• 22.12.2011 14:18

  • von Pete Fink

Franchitti lobt die Sicherheitsbemühungen

IndyCar-Champion Dario Franchitti ist nach wie vor nicht zum Feiern zumute, lobt aber die aktuellen Anstrengungen rund um das Thema Sicherheit

(Motorsport-Total.com) - Natürlich ging es am 16. Oktober 2011 in Las Vegas völlig unter, dass Dario Franchitti gerade seinen vierten IndyCar-Titel in den letzten fünf Jahren eingefahren hatte. Rechnet man seinen NASCAR-Abstecher in der Saison 2008 hinzu (damals holte Ganassi-Teamkollege Scott Dixon die Meisterschaft), dann ist der 38-jährige Schotte sogar schon seit fünf IndyCar-Jahren ungeschlagen.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Dario Franchitti ist nach wie vor nicht zum Feiern zumute

Große Freude kam beim Titelverteidiger in Las Vegas nicht auf - und hat sich bis heute auch noch nicht wirklich eingestellt. Zu sehr schmerzt der Verlust von Dan Wheldon. "Das alles ist ganz einfach nur tragisch", sagte Franchitti im Rahmen der offiziellen Siegerehrung am Mittwoch in Indianapolis. "Er war ein guter Freund und ein toller Wettbewerber. Wir alle werden ihn unglaublich vermissen."

Die IndyCars strichen das abgebrochene Las-Vegas-Rennen komplett aus der Wertung. Das offizielle Gesamtklassement 2011 bildete also der Stand nach dem Kentucky-Wochenende. "In diesem Jahr war einfach alles anders, weil wir Dan im letzten Rennen verloren haben", sinniert der Schotte. "In den Jahren zuvor war es immer eine große Freude, dieses Jahr nicht. Natürlich sind wir alle stolz auf den Titel, aber auch auf unserer teaminternen Weihnachtsfeier am vergangenen Wochenende war mir nicht sehr zum Feiern zumute."

Viel wichtiger sind Franchitti die IndyCar-Bestrebungen in Richtung Sicherheit. Der Champion zollt den Bemühungen ein großes Lob: "Meiner Meinung nach arbeiten sie gerade sehr hart und haben immer hart für das Thema Sicherheit gearbeitet. Das sieht man an vielen Innovationen, die sie herausgebracht haben. Zum Beispiel die Safer-Barrier, die sicherlich die größte Innovation waren."

"Dans Unfall war nun eine Initialzündung dafür, dass dieses Thema wieder ganz weit vorne steht", unterstreicht Franchitti. "Wir alle arbeiten daran mit und ich freue mich darüber, was gerade passiert. Vor allem über die Tatsache, dass auch wir Piloten mit ins Boot geholt werden. Dafür ziehe ich wirklich meinen Hut vor der IndyCar-Serie."