• 11.11.2009 14:57

  • von Pete Fink

Die IndyCars und die neue Popkultur

Titelsponsor IZOD hat mit den IndyCars eine Menge vor: Durch ein aggressives Marketing sollen Helio Castroneves und Co. zu neuen Pop-Ikonen werden

(Motorsport-Total.com) - Die Gemütslage in Indianapolis ist nach dem IZOD-Deal durchwegs positiv. "Das war ein gewaltiger erster Schritt", atmete etwa Jeff Belskus, der neue starke Mann der IRL auf. In der Tat. Wenn sich in Krisenzeiten ein börsennotierter US-Konzern mit einer Marktkapitalisierung von über zwei Milliarden US-Dollar dazu entschließt, eine mit erheblichen Problemen kämpfende Serie zu unterstützen, dann ist dies als ein deutliches Signal zu einer möglichen Welle der Aufbruchstimmung zu bewerten.

Titel-Bild zur News: Surfers Paradise

Fashion und Beachvolleyball: IZOD will die IndyCars in ganz neue Sphären heben

Zum Vergleich: Der neue IndyCar-Titelsponsor, der Philips-Van-Heusen-Konzern, besitzt etwa den dreifachen Börsenwert der NASCAR-Mutter, der International Speedway Corporation mit ihrer Marktkapitalisierung von um die 760 Millionen US-Dollar. Ein in den USA nicht zu unterschätzender Faktor, denn bislang war die NASCAR jahrelang der Alleinherrscher an der Sponsorenfront.#w1#

"Allein ihr gesamtes Marketingvermögen liegt im Hundert-Millionen-Dollar-Bereich", weiß Belskus über IZOD zu berichten. "Wir sind einfach nicht groß genug um das zu tun, was sie machen können. Sie können die Menschen erreichen, die wir nicht erreichen können." Ganz ähnlich sieht IRL-Renndirektor Brian Barnhart die neue Lage: "Wir hatten noch nie jemanden, der uns in diesem Maß weiterhelfen kann."


Fotos: IZOD-Bekanntgabe in Indianapolis


Auf zwischen zehn und 15 Millionen Dollar soll sich der jährliche IZOD-Obulus belaufen, der in Richtung Motorsport fließen wird. Möglicherweise sogar mit einem Multiplikator-Effekt, denn eines der ganz großen IZOD-Ziele ist ein "aggressives Marketing" bei den übertragenden US-Fernsehstationen 'ABC' und 'Versus'.

Nicht ohne Grund. "Die Leute wissen einfach nicht, wie cool und sexy dieser Sport ist", verkündete etwa Mike Kelly, seines Zeichens IZODs Vizepräsident Marketing, im Rahmen der Zeremonie in Indianapolis. Es weht also ein ganz neuer Wind, denn parallel dazu fanden auch größere Promotionsaktionen in New York, Los Angeles und Miami statt.

Am dortigen South Beach wurde im November bereits eine Veranstaltung abgehalten, in der es eigentlich um die Themen Mode und Beach-Volleyball ging. Plus IndyCars. Kelly: "Die Augen einiger Menschen haben sich bereits geöffnet, über das, was die IndyCars zu bieten haben. Wir sind angetreten, um Stars zu kreieren. Wir nehmen die IndyCars mit zu einer neuen Pop-Kultur, denn wenn wir das schaffen, dann hilft uns das ebenfalls weiter."

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