• 02.07.2010 11:22

  • von Pete Fink

Debütant Carroll will in den USA bleiben

Adam Carroll wird in Watkins Glen sein IndyCar-Debüt geben und sieht seine weitere Zukunft in den USA: "Ich möchte die Leute beeindrucken"

(Motorsport-Total.com) - 14 Monate ist es her, dass Adam Carroll zum letzten Mal in einem Renncockpit saß: Anfang Mai 2009 holte sich der 27-Jährige in Brands Hatch den A1GP-Titel. Direkt vor den Augen von Michael Andretti, der eigentlich seinen Sohn Marco betreute. Der Andretti-Clan setzte damals den US-amerikanischen A1GP-Ferrari ein, doch der starke Eindruck, den Carroll hinterließ, hatte Folgen.

Titel-Bild zur News: Adam Carroll

Adam Carroll wird in Watkins Glen sein IndyCar-Debüt geben

Am kommenden Wochenende in Watkins Glen wird Carroll sein IndyCar-Debüt geben und Michael Andretti war der Drahtzieher hinter den Kulissen. Der Nordire Carroll sitzt dabei in einem gemeinsam von Andretti Autosport und AFS Racing eingesetzten Dallara-Honda mit der Startnummer 27.#w1#

AFS-Chef Gary Peterson gewann in der IndyLights-Serie zwei Titel mit Raphael Matos (2008) und J.R. Hildebrand (2009). Sein Team meldete bereits zum diesjährigen Indy 500 ein Auto, zu einem Einsatz kam es jedoch nicht. Neu ist die Zusammenarbeit von Andretti und AFS aber keineswegs, denn schon in der vergangenen IndyCar-Saison 2009 fuhr der Franzose Franck Montagny in Sears Point das jetzige Carroll-Auto.

Das AFS-Ziel ist klar: "Irgendwann in der Zukunft wollen wir den Sprung zu den IndyCars schaffen", betont Peterson. Carroll soll in Watkins Glen und Mid-Ohio "einen weiteren Schritt in diese Richtung tätigen." Eine erste Testfahrt - der nötige Rookie-Test - geschah am Mittwoch in Mid-Ohio. Für den erfahrenen Neuling kein Problem.

Endlich wieder Rennen fahren

Adam Carroll

Vom A1GP-Ferrari in einen Dallara-Honda bei den IndyCars Zoom

In der GP2-Serie gewann Carroll fünf Rennen, dazwischen gab er 2007 ein halbes Jahr lang ein Gastspiel in der DTM. Auch im damaligen Formel-1-Team von BAR-Honda war er 2006 ein Jahr lang als Testfahrer engagiert. Nun folgt also die IndyCar-Serie, nachdem sich seine Formel-1-Träume - mangels Budget - wohl endgültig zerschlagen haben.

"Ich hatte ein Lächeln auf meinem Gesicht", beschreibt der Nordire seine Eindrücke der Mid-Ohio-Testfahrt. "Ich habe es wirklich genossen, wieder in einem richtig guten und schnellen Auto zu sitzen. Ich freue mich sehr auf das kommende Wochenende. Ich bewege mich bei Andretti in einem stabilen Umfeld."

Sein Plan ist klar: "Ich habe diese Chance bekommen und nun muss ich die Leute auch beeindrucken. Das ist alles, was ich möchte." Carroll sieht seine weitere Karriere in den USA. "Ich wollte schon lange hier fahren. Ich fühle mich im Team wohl. Natürlich bin ich ein Rookie und muss viel lernen. Aber ich bin nun seit 18 Jahren ein Rennfahrer. Mein Vorteil ist also eine Menge Erfahrung. Ich bin bereit. Hoffentlich für eine lange Zeit, denn ich will hier bleiben."

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