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  • 13.05.2014 10:40

  • von Pete Fink

Indy 500: Andretti-Team ist früh auf Speed

Alle fünf Andretti-Hondas in den Top 10 und Ryan Hunter-Reay und Marco Andretti ganz vorne: Die Stimmung ist dementsprechend positiv

(Motorsport-Total.com) - Kein Zweifel: Der Montag war der Andretti-Tag. Ryan Hunter-Reay, Marco Andretti, Carlos Munoz, Kurt Busch und Hinchcliffe-Ersatzmann Ernesto Viso bildeten am Ende der sechsstündigen Trainingssession einen großen Fünferzug, was alle fünf Andretti-Hondas in die Top 10 brachte. Es war fast eine frühe Rennsimulation der zu erwartenden Windschattenschlacht beim 98. Indy 500 am 25. Mai 2014. Dementsprechend zufrieden fiel das erste Zwischenfazit aus.

Titel-Bild zur News: Marco Andretti

Marco Andretti und der berühmte "Yard of Bricks": Die Frühform passt Zoom

"Wir haben eine Menge Arbeit im Hinblick auf das Rennen erledigen können", sagte Hunter-Reay, der mit einer Rundenzeit von 39.996 Sekunden einen Schnitt von 225.025 Meilen pro Stunde oder 362,14 km/h erzielte. "Leider gibt es dafür keine Belohnung, aber ich habe Gas gegeben, als würde es eine geben. Das Schöne an Andretti Autosport ist: Wir haben fünf schnelle Autos und wir können alle miteinander fahren." Der Zweck der Übung war klar: Erfahrungen sammeln.

"Es geht darum, ein Gefühl für die Abtriebslevel zu entwickeln. Das hat Spaß gemacht, denn es war ja erst der Montag." Das Andretti-Team ist also früh dran, denn auch in der Einzelfahrt funktioniert es, wie der zweitplatzierte Marco Andretti zu berichten weiß. "Gestern fuhren wir noch eine sehr konservative Motoreneinstellung, heute haben wir ein wenig aufgemacht. Die Dinge laufen gut, aber es kann auch gut sein, dass morgen schon wieder alles anders ist."

Doch die Andretti-Mannschaft zeigt sich "gut vorbereitet. Hoffentlich schaffen wir es, mit den Streckenveränderungen mitzuhalten und machen die richtigen Anpassungen zur richtigen Zeit." Dies ist auch der Plan für Ernesto Viso, der nach der Gehirnerschütterung von James Hinchcliffe nach wie vor nicht weiß, wie lange sein Indy-Abenteuer dauern wird. Der Kanadier wird am Dienstag untersucht, ob er danach fahren kann, ist unklar.

"Meine Einstellung ist ganz einfach", sagte Viso. "Ich weiß, dass dieses Auto im Indy 500 fahren wird und dazu braucht es ein gutes Test-Programm. Heute sind wir Long-Runs im Verkehr gefahren, was extrem wichtig ist. Ich fühle mich sehr wohl im Team und wünsche James eine schnelle Erholung, sodass er zurückkommen, und wieder in sein Auto steigen kann." Der Wetterbericht für den heutigen Trainingsdienstag ist nicht gut: Es soll regnen.


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