• 19.04.2008 13:35

  • von David Pergler

Indy500? Hornish Jr. sagt nein!

Sam Hornish Jr. erteilt den Gerüchten, wonach er im Indy500 für Penkse an den Start gehen soll, eine Absage und will lieber das Coca-Cola 600 fahren

(Motorsport-Total.com) - Roger Penkse versteht es, die Presse anzustacheln. Der Teamchef von Penske Racing hat bekannt gegeben, beim großen Indy500-Rennen einen weiteren Penske-Boliden einzusetzen, sinnigerweise mit der identischen Startnummer, mit der Sam Hornish Jr. für ihn in der NASCAR an den Start geht: 77. Dass da Spekulationen wie Pilze aus dem Boden schossen, ist klar.

Titel-Bild zur News: Sam Hornish Jun.

Sam Hornish Jr. versteht sich als NASCAR-Pilot - mit letzter Konsequenz

Doch Sam Hornish Jr. erteilt dem Saisonhöhepunkt im IndyCar-Kalender am 25. Mai eine Absage. Nicht, weil er prinzipiell in der IRL nicht an den Start gehen will, sondern weil gleichzeitig in der NASCAR das große Coca-Cola 600 stattfindet, welches seinerseits auch einen Höhepunkt im NASCAR-Kalender darstellt und Hornish Jr. dieses Rennen ungerne verpassen würde - nicht zuletzt, um seinen Erfahrungsrückstand weiter auszubessern.#w1#

Die IndyCars kennt der 28-Jährige in- und auswendig, das Indy500 konnte er bereits ebenso gewinnen, wie die IRL-Meisterschaft. Ein IndyCar-Comeback beim Indy500 würde dahingehend nur wenig Sinn machen, als dass die Open-Wheel-Szene für Hornish Jr. nur noch wenige Herausforderungen parat hält. Der einzige Vorteil wäre wohl eine Aufbesserung des Egos, denn in der IRL war der Penske-Pilot stets einer der Topfahrer, während er in der NASCAR noch mühevoll im hinteren Mittelfeld seine Lektionen lernt.

Doch genau diese sportliche Krise spornt Hornish Jr. eher an und will umso mehr Rennen in der NASCAR bestreiten, um seinen Erfahrungsrückstand wett zu machen. "Ich würde gerne beide Rennen an einem Tag fahren, aber wenn man sich entscheiden muss, dann bin ich ein Stock-Car-Rennfahrer. Ich möchte auch hier Erfolg haben und ich weiß, dass es nichts bringt, wenn man Rennen auslässt", so der IRL-Altmeister. Abgesehen davon handelt es sich beim Coca-Cola 600 ebenfalls um ein prestigeträchtiges Rennen, dem auch viel Aufmerksamkeit gewiss ist.