• 14.10.2011 23:44

  • von Pete Fink

Kanaan schnell - heftiger Feuercrash von Jakes

Während Tony Kanaan die letzte Trainingsbestzeit der Saison 2011 holte, haben Dario Franchitti und Will Power Probleme - schwerer Abflug von James Jakes

(Motorsport-Total.com) - Bestzeit für KV/Lotus: Tony Kanaan entschied das letzte Freie Training der IndyCar-Saison 2011 für sich. Der 36-jährige Brasilianer drehte seine schnellste Runde in einer Zeit von 24.793 Sekunden. Zweiter wurde - wie bereits am Donnerstag - Newman/Haas-Pilot Oriol Servia (24.817) vor Ryan Hunter-Reay (Andretti; 24.822). Der gebürtige Texaner war dabei der schnellste Fahrer aus Gruppe eins.

Titel-Bild zur News: Tony Kanaan

Tony Kanaan fuhr am Freitag in Las Vegas zu einer Trainingsbestzeit

Für eine positive Überraschung sorgte Simona de Silvestro (24.906), die mit ihrem HVM-Dallara hinter Scott Dixon (Ganassi) und Ernesto Viso (KV/Lotus) starke Sechste wurde. Von den beiden großen Titelkonkurrenten Dario Franchitti (15.; 24.984) und Will Power (12.; 24.965) war hingegen erneut nichts zu sehen. Keiner der beiden schaffte den Sprung in die Top 10.

Speziell der Tabellenführer gab sich extrem unzufrieden. "Die Balance ist ganz okay, aber wir sind zu langsam", monierte der Schotte. "Ich würde sehr gerne wissen, wo zur Hölle das Problem liegt." Auch sein australischer Kontrahent gab sich schmallippig: "Das Auto ist okay, aber wir brauchen noch mehr Speed." Offenbar schlägt sich das Titelduo mit ganz ähnlichen Problemen herum.

Und: Kein einziger der drei Penske-Piloten kam in die Top 10. Ryan Briscoe wurde Elfter, Helio Castroneves landete auf Rang 14. Auch Danica Patrick (Andretti) musste sich nach ihrer Donnerstagsbestzeit 24 Stunden später dem IndyCar-Alltag beugen: Der NASCAR-Neuzugang kam über Platz 20 nicht hinaus. Die Qualifikation von Las Vegas beginnt um kurz nach Mitternacht.


Fotos: IndyCars in Las Vegas


Diese wird nur mit 33 Piloten stattfinden, denn James Jakes sorgte gleich zu Beginn für eine heftige Schrecksekunde, als sein Dale-Coyne-Dallara in Turn 2 nach einem technischen Defekt in die Streckenbegrenzung einschlug. Nach den ersten Eindrücken brach die hintere Radaufhängung, das Auto fing danach sogar Feuer. Der 24-jährige Brite konnte das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen, erlitt jedoch einige Verbrennungen.

"Irgendetwas ist gebrochen und sofort danach begann mein Auto zu brennen", schilderte Jakes. "Ich rollte noch, als ich schon versuchte, aus dem Auto zu kommen. Das war meine größte Sorge. Und glücklicherweise hat mich beim Ausrollen niemand anderer getroffen." Noch steht nicht fest, ob der Dale-Coyne-Pilot wenigstens am Rennsonntag teilnehmen kann und wird.