Indy 500: Villeneuve tastet sich heran

(Motorsport-Total.com) - Nach 19 Jahren Indy-500-Pause tastet sich Jacques Villeneuve langsam aber sicher heran. Zum Trainingsauftakt am Sonntag drehte der 42-jährige Kanadier genauso 70 Runden auf dem schnellen 2,5-Meilen-Oval in Indianapolis wie am gestrigen Montag. Das Gute daran: Beide Male lag sein knallgelb lackierter Schmidt-Honda mit der Startnummer 5 solide im Mittelfeld (14./21.), beide Male konnte Villeneuve dabei die Marke von 220 Meilen pro Stunde knacken.

© IndyCar

Jacques Villeneuve drehte am Sonntag und Montag insgesamt 140 Runden Zoom

Sein bisheriger Trainingsplan beinhaltete diverse Setup-Erprobungen in der Alleinfahrt und im späten Montagstraining dann einige erste, wenn auch noch vorsichtige Windschattenfahrten. Allerdings noch nicht in den ganz großen IndyCar-Pulks. Insofern fällt seine erste Zwischenbilanz vorsichtig optimistisch aus. "Ich bin recht glücklich damit, wie das Team das Auto im Vergleich zu gestern verbessert hat", sagte der Indy-500-Sieger des Jahres 1995.

Er bestätigte den augenscheinlichen Eindruck: "Gegen Trainingsende sind wir noch nicht in den ganz großen Gruppen mitgefahren, aber wir haben ein bisschen mit unseren Teamkollegen üben können." Damit meinte er nicht nur die beiden anderen Schmidt-Hondas von Simon Pagenaud und Michail Aljoschin, sondern auch den KV-Chevy von Sebastien Bourdais. Franko-Kanadier Villeneuve, Pagenaud und Bourdais bildeten mehrmals ein recht französisch angehauchtes Trio.

Doch dabei soll und kann es natürlich nicht bleiben: "Es ist eine Sache, hier seine Runden zur Wiedereingewöhnung zu drehen", weiß Villeneuve. "Aber es ist eine ganz andere Sache, wenn du da draußen mit den anderen im Windschatten fährst. Darauf werden wir uns am Dienstag konzentrieren." Aber nur, wenn das Wetter mitspielt, denn für Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind rund um Indianapolis einige Schauer angesagt.

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