Geschlagener Wheldon freut sich mit Dixon

Aus seinem zweiten Indy-500-Sieg wurde zwar nichts, aber Dan Wheldon trug es mit Fassung und gratulierte seinem Teamkollegen Scott Dixon

(Motorsport-Total.com) - Als einer der Topfavoriten war Dan Wheldon gestern ins 92. Indy 500 gestartet, aber nach 200 Runden oder 500 Meilen fuhr er nur als Zwölfter über die Ziellinie - immerhin gerade noch in der Führungsrunde. Nach dem zweiten Platz im Qualifying war das natürlich eine herbe Enttäuschung für den Briten.

Titel-Bild zur News: Dan Wheldon vor Scott Dixon

Nur zu Beginn konnte Dan Wheldon (oben) mit Scott Dixon mithalten

Am Anfang konnte er mit Dixon noch gut mithalten und zwischenzeitlich sogar in Führung gehen, doch je länger das Rennen dauerte, desto weiter fiel der Sieger von 2005 zurück. Augenscheinlich hatte er Schwierigkeiten mit dem Handling: "Mein Problem war den ganzen Tag, dass das Auto nach rechts zog", seufzte Wheldon. "In den ersten paar Stints war es noch okay, aber es wurde mit Fortdauer des Rennens immer schlimmer. Es war wirklich sehr schwierig."#w1#

In der IndyCar-Gesamtwertung ist er nun Dritter, allerdings verlor der Ganassi-Pilot eine Menge Holz auf seinen Teamkollegen Scott Dixon, der sich gestern den Sieg sichern konnte. Die meisten Experten hatten im Vorfeld entweder auf Dixon oder Wheldon getippt. Enttäuscht, Dan, dass es Scott geworden ist?

"Nein, ich freue mich wirklich für ihn", entgegnete er sportlich fair. "Er war in allen Rennen vorher auch schon schnell. Er hat das 500 noch nicht so oft gewonnen, wie er es verdienen würde, aber er ist gerade im Hoch. Das Team verdient das. Die Jungs haben für beide Autos hart gearbeitet, aber es kann eben nur einer gewinnen. Er hat es sich heute mehr verdient als ich."