Teambesitzer Bobby Rahal von 'Racer' zitiert. In diesem Zusammenhang erwähnt er aber auch, dass "wir uns potenzielle Fahrer anschauen".

"In Nashville (8. August) werden wir das dritte Auto definitiv einsetzen, und nach aktuellem Stand der Dinge auch bei den letzten drei Rennen (Portland, Laguna Seca, Long Beach). Was den Harvest-Grand-Prix (auf dem Indianapolis-Rundkurs) betrifft, sind wir uns noch nicht sicher. Bezüglich Gateway haben wir Zweifel", so Bobby Rahal zum Fahrplan für die verbleibende Saison.

Teilzeitfahrer schlagen sich beachtlich (16. Juli)

Romain Grosjean

Romain Grosjean: Klar punktbester Fahrer 2021, der nicht für alle Rennen gesetzt ist Zoom

Nach zehn von 16 Rennen der laufenden IndyCar-Saison 2021 liegt Romain Grosjean (Coyne-Honda) auf dem beachtlichen 16. Tabellenrang, obwohl er die drei bisherigen Ovalrennen wie geplant nicht bestritten hat. Im Duell der beiden punktbesten Rookies des Jahres hat Grosjean nur 47 Punkte Rückstand auf Penske-Pilot Scott McLaughlin, der im Gegensatz zu Grosjean aber die volle Saison fährt und auf Rang 13 der IndyCar-Gesamtwertung 2021 liegt.

Aber auch Santino Ferrucci, der lediglich vier Rennen im dritten Rahal-Honda bestritten hat und die allesamt in den Top 10 beendet hat, schlägt sich beachtlich. Trotz sechs nicht bestrittener Rennen liegt auch er noch in den Top 20 der Gesamtwertung - vor zwei Vollzeitfahren: Ed Jones (Coyne-Honda; 21.) und Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet; 24.). Zwar ist auch Felix Rosenqvist (McLaren-Chevrolet; 25.) eigentlich Vollzeitfahrer. Er aber hat zwei Rennen pausieren müssen.

Übrigens: Helio Castroneves, für den das Indy 500 das bisher einzige von sechs geplanten Saisonrennen war, liegt nur dank seines Sieges und der doppelten Punkte auf Tabellenplatz 22. Von den sechs verbleibenden Rennen im Kalender ist Castroneves im zweiten Shank-Honda einzig für das Ovalrennen in St. Louis (21. August) nicht vorgesehen. Dafür aber könnte Grosjean dort im Coyne-Honda sein Ovaldebüt geben.

Aufbau des Stadtkurses in Nashville in vollem Gange (15. Juli)

Streckenlayout des IndyCar-Stadtkurses in Nashville

Das Streckenlayout des IndyCar-Stadtkurses in Nashville Zoom

Am 8. August steigt in Downtown Nashville die Premiere des Music City Grand Prix, dem ersten IndyCar-Rennen in Nashville, das nicht auf dem nahegelegenen Oval (Nashville Superspeedway) stattfindet. Der Aufbau des 3,5 Kilometer langen Stadtkurses mit elf Kurven ist derzeit in vollem Gange. Zu diesem Zweck werden 18 Nachtschichten geschoben, um tagsüber den normalen Straßenverkehr so wenig wie möglich zu stören.

Das Besondere am Stadtkurs in Nashville ist die Brücke (Korean War Veterans Memorial Bridge). Die ist 505 Meter lang, überspannt den Cumberland River und wird von den IndyCars als Teil der Strecke genutzt. Abgesehen von dieser spektakulären Passage donnern die Boliden auch direkt am Nissan Stadium vorbei, dem Stadion des lokalen NFL-Teams Tennessee Titans.

Reifenlieferant Firestone bringt 10.000 zusätzliche Reifen nach Nashville. Dabei handelt es sich nicht um die Einsatzreifen für die IndyCar-Teams, sondern um Altreifen, die benötigt werden, um in diversen Auslaufzonen des Stadtkurses die Reifenstapel aufzustellen. Für Penske-Pilot Josef Newgarden ist das Rennen das Heimspiel und bei diesem jagt er eine zehn Jahre alte Pole-Serie (siehe Eintrag vom 13. Juli hier weiter unten).

25. Jahrestag des schwarzen Toronto-Rennens (14. Juli)

Gedenktafel für Jeff Krosnoff und Gary Avrin in Toronto

Gedenktafel für Jeff Krosnoff und Gary Avrin am Stadtkurs in Toronto Zoom

Sowohl in der vergangenen Saison 2020 als auch in der laufenden Saison 2021 wurde das Stadtrennen in Toronto jeweils aufgrund der Coronavirus-Situation aus dem IndyCar-Kalender gestrichen. Zuvor fand es seit 1986 abgesehen von einer einzigen Ausnahme (2008) jährlich statt. Die 1996er- Auflage des Rennens aber, das damals unter dem Banner der CART-Serie lief, war eine tragische. Bei einem Unfall in der Schlussphase kamen IndyCar-Rookie Jeff Krosnoff und Streckenarbeiter Gary Avrin ums Leben.

Am heutigen Mittwoch jährt sich der tragische Unfall zum 25. Mal. Passiert ist er damals aufgrund einer Kettenreaktion im Mittelfeld. Vier Runden vor Schluss wollte Stefan Johansson vor der Haarnadel (Kurve 3) an Gil de Ferran vorbei. Dabei berührte er das Auto von Krosnoff. Der von Arciero-Wells Racing eingesetzte Reynard-Toyota des Neulings wurde in die Luft katapultiert und schleuderte in den Fangzaun auf der rechten Seite der Strecke.

Dort stand Streckenarbeiter Avrin, der von einem der Räder tödlich getroffen wurde. Krosnoff zog sich tödliche Verletzungen zu, als sein Auto im Flug einen Laternenpfahl traf. Der zuvor bei Langstreckenrennen erfolgreich gewesene US-Amerikaner (P2 bei den 24h Le Mans 1994) wurde nur 31 Jahre alt. Das Rennen in Toronto wurde infolge des tragischen Unfalls abgebrochen und Adrian Fernandez zum Sieger erklärt. Seither hat man nicht nur an der Unfallstelle die Sicherheit erhöht, indem die Fangzäune verstärkt wurden.

Newgarden jagt zehn Jahre alte Pole-Serie (13. Juli)

Josef Newgarden

Josef Newgarden fuhr zuletzt dreimal in Folge auf die Pole - in Nashville wieder? Zoom

Bevor sich die IndyCar-Serie aus der Sommerpause zurückmeldet, stehen zunächst noch drei rennfreie Wochenenden an. Am 8. August geht es mit der Premiere eines Stadtrennens in Nashville weiter. Für Penske-Pilot Josef Newgarden wird es das Heimspiel und bei diesem könnte er nach Detroit 2, Elkhart Lake und Mid-Ohio zum vierten Mal in Folge auf die Pole fahren.

Sollte Newgarden das gelingen, würde er eine Serie einstellen, die einem IndyCar-Piloten zuletzt vor mehr als zehn Jahren gelungen war. Newgardens Penske-Teamkollege Will Power, der nicht nur Qualifying-König, sondern auch Pechvogel vom Dienst ist, fuhr zu Beginn der Saison 2011 in St. Petersburg, Birmingham, Long Beach und Sao Paulo viermal hintereinander auf die Pole.


Fotostrecke: Will Power: 55 IndyCar-Zwischenfälle, die ihn um Ergebnisse, Siege, Titel brachten

Top Gun Racing gibt Comeback auf Indianapolis-Rundkurs (12. Juli)

R.C. Enerson

Nach verpasster Qualifikation zum Indy 500 kehrt Top Gun Racing in die Szene zurück Zoom

Beim Indy 500 im Mai dieses Jahres trat Top Gun Racing zum ersten Mal zu einem IndyCar-Rennwochenende an. Weil es beim Saisonhöhepunkt aufgrund der Anzahl der gemeldeten Fahrzeuge aber die Qualifikationshürde zu überwinden galt, R.C. Enerson als Fahrer des Ein-Wagen-Teams aber den Sprung in die Top 33 knapp verpasste, wurde aus dem geplanten Renndebüt noch nichts. Dieses wird nun in wenigen Wochen nachgeholt.

Wie Top Gun Racing via Twitter vermeldet, tritt man am 14. August auf dem Indianapolis-Rundkurs an. Mit der bloßen Meldung ist man in diesem Fall für das Rennen qualifiziert, denn eine Qualifikationshürde wie beim Indy 500 gibt es bei allen anderen Rennen der IndyCar-Saison nicht.

Dass im August abermals R.C. Enerson im Cockpit sitzen wird, bestätigt Top Gun Racing zwar noch nicht direkt, ist aber zu erwarten. Der 24-Jährige hat für die Teams von Dale Coyne (2016) und Trevor Carlin (2019) bislang vier IndyCar-Rennen bestritten. Mit Top Gun arbeitete er schon zusammen, als man bereits beim Indy 500 des Jahres 2020 antreten wollte. Dieses Unterfangen aber musste das Ein-Wagen-Team, bedingt durch die Coronakrise, um ein Jahr verschieben.

Ferrucci mit hundertprozentiger Top-10-Quote, aber ... (9. Juli)

Santino Ferrucci

Santino Ferrucci hat bei Rahal überzeugt, aber wie geht es für ihn weiter? Zoom

Das dritte Auto von Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL) wurde in der laufenden IndyCar-Saison 2021 bislang viermal eingesetzt. Viermal saß Santino Ferrucci im Cockpit. Und viermal ist er in den Top 10 ins Ziel gekommen. Nach P6 beim Indy 500 schloss er die beiden Detroit-Rennen auf P6 und P10 ab. Zuletzt in Mid-Ohio belegte er P9. Trotz dieser hundertprozentigen Top-10-Quote in seiner Teilzeitsaison ist Ferruccis Zukunft - sowohl im Team als auch in der Rennserie - ungewiss.

Zwar ist nicht auszuschließen, dass der dritte Rahal-Honda im weiteren Verlauf der Saison noch häufiger eingesetzt wird, dann aber wohl nicht mehr mit Ferrucci als Fahrer. Das Team rund um Bobby Rahal plant derzeit eine Evaluierung, wer für einen möglichen Vollzeiteinsatz eines dritten Autos in der Saison 2022 am besten geeignet wäre. Rein von den Ergebnissen scheint wenig gegen Ferrucci zu sprechen. Der aber will auch in der NASCAR-Szene Fuß fassen.

In der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) fährt Ferrucci derzeit eine Teilzeitsaison. Am Steuer eines Toyota Camry von Sam Hunt Racing ist er bei bislang fünf Rennen viermal in die Top 15 gefahren. Zum Vergleich: Die Größe des Starterfelds in der Xfinity-Serie bewegt sich in diesem Jahr zwischen 36 und 40 Autos, in der IndyCar-Serie zwischen 24 und 26 Autos - vom Indy 500 (33 Autos) mal abgesehen.

Road America bleibt für "mehrere Jahre" im Kalender (8. Juli)

IndyCar-Action auf der Rennstrecke Road America in Elkhart Lake

In Elkhart Lake wird es auch in den kommenden Jahren IndyCar-Rennen geben Zoom

Die populäre Naturrennstrecke Road America in Elkhart Lake bliebt für die kommenden Jahre Bestandteil des Rennkalenders der IndyCar-Serie. Wenngleich die exakte Laufzeit der Vertragsverlängerung nicht verkündet wurde, spricht man in der diesbezüglichen Mitteilung von "mehreren Jahren". In der Saison 2022 findet die 6,4 Kilometer lange Strecke zum 33. Mal Berücksichtigung im IndyCar-Kalender. Das war nicht immer so.

Erstmals von IndyCar-Boliden befahren wurde der Kurs in Elkhart Lake in der CART-Saison 1982. Bis 2007, der letzten Saison der aus der CART-Serie hervorgegangenen ChampCar-Serie, war die Strecke jährliche Anlaufstelle. Als die ChampCar-Serie aber 2008 in die Indy Racing League (IRL) integriert wurde, um die heutige IndyCar-Serie zu erschaffen, wurde für fast ein Jahrzehnt nicht mehr in Elkhart Lake gefahren. Erst 2016 kehrte man zurück. 2020 gab es im Zuge der coronabedingten Kalenderbaustellen sogar zwei Rennen.

"Traum wahr geworden" für Tatiana Calderon (7. Juli)

Tatiana Calderon nach ihrem ersten IndyCar-Test für A.J. Foyt Racing in Mid-Ohio

Tatiana Calderon nach ihrem ersten IndyCar-Test in Mid-Ohio Zoom

Am Dienstag hat Tatiana Calderon wie angekündigt zum ersten Mal einen IndyCar-Boliden getestet. Anlässlich eines Privattests auf dem Mid-Ohio Sports Car Course fuhr sie den Foyt-Chevrolet von Sebastien Bourdais. In einer ersten kurzen Stellungnahme nach dem Testtag spricht die 28-jährige Kolumbianerin von einem "Traum, der wahr geworden ist und ich hoffe, dass das nur die erste von noch vielen weiteren Erinnerungen sein wird". (Fotos: Tatiana Calderon testet IndyCar)

Tatiana Calderon mit erstem IndyCar-Test (6. Juli)

Tatiana Calderon

Tatiana Calderon testet in Mid-Ohio den Foyt-Chevrolet von Sebastien Bourdais Zoom

Tatiana Calderon fährt am heutigen Dienstag auf dem Mid-Ohio Sports Car Course den Foyt-Chevrolet, der in der laufenden IndyCar-Saison 2021 von Sebastien Bourdais pilotiert wird. Für die 28-jährige Kolumbianerin ist es der erste IndyCar-Test.

Calderons Hauptaufgabengebiete in diesem Jahr sind die Super Formula in Japan und die Langstrecken-WM (WEC), wo sie in der LMP2-Klasse zusammen mit Sophia Flörsch und Beitske Visser für das Damenteam von Richard Mille fährt. Zudem ist Calderon eine von zwei offiziellen Testfahrern beim Formel-1-Rennstall Alfa Romeo. Der zweite ist Robert Kubica.

Der Privattest im IndyCar-Boliden wird von Sponsor Rokit möglich gemacht. Das Telekommunikationsunternehmen ist in diversen Rennserien engagiert, um mehr Frauen in Cockpits zu bekommen. So sponsert man unter anderem Esmee Hawkey in der DTM. Abgesehen davon ist Rokit seit Saisonbeginn Hauptsponsor des Foyt-Chevrolet von Bourdais, den Calderon nun testen darf.

Doppelpodium für Ganassi in Mid-Ohio auch ohne Dixon (5. Juli)

Mid-Ohio-Podium 2021: 1. Josef Newgarden, 2. Marcus Ericsson, 3. Alex Palou

Mid-Ohio-Podium: 1. Josef Newgarden, 2. Marcus Ericsson, 3. Alex Palou Zoom

Eigentlich ist Scott Dixon nicht nur im Ganassi-Team, sondern im gesamten IndyCar-Feld als der absolute Spezialist für den Mid-Ohio Sports Car Course bekannt. Sechsmal hat der Neuseeländer auf dieser Strecke bereits gewonnen, beim Honda Indy 200 am Sonntag aber wurde er "nur" Vierter. Trotzdem hatte Chip Ganassi Racing zwei Fahrer auf dem Podium: Marcus Ericsson als Zweiter und Alex Palou als Dritter.

"Großartiger Tag für uns mit 2-3-4 im Endergebnis" so Ericsson, der in der letzten der 80 Rennrunden bis auf weniger als eine Sekunde an Sieger Josef Newgarden herankam. "Am Schluss habe ich attackiert, um Josef noch zu packen. Ich glaube, ein paar Runden mehr und wir hätten ein Wörtchen mitreden können. Aber auch der zweite Platz ist ein gutes Ergebnis", so der Schwede, der vor wenigen Wochen in Detroit seinen ersten IndyCar-Sieg erzielt hat und jetzt mit seinem zweiten Podestplatz innerhalb von vier Rennen in die Top 5 der Gesamtwertung vorgestoßen ist.

Eben diese IndyCar-Gesamtwertung 2021 wird nach Mid-Ohio weiterhin angeführt von Palou. Der Youngster im Ganassi-Team hat mit Platz drei am Sonntag seinen Punktevorsprung sogar ausgebaut, denn Verfolger Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) konnte vom 20. Startplatz nicht mehr als P8 realisieren. Den Podestplatz aber hat Palou nicht zuletzt seiner Crew zu verdanken. "Ich glaube, wir hatten die schnellsten Boxenstopps. Ich bin hochzufrieden damit, wie es hier gelaufen ist", so der Spanier, der mit dem letzten Boxenstopp an Teamkollege Dixon vorbeikam.

26 Autos für Mid-Ohio gemeldet (2. Juli)

IndyCar-Action auf dem Mid-Ohio Sports Car Course

Auf dem Mid-Ohio Sports Car Course steigt am Sonntag das letzte Rennen vor der Sommerpause Zoom

Mit dem Honda Indy 200 in Mid-Ohio verabschiedet sich die IndyCar-Serie am Sonntag in ihre Sommerpause mit vier rennfreien Wochenenden. Bevor sie das tut, treten auf dem Mid-Ohio Sports Car Course 26 Piloten an. Abgesehen vom Indy 500 mit seinen traditionell 33 Rennteilnehmern ist es das größte Starterfeld für ein IndyCar-Rennen seit genau einem Jahr, damals beim Grand Prix von Indianapolis mit ebenfalls 26 Teilnehmern.

Zu den 24 in der IndyCar-Saison 2021 auf Vollzeitbasis gemeldeten Autos kommen am Wochenende ein dritter Rahal-Honda (Startnummer 45 mit Santino Ferrucci) und ein dritter Coyne-Honda (Startnummer 52 mit Ryan Norman) hinzu. Für Norman wird es das IndyCar-Debüt, für zwei andere Fahrer im Feld die Rückkehr. Denn sowohl Felix Rosenqvist als auch Rinus VeeKay greifen nach zwei respektive einem verpassten Rennen wieder für ihren Arbeitgeber - McLaren SP beziehungsweise Ed Carpenter Racing - ins Lenkrad. (Komplette Meldeliste für Mid-Ohio)

Auch VeeKay hat ärztliche Freigabe für Comeback (1. Juli)

Rinus VeeKay

Rinus VeeKay hat ein Rennen verpassst und fährt am Wochenende wieder mit Zoom

McLaren-Pilot Felix Rosenqvist hat die ärztliche Freigabe für seine sofortige Rückkehr ins IndyCar-Cockpit bereits erhalten. Gleiches gilt nun auch für Rinus VeeKay. Der 20-jährige Niederländer in Diensten von Ed Carpenter Racing hatte sich am 14. Juni bei einem Sturz mit seinem Fahrrad das linke Schlüsselbein gebrochen. Einen Tag später wurde er operiert. Inzwischen ist die Verletzung soweit verheilt, dass Elkhart Lake das einzige Rennen bleibt, welches er auslassen musste.

Am Freitag, dem Trainingstag in Mid-Ohio, klettert VeeKay wieder ins Cockpit des #21 Carpenter-Chevrolet. In der IndyCar-Gesamtwertung 2021 hat er trotz dessen, dass er in Elkhart Lake zuschauen musste, nur eine Position eingebüßt. Vor Mid-Ohio rangiert der Niederländer mit fünf Top-10-Ergebnissen, darunter sein erster Sieg, an sechster Stelle. Derweil liegt Rosenqvist, der zwei Rennen auslassen musste, nur auf dem 24. Tabellenplatz. Eine Top-10-Platzierung mit McLaren SP hat der Schwede bislang noch nicht erzielt.

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