Indy 500: Stuntshow soll Generationen zusammenbringen

Von der Stuntshow im Rahmen des Indy 500 versprechen sich sowohl die IndyCar-Serie als auch Initiator Hot Wheels Zugang zu neuen Fans

(Motorsport-Total.com) - Der wegen seines ursprünglichen Belags aus Zielgesteinen unter dem Namen "Brickyard" bekannte, 2,5 Meilen lange Indianapolis Motor Speedway bildet auch im Jahr 2011 traditionell am letzten Mai-Wochenende den Schauplatz für den Saisonhöhepunkt der IndyCar-Serie - die weltberühmten 500 Meilen von Indianapolis.

Titel-Bild zur News: Indianapolis Motor Speedway

Beim Indy 500 werden Ende Mai wieder Hunderttausende Zuschauer erwartet

Das legendäre Rennen wird in diesem Jahr zum 95. Mal ausgetragen. Da das erste Indy 500 allerdings schon im Jahr 1911 über die Bühne ging, wird bereits in diesem Jahr der 100. Geburtstag des größten Eintagesrennens der Welt ganz groß gefeiert.

Einen besonderen Höhepunkt stellt die von Hot Wheels im Vorprogramm des Rennens durchgeführte Stuntshow dar. Läuft alles nach Plan, dann werden Hunderttausende von Zuschauern auf den Tribünen des Indy-Ovals am 29. Mai Zeuge eines neuen Weitsprung-Weltrekords per Auto.

Doch die Stuntshow dient nicht nur der Unterhaltung allein. IndyCar-Chef Randy Bernard verfolgt mit dem "Fearless at the 500" ein klares Ziel. "Ich glaube, durch eine Aktion wie diese wird unsere Rennserie einem jüngeren Publikum zugänglich gemacht", sagt Bernard gegenüber 'AP' und ergänzt: "Ich bin fest davon überzeugt, dass man den Fans ein großartiges Erlebnis bieten sollte."

Randy Bernard

Für IndyCar-Chef Randy Bernard gehört der Show-Aspekt einfach dazu Zoom

Dass die IndyCar-Serie in den vergangenen Jahren mit rückläufigen Zuschauerzahlen zu kämpfen hatte, ist bekannt. Vor diesem Hintergrund verspricht sich Bernard durch die bisher einmalige Aktion so etwas wie eine Trendwende. "Humpy Wheeler und Bruton Smith zaubern bereits seit Jahrzehnten immer wieder solche Dinge aus dem Hut", verweist der IndyCar-Chef auf zwei der erfolgreichsten Rennstrecken-Promoter aus den NASCAR-Reihen und fügt an: "So etwas kommt bei den jungen Leuten an und sollte einfach dazu gehören."

Beide Seiten wollen profitieren

Im Gegenzug erhofft sich der Spielzeughersteller Hot Wheels, der als Initiator des "Fearless at the 500" für die Austragung der Stuntshow verantwortlich zeichnet, einen Zuwachs an Fans, die dem Kindesalter bereits entwachsen sind. Weitere Shows dieser Art sind für die Zukunft bereits in Planung. Inwiefern diese in Zusammenhang mit anderen Rennen stattfinden werden, bleibt abzuwarten.

"Unsere Ankündigung hat schon jetzt in anderen Bereichen des Sports Interesse geweckt", offenbart Simon Waldron, Vizepräsident für Marketing bei Hot Wheels, gegenüber 'AP' und bezieht sich dabei auf Veranstaltungen mit Motorrädern, BMX-Bikes und ähnlichen Gefährten. "Von einer anderen Rennstrecke haben wir bisher noch nichts gehört", so Waldron.

Dies könnte sich in Zukunft freilich ändern. Joie Chitwood, Präsident des Daytona International Speedway und Gastgeber des alljährigen Saisonhöhepunkts der NASCAR Sprint-Cup-Serie, dem Daytona 500, hat bereits klargestellt, dass er sich die Show nicht entgehen lassen wird. "Ich werde mir auf jeden Fall genau ansehen, was bei diesem Stunt passiert", so Chitwood.

Und auch Eddie Gossage, der als Präsident des Texas Motor Speedway ohnehin noch nie einen Hehl aus seinem Drang hin zu spektakulären Show-Einlagen gemacht hat, glaubt an das Potenzial der Aktion im Vorfeld des Indy 500: "So wie das verstanden habe, ähnelt das Fahrzeug eher einem dieser Rallyeautos, die bei den jüngeren Leuten sehr beliebt sind." Tatsächlich wird am 29. Mai ein Pickup, der in den USA als Truck bekannt ist und in der Tat auch bei diversen Offroad-Events zum Einsatz kommt, die 27 Meter lange Schanze hinunterrasen.

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