Die IndyCar-Gerüchteküche: Castroneves out, Bourdais in?

(Motorsport-Total.com) - Kaum ist das neue Jahr 2009 angebrochen, meldet sich auch wieder die Silly Season der IndyCars zu Wort. Und die Besetzung des Schauspiels könnte kaum prominenter ausfallen: Helio Castroneves, Sébastien Bourdais, Justin Wilson, Will Power und Robert Doornbos lauten dabei die Hauptdarsteller unter den Piloten. Vor allem um Penske und um Newman/Haas geht es bei den Teams.

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Sébastien Bourdais würde bei Newman/Haas auf offene Türen stoßen

Im Zentrum der Gerüchteküche steht dabei die Person Castroneves. 'SpeedTV.com' lehnt sich besonders weit aus dem Fenster, denn dort erwartet man eine Penske-Bekanntgabe bereits in den nächsten Tagen. Inhalt der Meldung soll der Ersatzmann des Brasilianers sein, der sich ab dem 2. März vor der US-Steuerfahndung verantworten muss.#w1#

Konkrete diesbezügliche Fakten gibt es derzeit nach wie vor keine. Aber bereits seit der Festsetzung des Gerichtstermins scheint klar, dass Roger Penske einen Plan B in der Hinterhand haben sollte. Zu nahe liegt der 2. März am IndyCar-Saisonauftakt in St. Petersburg am 5. April.

Castroneves, Hunter-Reay oder doch Wilson?

Die einzig offiziellen Rundkurs-Testfahrten für den Saisonauftakt werden vom 20. bis zum 22. März auf dem Barber Motorsports Park über die Bühne gehen. Insofern hätte Penske noch einen zeitlichen Spielraum mit seiner Entscheidung. Die Auswahl an möglichen Fahrern ist jedoch gewaltig, was eine frühere Entscheidung wohl erleichtert.

US-Boy Ryan Hunter-Reay, bis Ende 2008 bei Rahal Letterman Racing, wurde vor Weihnachten als Favorit genannt, nun spekulieren die US-Berichterstatter mit einem anderen Prominenten: Justin Wilson. Doch der gab sich zugeknöpft: "Wenn das wahr wäre, wäre das natürlich großartig", zitiert 'SpeedTV' den Briten.

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Sind die IndyCar-Tage von Helio Castroneves tatsächlich bald gezählt? Zoom

"Ich habe aber bis jetzt nichts und das ist alles, was ich weiß", so Wilson weiter. "Klar wäre ein Penske-Cockpit ein Traum, das geht jedem Fahrer so. Aber jetzt liegt mein Hauptaugenmerk darauf, dass ich dieses Jahr überhaupt IndyCar fahren kann."

Power hofft - was macht Doornbos?

Ein weiterer möglicher Penske-Kandidat wäre Will Power, der australische Landsmann von Stammpilot Ryan Briscoe. Power wurde seitens seines bisherigen KV-Teams noch nicht bestätigt, weil sein Geldgeber Craig Gore ohne das Rennen in Surfers Paradise wenig Lust auf die IRL verspürt.

"Ich hoffe entweder auf KV oder Penske", so die zurückhaltende Aussage Powers. Bei KV Racing hat man unterdessen offenbar ein Cockpit bereits an den finanzkräftigen Brasilianer Mario Moraes verkauft, der 2008 noch bei Dale Coyne Racing fuhr.

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Justin Wilson und Will Power - beide Fahrer suchen noch nach einem Cockpit Zoom

Ähnlich turbulent ist die Situation bei Newman/Haas, wo Marketingchef Ralph Hansen Gespräche mit Sébastien Bourdais und ein Interesse an Robert Doornbos bestätigte. Der Niederländer würde ein Sponsorenpaket der ING-Bank und von Red Bull mitbringen, könnte jedoch auch bei HVM Racing landen. Dort ist ein Cockpit billiger als bei Newman/Haas.

Bourdais bei Newman/Haas willkommen

Anders scheint der Fall bei Bourdais zu liegen, denn der ist bei Newman/Haas nach seinen vier ChampCar-Titeln natürlich eine bestens bekannte Größe. "Jeder bei Newman/Haas/Lanigan wäre begeistert, wenn Sébastien wieder zurückkommen würde", unterstrich Hansen. "Wir arbeiten sehr hart daran, dieses möglich zu machen."

Möglicherweise wird 2009 auch Pacific Coast Motorsports wieder mit von der IndyCar-Partie sein, denn dort hat man sich angeblich mit dem Rubicon Race Team zusammengeschlossen. Dieses gehört zum Teil dem US-Schauspieler Jason Priestley und unternahm beim Indy 500 einen Anlauf mit Max Papis am Steuer. Mögliche Sponsoren und Fahrer sind jedoch nicht bekannt.

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Kommt es tatsächlich zum US-Comeback von Sébastien Bourdais? Zoom

Auch um ein mögliches "Team France" gibt es immer wieder hartnäckige Gerüchte. Dieses soll von Nelson Philippe stammen, der offenbar zusammen mit seinem jüngeren Bruder Richard das gesamte IndyCar-Material von Marty Roth und dessen Roth Racing erstanden hat.