• 15.10.2011 00:05

  • von Pete Fink

De Silvestro mit Lotus - Chevy will viertes Team

HVM Racing wird 2012 mit Lotus-Power ausrücken, was Simona de Silvestro zur Lotus-Pilotin macht - Chevrolet will viertes IndyCar-Team unter Vertrag nehmen

(Motorsport-Total.com) - HVM Racing, das IndyCar-Team von Simona de Silvestro, gab am Freitag in Las Vegas bekannt, dass man ab der Saison 2012 mit dem neuen Lotus-Motor ausrücken werde. Gegenüber dem 'IndyStar' betonte Teamchef Keith Wiggins, dass HVM damit sogar zum "Top-Team der neuen Lotus-Fraktion" werde.

Titel-Bild zur News: Simona de Silvestro

Wenn Simona de Silvestro 2012 für HVM fährt, dann hat sie Lotus-Power im Heck

"Einige Lotus-Ingenieure werden von unserem HVM-Shop in Indianapolis aus agieren", so der Brite, für den diese Motorenwahl "eine logische Angelegenheit war. Erstens habe ich in England noch ein Haus, das nur wenige Minuten vom Judd-Hauptquartier entfernt steht. Zweitens kenne ich John Judd schon viele, viele Jahre."

Judd wird bekanntlich das neue IndyCar-Triebwerk im Auftrag von Lotus bauen. Erst zu Saisonbeginn 2011 hatte das HVM-Team einen dreijährigen Sponsorvertrag mit Entergy Nuclear unterschrieben. Damals freute sich Simona de Silvestro: "Zum ersten Mal in meiner Karriere weiß ich, dass ich nicht nur ein Jahr, sondern mehrere Jahre fahren kann."

Soll heißen: Damit wird die 23-jährige Schweizerin zu einer Lotus-Pilotin. HVM ist damit das zweite Lotus/Judd-Team, denn bereits am Donnerstag verkündete Michael Shank Racing ebenfalls eine Zusammenarbeit mit den Briten. Die Sportwagenmannschaft tritt ab 2012 unter dem Namen MSR Indy an. Das Auto wird in orange/schwarz lackiert sein und die Startnummer 60 tragen.


Fotos: IndyCars in Las Vegas


Neben Lotus - und natürlich Honda - tritt ab der neuen Saison auch Chevrolet mit einem eigenen IndyCar-Motor an. Im Gegensatz zum Lotus/Judd haben beide Triebwerke ihre ersten Streckentests bereits hinter sich. Mit Penske, Andretti und Panther hat Chevy bereits drei Teams unter Vertrag, will aber noch einmal zuschlagen.

"Wir wollen unbedingt noch eine vierte Mannschaft an Bord holen", bestätigte Jim Campbell, der Motorsport-Vizepräsident von Chevrolet. "Insgesamt hätten wir gerne zehn bis zwölf Autos am Start." Das Chevy-Triebwerk mit einem 2,2 Liter V6-Motor mit Twin-Turbo und Direkteinspritzung hat sein Streckendebüt bereits gegeben.

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