• 26.05.2008 04:23

Weitere Top-10-Stimmen zum Indy 500

Helio Castroneves, Ryan Hunter-Reay, Hideki Mutoh, Buddy Rice, Darren Manning und Townsend Bell über ihren Renntag in Indianapolis

(Motorsport-Total.com) - Mit Scott Dixon gab es gestern beim Indy 500 den von vielen erwarteten Sieger, aber es gab auch die eine oder andere Überraschung: Ryan Hunter-Reay zum Beispiel wurde als bester Rookie Sechster, während das kleine Team Dreyer &Reinbold beide Autos in die Top 10 brachte. Unzufrieden hingegen Helio Castroneves: Der als Mitfavorit gestartete Hobbytänzer wurde in der Schlussphase noch von Marco Andretti überrumpelt und musste sich nach einem suboptimalen Rennen mit Platz vier abfinden.

Titel-Bild zur News: Helio Castroneves

Helio Castroneves konnte seinen eigenen Erwartungen nicht gerecht werden

Helio Castroneves (4./Penske): "Das entspricht nicht unseren Erwartungen. Ich hatte ein Problem mit einem Wrackteil, denn ich bremste stark ab anstatt auszuweichen und traf das Teil. Dabei wurde mein Frontflügel beschädigt. Das Team hat aber eine fantastische Strategie ausgearbeitet. Jetzt konzentriere ich mich auf die Meisterschaft. Gratulation an Scott Dixon, er hat heute einen Superjob gemacht! Für mich ist Ganassi nun auch das Favoritenteam auf den Titel."#w1#

Ryan Hunter-Reay (6./Rahal/Letterman): "Ich kam während des Rennens immer besser in Fahrt, wie immer eigentlich mit diesem Team. Schade nur, dass wir nicht mehr solche Resultate haben! Ich denke, wir hatten heute ein Auto für Platz sieben, aber ich bin Sechster geworden. Damit bin ich zufrieden."

Hideki Mutoh (7./Andretti/Green): "Ich habe den Motor bei einem der Boxenstopps abgewürgt. Es tut mir leid für die Jungs. Ich glaube, dass ich sonst Fünfter geworden wäre, aber wir hatten nicht genug Speed. Zwei Gegner sind an mir vorbeigegangen - also Platz sieben. Aber für das erste Indy 500 ist das nicht schlecht."

Buddy Rice (8./Dreyer & Reinbold): "Wir haben beim Indy 500 als kleines Team beide Autos in den Top 10, das ist ein fantastisches Ergebnis. Ich denke, es war ein guter Tag für uns. Als wir zu Beginn aus der Boxensequenz rausgingen, schaufelten wir uns unser eigenes Grab. Wir verpassten das richtige Fenster später um zwei Runden. Aber dass wir am Ende wieder so weit nach vorne kommen konnten, spricht für das Auto mit der Nummer 15."

Darren Manning (9./Foyt): "Das Auto war wirklich gut. Leider habe ich beim Boxenstopp einen Fehler gemacht, denn ich verstand 'Go, go, go', dabei meinte Larry (Foyt; Anm. d. Red.) genau das Gegenteil! Ich fuhr also vom Standplatz weg und kollidierte mit einem anderen Auto. Da lag ich an sechster Stelle und ich konnte locker mit den Topleuten mithalten. Ich fiel auf den 24. Platz zurück und wurde trotzdem noch Neunter. Das spricht für das Team."

Townsend Bell (10./Dreyer & Reinbold): "Meistens hatten wir heute Probleme mit den Restarts, nur am Ende konnten wir zum Glück sogar ein paar Positionen gewinnen. Wir sind ein kleines Team, aber mit beiden Autos in den Top 10. Das ist ein weiterer Schritt in eine hoffentlich bessere Zukunft. 2006 lag ich nach drei Vierteln der Renndistanz in den Top 10 und ich habe mich am Montag darauf grün und blau geärgert, dass ich nicht ins Ziel gekommen bin. Heute haben wir es geschafft. Jetzt müssen wir Schritt für Schritt machen."